4 Gamepads an Model B+ ohne aktiven HUB?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen!

    Gleich vorweg: Ich bin mit dem Pi noch in keister Weise vertraut... :D

    Der Hintergrund: Als Kind der 90er bin ich mit NES und SNES groß geworden, Nun bin ich vor ein paar Wochen auf tolle Modding-Projekte gestoßen, bei denen ein rPi in die Gehäuse alter Konsolen eingebaut wird und das hat mich echt begeistert!!
    Nun will ich meinem alten (und leider defekten) NES zu neuem Glanz verhelfen!
    Leider bleiben trotz vieler Tutorials Fragen offen, vor allem, weil sich die Anleitungen alle auf das Model B mit 2x USB beziehen...

    Meine Frage(n): Reicht die Stromversorgung der USB-Ports des Models B+ aus um 4 Controller ohne aktiven HUB zu betreiben?

    In einer Anleitung hab ich gesehen wie jemand 2 HUBs verbaut hat, einer übernimmt die Stromversorgung des Pi, der andere war für die Eingabegeräte und einen WiFi-Stick. Macht die Stromversorgung über HUB Sinn?

    Wenn jemand schon was in der Richtung gemacht hat: immer her mit den Anleitungen!

    Vielen Dank schon mal :thumbs1:

    P.S.:
    1. Löten und verdrahten sind kein Problem für mich, deshalb sollte das Projekt trotz (noch) fehlender Pi-Kenntnisse und dank schon fertiger SD-Images eigentlich zu bewältigen sein
    2. Da meine Freizeit knapp bemessen ist, wird sich das Vorhaben auch über mehrere Wochen (vielleicht Monate) ziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hasseldihoff (30. Juli 2014 um 10:19)

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du kein WLAN brauchst, sollte der Strom bei B+ reichen (2A Netzteil, was auch wirklich 2A ausgibt vorausgesetzt). Falls du WLAN brauchst kommst du um einen Hub nicht drum rum, weil dir einfach die USB Ports fehlen ;)

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (30. Juli 2014 um 09:52)

  • Also, wenn du 4 Gamepads betreiben willst über USB am B+ , solltest du auf jeden Fall einen aktiven Hub nutzen. Der Raspberry Pi B+ arbeitet zwar energieeffizienter als seine Vorgänger, aber trotzdem wird aber von offizieller Seite empfohlen, das Gerät mit einem 1,2 A Netzteil zu betreiben. Ein Raspberry Pi leitet maximal 1 A an die USB-Ports weiter, da bringt ein 2 A Netzteil gar nichts und überlastet den Einplatinencomputer noch . Heißt , das die Lebensdauer sich verkürzt. Es kommt auch auf die Gamepads an. Wenn es ältere oder billige sind, ziehen die meist mehr Strom. Ein Hub ist immer zu empfehlen, wenn alle USB-Ports belegt werden sollen. Es gibt keine USB-Hardware, die für den Pi entwickelt wurde, sondern nur für heutige PC's und Notebooks. Und die können mehr Leistung bieten.
    Meine Empfehlung ist selbst erstmal zu messen! Ich nutze hierfür unter Windows USBDeview ( http://www.chip.de/downloads/USBDeview-32-Bit_25521735.html ).
    Gehe davon aus, das max. die USB-Ports ingesamt 1 A liefern. Also liefert ein einzelner Port 250 mA. Im Normalfall liefert ein USB-Port am PC das doppelte, das gilt aber nicht für den Raspberry Pi.
    Für jemand der es ganz genau wissen möchte empfehle ich zu messen. Himbeerfreunde entwickeln sich ja schnell zu Bastlern, deshalb empfehle ich hier mal diesen Bausatz: http://www.elv.de/usb-messadapte…ettbausatz.html

    Mit dem Gerät kann man Verbrauch eines USB-Anschlussgerätes messen und auch , wieviel Strom auf einem USB-Port zur Verfügung steht. Natürlich braucht man noch ein passendes Strommessgerät.

    Meine Boards: Raspberry Pi A, Raspberry Pi B, Raspberry Pi B+, Raspberry Pi 2 B, Banana Pi M1, Banana Pro, 3x Arduino Uno, Arduino Yun, Teensy 3.1 und bald den Raspberry Pi Zero

    Einmal editiert, zuletzt von Friesen (31. Juli 2014 um 09:27)

  • Friesen dein ganzer Beitrag ist einfach nur falsch, tut mir Leid!

    - Der B+ kann 2A annehmen
    - Bei dem B+ wird auch ein 2A-Netzteil empfohlen (Sinnvoll wäre wieder ~2,2A um Schwankungen auszugeichen)
    - Mehr Strom überlastet den Pi nicht, er lässt den Strom garnicht erst an sich heran...
    - Ob für den Pi entwickelt oder nicht, USB hat eine Spezifikation und die sagt: Max. 500mA strombedarf. Egal ob moderner Rechner oder Pi (USB 3.0 ist ein anderes Thema)
    - Nach deiner Rechnung gibt der Pi max 1A an den Ports aus (was ja schon falsch ist), das hieße dann aber trotzdem nciht, das an einem Port max 250mA liegen. An einem Port liegen max 500mA laut Spezifikation und das ist auch so umgesetzt soweit ich weiß.

    Richtig ist: Die Ports teilen sich den Strom, 2A gehen rein, 500mA braucht der B+ selbst -> 4 Ports teilen sich 1500mA -> wenn alle 4 Gamepads das maximum an erluabtem Strom wollen, dann klappt es nicht.
    Kann ich mir aber nicht vorstellen, vermutlich klappt es mit den Gamepads. Empfehlen würde ich den aktiven Hub trotzdem.

    Such "Stromversorgung" mal im Forum, es gibt auch einen sehr guten angepinnten Thread dazu. Da ist dann auch erklärt wie die Versorgung über USB funktioniert anstelle des normalen Micro-USB-Ports.

  • Mal 'ne Frage, hast du das schon mal gemessen? Und hast du Erfahrungen wie es die Lebensdauer eines Raspberry Pi reduziert? Viele reden hier nur über die theoretischen Berechnungen, ohne mal praktisch gemessen zu haben! Fakt ist, das Ladegeräte von 1-1,2 A
    für den Raspberry Pi empfohlen sind. Viele jagen durch den Pi inzwischen 2-2,2 A ohne Rücksicht auf Lebenszeit des Gerätes oder Stabilität der Software. Der Raspberry Pi ist zum Modethrend geworden im heimischen Multimedia-WLAN. Solche Thrends gab es schon öfter! Beispiel: Mini-Notebooks/ Netbooks wie den EeePC. Heute will den keiner mehr haben, außer als umgebautes Navigationsgerät!
    Bei mir sollen die Raspberry Pi's auch noch laufen, wenn sie am Markt verschwunden sind. Deshalb empfehle ich einen Hub!

    Meine Boards: Raspberry Pi A, Raspberry Pi B, Raspberry Pi B+, Raspberry Pi 2 B, Banana Pi M1, Banana Pro, 3x Arduino Uno, Arduino Yun, Teensy 3.1 und bald den Raspberry Pi Zero

    Einmal editiert, zuletzt von Friesen (1. August 2014 um 08:52)

  • Den Thread über die Stromversorgung über USB werd ich mir als nächstes mal anschauen, danke für den Tipp :thumbs1:
    Wollte mich eh genauer über die Stromversorgung informieren, scheint ja viel zu beachten zu geben.

    Nach aktuellem Stand wirds kein B+ sondern ein B mit HUB!
    Gamepads werden die originalen NES und SNES benutzt, hab hierzu Bauteile zur Umwandlung Nintendo==>USB gefunden.
    Werde 2 zusätzliche SNES-Buchsen am Gehäuse anbringen.
    Muss "nur" noch checken ob NES 4Score und SNES Multitap unterstützt werden!

    Somit wär das Thema des Threads eigentlich gelöst, vielen Dank für die Hilfestellung :bravo2::bravo2:
    Ich denke aber, ich werd noch andere Erstellen müssen im Laufe der Zeit... :shy:

    Könnte geschlossen werden!

    Einmal editiert, zuletzt von Hasseldihoff (1. August 2014 um 08:56)


  • Richtig ist: Die Ports teilen sich den Strom, 2A gehen rein, 500mA braucht der B+ selbst -> 4 Ports teilen sich 1500mA -> wenn alle 4 Gamepads das maximum an erluabtem Strom wollen, dann klappt es nicht.

    Korrektur: Der B+ benötigt 600mA also blieben noch 1400mA für Peripherie ;)



    Mal 'ne Frage, hast du das schon mal gemessen? Und hast du Erfahrungen wie es die Lebensdauer eines Raspberry Pi reduziert? Viele reden hier nur über die theoretischen Berechnungen, ohne mal praktisch gemessen zu haben! Fakt ist, das Ladegeräte von 1-1,2 A
    für den Raspberry Pi empfohlen sind.
    Viele jagen durch den Pi inzwischen 2-2,2 A ohne Rücksicht auf Lebenszeit des Gerätes oder Stabilität der Software.

    Bitte verwechsel nicht den normalen/alten Model-B mit dem neuen Model-B+
    Beim alten B ist ein 1,2A Netzteil empfohlen - ja - aber für den neuen sind 2,2 bzw 2,5A empfohlen! Das Netzteil sollte immer ein bisschen mehr haben um Spannungs-/Stromschwankungen abzufedern und somit eine gewisse Stabilität zu gewährleisten und auch nicht überlastet zu werden

    Der PI ist in jedemfall dafür ausgelegt, es spielt keine Rolle ob man ihn mit den maximalen 1A oder 2A betreibt! Eher im Gegenteilt: Liefert das Netzteil zu wenig Strom wird der PI instabil

    Eine Polyfuse sorgt dafür dass beim Model-A und Model-B maximal 1A auf die Platine des PI's kommt, egal ob das Netzteil 5 oder 10A liefern könnte. Der neue Model-B+ hat aber eine 2A Polyfuse.

    Es wird zudem immer nur soviel Strom aufgenommen wie verbraucht/benötigt wird -> Der nackte PI ohne irgendwelche angeschlossenen Geräte wird niemalsnie die vollen 1A oder 2A schlucken! Das trifft btw auf alles andere, egal ob EeePC oder sonst was, zu.

    Ergänzend hierzu muss man aber noch erwähnen dass das alles nur auf die reguläre Stromversorgung über den microUSB Anschluss zutrifft. Wird der PI über die normalen USB oder GPIO versorgt gibt es keine Polyfuse - mehr dazu kannst du > hier < nachlesen


    Ich sehe für den TE absolut gar kein Problem den B+ mit 4 Gamepads ohne aktiven USB-Hub zu betreiben. Ich kenne kein Gamepad was die maximalen 500mA voll ausschöpft. Im Zweifel einfach ausprobieren, es kann nix kaputt gehen!

    Allerdings muss man hierbei beachten dass Wireless Gamepads einen wesentlich höhren Ladestrom als für den regulären Betrieb benötigen! Beispielsweise die neue PS4 hat USB3.0 Ports worüber laut Spezifikation 900mA geliefert werden...
    Da der TE aber ganz klar von Gamepads spricht die über ein USB Kabel angeschlossen werden sollen, gehe ich mal davon aus das es sich nicht um Wireless Controller handelt ;)

  • Also nochmal kurz zum Strombedarf, bin zwar manchmal etwas unbedarft was Elektronik angeht aber ist die Stromstärke (solange nicht unterschritten) nicht egal, da sich der Verbraucher immer soviel Strom holt wie er braucht? Ledeiglich die Spannung muss dem entsprechen was das Gerät benötigt und die Stromstärke muss doch nur im Minimum der Empfehlung entsprechen...oder bin ich da jetzt völlig auf dem Holzweg und hab meiner ehemaligen Physiklerherin Schande bereitet? Ansonsten wurde ja alles gesagt, solange die 4 Pads nicht gerade ~1500mA verbrauchen sollte es gehen. Ansonsten ausprobieren und notfalls n aktiven HUB nachrüsten.

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