433 MHz Antenne - "Gegengewicht"

  • Servus,
    ich hab' da mal eine Frage an unsere Funker (soweit vorhanden ... naja, einen haben wir ja mindestens ;) :(

    Ich weiss noch aus meiner CB-Funk-Zeit, dass es damals immer hiess, man bräuchte ein "Gegengewicht" zur Antenne ... das war seinerzeit bei mir mit meiner DV77 lang, halt die Karosserie des Autos.
    Im Rahmen meiner Recherchen zum Thema LoRa bin ich jetzt wiederum auf dieses "Gegengewicht" gestossen - und zwar wird empfohlen eine leitende Fläche als Gegenpol zur Antenne zu haben, die in quadratcentimern so groß wie die Antenne lang ist.
    Also bei der Lambda/4 für 433 MHz also ca. 16 quadratcentimeter.
    Die Frage: wo schliesse ich diese Fläche an?
    Meine Idee wäre eine einseitig Cu-beschichtete Platine mit ca. 40x40 mm die ich mit der Abschirmung der Antenne verbinden würde.
    Wäre das ok so?

    Ich dachte mir, bevor ich mich da mit irgendwelchen Formeln rumschlage hat einer unserer Cracks hier die Antwort parat.

    Danke schon mal,
    -ds-

  • Bei mir hiess die DV27 lang, aber egal.
    Ich würde die Metallfläche an das Metallteil der Antenne anschliessen, falls ein Metallfuß dran ist, wäre aber vorsichtig mit unterschiedlichen Metallen, wegen der Korrosion und der Spannungsreihe der Elemente.
    Bei diesen WLAN-Antennen zum aufkleben, ist diese Metallfläche meist schon vorhanden.
    Um welche Antenne handelt es sich denn ?

    • Offizieller Beitrag

    Um die geätzten "ZickZack" -Antennen der 433 Module, denke ich

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (27. Juli 2017 um 14:02)

  • Hi,

    Zitat von "fred0815" pid='292842' dateline='1501156265'


    Bei mir hiess die DV27 lang, ...


    ah stimmt :blush:
    naja - einfach zu lange her ... da hab' ich wohl die Anzahl der mittlerweile vergangenen Jahre noch dazu gezählt :)

    Zitat von "fred0815" pid='292842' dateline='1501156265'


    ... Um welche Antenne handelt es sich denn ?


    das ist jetzt etwas komplizierter ...
    Ich habe hier drei Paare verschiedener Module mit 433 MHz:
    RFM96 -> http://www.ebay.de/itm/433MHz-868…ot/231784606792
    SX1278 -> http://www.ebay.de/itm/433MHz-LoR…no/401241805025
    und
    RA-02 -> http://www.ebay.de/itm/SX1278-LoR…X-/172756254602

    Das RFM96 und das SX1278 haben nur einen Pin ANT zum Anschliessen der Antenne. Da hab' ich derzeit, der Einfachheit halber, am RFM96 einen Draht mit ca. 16 cm und am SX1278 das geringelte Dingens wie auf dem Bild angeschlossen.
    Das RA-02 Modul hat einen IPEX Anschluss. Den wollte ich jetzt bei den anderen Modulen "nachrüsten" ( http://www.ebay.de/itm/10Stk-IPEX…or/162451253893 ) und dann mit einem passenden Adapter-Kabel (pigtail) diese beiden Antennen-Typen ausprobieren:
    6 dbi -> http://www.ebay.de/itm/433MHZ-Hig…ED/322200857513
    5 dbi -> http://www.ebay.de/itm/5dbi-433MH…io/172455785763

    Und genau dafür wäre jetzt der Gegenpol ...
    Wie gesagt, ich hätte jetzt die Kupferseite der Platine mit dem "Aussen-Anschluss" oder Masse? des nachgerüsteten IPEX Antennen-Anschluss und den ANT-Pin der beiden Module mit der "Seele" verbunden.
    Die Frage ist halt, ob das dann so korrekt wäre, oder ob da gar keine Verbindung notwendig ist. Der Magnetfuss der 5 dbi Antennen ist natürlich in dem Fall wenig hilfreich ...


    cu,
    -ds-

  • Hallo,

    also erstmal ist es richtig das eine Antenne auch ein Gegengewicht benötigt.

    Nur in unserem fall würde ich behaupten das dass Gegengewicht durch den PI kommt. Die Platine wird ja auf den GPIO gesetzt und dort ist der Pin Masse, der funktioniert wie das Gegengeschwicht.
    Andernfalls mal drüber nachgedacht, du wirst doch mit deinem PI keine Romane von PI zu Pi über 433MHz schaufeln, so das du minuten fast Stunden am senden bist?

    Daher wenn es sich um die üblichen Smarthome Anwendungen handelt, sind es Sekunden die du ab und an mal sendest, da wird es der Sendeplatine nichts ausmachen.

    lars

  • hallo -ds-

    Das mit dem Gegengewicht ist hier unten in "das Ende der Langdrahtes"
    PDF gut beschrieben.

    gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (27. Juli 2017 um 16:31)

  • Servus Lars,

    Zitat von "MagicBird" pid='292862' dateline='1501163380'


    ... Daher wenn es sich um die üblichen Smarthome Anwendungen ...


    nö ... mit so nem "Kinderkram" gebe ich mich nicht ab ;)

    Es geht um meine aktuelle, private -> "Forschung" im Bereich LoRa <- ( Long Range ) im Rahmen des vor längerem gestarteten Vorhaben -> StratoPiG <-

    @root: das sieht gut aus ... das kapier vermutlich sogar ich ;)

    cu,
    -ds-

  • Zitat von &quot;dreamshader&quot; pid='292835' dateline='1501154792'


    Servus,
    ich hab' da mal eine Frage an unsere Funker (soweit vorhanden ... naja, einen haben wir ja mindestens ;) :(

    Ich bin zwar kein Funker, oute mich aber jetzt mal als Spezialist im HF Bereich - ist schliesslich mein Beruf...

    Zitat von &quot;dreamshader&quot; pid='292835' dateline='1501154792'


    Die Frage: wo schliesse ich diese Fläche an?
    Meine Idee wäre eine einseitig Cu-beschichtete Platine mit ca. 40x40 mm die ich mit der Abschirmung der Antenne verbinden würde.
    Wäre das ok so?

    Ja. Am besten ein Loch inder Mitte durch die die "heisse" Seite der Antenne durchgeführt wird, die Abschirmung moeglichst nahe an dem Loch anloeten.
    Je weiter die "Gegenseite" am Rand der Fläche liegt, desto unberechenbarer wird die Richtwirkung der Antenne. BTW, sowas nennt man eine Whip-Antenne.

    Zitat von &quot;dreamshader&quot; pid='292853' dateline='1501160012'


    ...und dann mit einem passenden Adapter-Kabel (pigtail) diese beiden Antennen-Typen ausprobieren:
    6 dbi -> http://www.ebay.de/itm/433MHZ-Hig…ED/322200857513
    5 dbi -> http://www.ebay.de/itm/5dbi-433MH…io/172455785763

    Warum wählst du Antennen mit 5 bzw 6dBi Antennengewinn? Der Wert beschreibt im Groben die Richtwirkung der Antenne, je hoeher der Gewinn, desto hoeher die Richtwirkung. Ich würde solche Antennen nur kaufen, wenn der Hersteller dir genaue Richtdiagramme mitliefern kann (und dir dann auch sagt welches "Gegengewicht, wie du es nennst). Meine Erfahrungen mit den Billigantennen sind schlecht, schlecht schlecht. Jeder selbst gebaute Dipol ist besser. Ich habe an solchen Antennen einige VSWR Messungen durchgeführt und das Ergebnis war unterirdisch.
    Es gibt richtig gute Dipol Antennen, z.B. die >>>hier<<< [Anzeige], das Geld ist gut investiert. Man kann theoretisch solche Antennen auch selbst bauen.

    Zitat von &quot;MagicBird&quot; pid='292862' dateline='1501163380'
    Zitat von &quot;MagicBird&quot; pid='292862' dateline='1501163380'

    tu's nicht. Der Pi ist ein Digitalteil, dessen Taktfrequenzen so hoch sind dass die Masse des Pi "verseucht"mit HF Rauschen ist. Die Masseflaeche für die Antenne hat mit der Masse des Pi NICHTS zu tun! Obwohl sie galvanisch auf dem selben Potenzial liegen. Solange du nur sendest aber nichts empfangen willst, ist das aber wurscht. Wenn du die Empfindlichkeit des Empfangsteils optimal nutzen willst, setz den Transceiver vom Pi ab. Das HF Teil wird optimalerweise in ein HF dichtes Gehaeuse verpackt.
    Automatisch zusammengefügt:

    Zitat von &quot;MagicBird&quot; pid='292862' dateline='1501163380'


    Hallo,

    also erstmal ist es richtig das eine Antenne auch ein Gegengewicht benötigt.

    Nur in unserem fall würde ich behaupten das dass Gegengewicht durch den PI kommt. Die Platine wird ja auf den GPIO gesetzt und dort ist der Pin Masse, der funktioniert wie das Gegengeschwicht.
    Andernfalls mal drüber nachgedacht, du wirst doch mit deinem PI keine Romane von PI zu Pi über 433MHz schaufeln, so das du minuten fast Stunden am senden bist?

    Daher wenn es sich um die üblichen Smarthome Anwendungen handelt, sind es Sekunden die du ab und an mal sendest, da wird es der Sendeplatine nichts ausmachen.

    lars


    Hallo lars,

    ich kann deinen Gedankengang leider nicht nachvollziehen. Was hat die Masseanbindung einer Antenne mit der Sendedauer zu tun?
    Kannst du mir das bitte erklären? Bin immer bereit was zu lernen.
    Danke
    nurazur

  • Wenn das Gegengewicht nicht vorhanden ist oder eine andere Form von Antennenanpassung z.b. balun oder tuner schnellt das SWR in die Höhe, so das die Rücklaufendewelle die Sendeendstufe durchknallt.

    Ohne zuwissen welches Zweck seine Frage hatte...

    wenn er also nur kurze schalt impulse setzt um die Steckdose ein/aus zuschalten dann ist dieses zwar auch schädlich aber bis hier mal ein abrauchen der Endstufe erfolgt im Verhältnis der neu Anschaffung wurst.
    sonst müsste ich ja meine smarthome 433MHz TX PLatine auch technisch verändern. da kauf ich mir für 5€ eine neue als in der Wohnung eine kleine GP (Groundplane) aufzubauen.

    in seinem falle wäre natürlich ein Dipol die BESSERE Antenne fragt sich nur mit wielviel Leistung er senden will damit am Boden noch etwas ankommt.

  • Naja ... dass diese Antennen nicht der Renner sind, habe ich mir bei dem Preis schon gedacht.
    Aber ich glaube, ich hab' mittlerweile sogar kapiert, worum es da geht ... :thumbs1:

    Das sind halt nur mal Versuche um zu schauen, wie zuverlässig die Module ihren Dienst versehen und auszuprobieren, wie die Reichweite mit den vorhandenen "Bordmitteln" jetzt ist.
    Im "Endstadium" werde ich da wohl mal einen Amateurfunker hier in der Nähe fragen, ob er mir mit dem Feintuning ein wenig helfen kann. DG8BR hatte mir da schon ein paar nützliche Tipps gegeben, wie ich einen "Funker-Kollegen" in meiner Nähe finde ...

    Ja, ich denke, damit komme ich jetzt in der Tat weiter ...

    Danke schön an alle,
    Ergebnisse gibt's dann nach und nach im -> StratoPiG-Diskussions-Thread <- ...

    MagicBird: wegen der Leistung: das darf und wird sich halt nur im Rahmen der zulässigen Leistung für das ISM Band bewegen.


    -ds-

  • Zitat von &quot;MagicBird&quot; pid='292898' dateline='1501176198'


    Wenn das Gegengewicht nicht vorhanden ist oder eine andere Form von Antennenanpassung z.b. balun oder tuner schnellt das SWR in die Höhe, so das die Rücklaufendewelle die Sendeendstufe durchknallt.

    richtig. Nur geht das derart schnell, das kannst du dir nicht vorstellen wenn du es in der Praxis noch nicht erlebt hast. Das hat nichts mit der Dauer des Impulses zu tun, sondern mit der Fehlanpassung. Dadurch entstehen einfach sehr hohe Ströme die den PA praktisch sofort töten können.

    Zitat von &quot;MagicBird&quot; pid='292898' dateline='1501176198'


    wenn er also nur kurze schalt impulse setzt um die Steckdose ein/aus zuschalten dann ist dieses zwar auch schädlich aber bis hier mal ein abrauchen der Endstufe erfolgt im Verhältnis der neu Anschaffung wurst.


    Da liegst du leider nicht richtig. Fehlanpassung ist immer schlecht, selbst wenn der PA nicht gleich "durchknallt". Fehlanpassung heisst u.a. auch dass du weniger Leistung in die Luft abgeben kannst als theoretisch möglich. Ein einzelner Draht als Antenne ohne "Gegengewicht" (ich finde den Ausdruck irgendwie gut) hat eine Impedanz von ca. 2000 Ohm. Die meisten PA's haben 50 Ohm. Jetzt kannst du dir leicht ausrechnen, wieviel Leistung du in die Luft bekommst. Der Rest muss vom PA geschluckt werden. Das ist i.A. kein Hitzeproblem.

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