8-9 Einträge pro Sekunde in kernel.log

Heute ist Stammtischzeit:
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  • Moin,

    zufällig habe ich gesehen, daß in die kernel.log und somit auch in die syslog alle 8-9 Sekunden ein Eintrag erfolgt:

    Hat jemand eine Ahnung, woher diese Einträge kommen und wie man sie unterbinden kann? Der SD-Karte tun diese häufigen Schreibzugriffe ja bestimmt auch nicht gerade gut...

    Gruß,
    Stefan

    putty_anim.gif

  • Dazu wäre es gut zu wissen was du benutzt, also welches OS & welcher Kernel

    Der SD-Karte tun diese häufigen Schreibzugriffe ja bestimmt auch nicht gerade gut..

    Man kann mithilfe eines Scripts /var/log in eine sog. tmpfs ramdisk auslagern (das Script sorgt dafür das die Dateien nach einem Reboot auch wiederhergestellt werden, allerdings müsste das System auch sauber herrunter gefahren werden damit die Dateien auch gesichert werden) - allerdings verbraucht das dann eben Arbeitsspeicher wovon der RPI nicht allzuviel hat und dann muss man eben auch darauf achten das die tmpfs nicht volläuft...

  • Das kommt vom USB Driver. In dem Fall Netzwerk, USB Geräte oder auch im Zusammenhang z.B. mit Midi.

    Wenn Monitor und Tastatur dran angeschlossen sind Netzwerk runterfahren und alle USB Geräte trennen. USB Treiber rausschmeissen (modprobe -r ...) und wieder laden.

    Ansonsten gucken ob Du mal USB Geräte abklemmst und guckst von welchem es kommt.
    tail -f /var/log/kernel.log

    Geräte (Sticks, USB-Platte) per umount aushängen und dann trennen.

    Falls davon nichts hilft gucken ob es nach einem reboot immer noch kommt.

    Fehler -71 habe ich jetzt so nichts direkt gefunden. Müsste man zur Not im Code mal nachgucken.

  • Code
    pi@raspberrypi /var/log $ uname -a
    Linux raspberrypi 3.6.11+ #474 PREEMPT Thu Jun 13 17:14:42 BST 2013 armv6l GNU/Linux

    Reicht das als Info, was ich benutze?

    Lt. Google haben diese Einträge wohl irgendwas mit USB zu tun. In dem oberen USB-Port steckt ein WLAN-Stick (EDIMAX EW-7811UN), und im unteren ein 4-fach-Hub mit Maus, Tastatur und Soundstick (SpeedLink Vigo). Der Raspi streamt dabei fleißig mit DarkIce und Icecast2 ein am Eingang des Soundsticks anliegendes Audiosignal ins Netz (ist allerdings momentan niemand verbunden).

    putty_anim.gif

  • Muha, es war die Maus, die ich eh nicht benutze! :D

    Abgesteckt - kern.log verstummte.
    Angesteckt - kern.log wird zugespammt.

    Nachdem ich die Maus mal was länger abgesteckt und dann wieder eingesteckt hatte, wurde sie als HID-Gerät neu erkannt, und die vielen Einträge verschwanden auch. Komisch...



    Jetzt kommen auch nur noch relativ selten Einträge wie:

    Ist das im normalen Rahmen?

    putty_anim.gif

    Einmal editiert, zuletzt von stbi (10. September 2013 um 23:25)

  • ok, wieder einer glücklich ;)

    Achte mal drauf ob das noch einmal auftritt. Wie gesagt Bandbreite knapp, da sich die aufteilt je Gerät was mehr angeschlossen wird.
    Und je nach Gerät (Festplatte, HUB, usw.) ziehen die ja auch Strom und dann kann das Netzteil die Geräte nicht mehr versorgen. Dann hast Du aber auch Glück gehabt das der PI nicht komplett abgeschmirt ist.

    Genau wer benutzt schon eine Maus ;)

  • Naja, Soundstick und WLAN-Stick sollten sooo viel Bandbreite eigentlich nicht verschlingen, würde ich mal sagen. Und am Netzteil (5V/2A) sollte es auch nicht liegen. - OK, ich werd's mal beobachten. Notfalls kommt die Maus eben ab. Auf der Konsole ist sie eh nutzlos, und am PC gehe ich mit Putty drauf, und da habe ich eh 'ne Maus (für Copy/Paste). ;)

    Aber das mit der RAM-Disk hört sich eigentlich auch ganz interessant an. Wo gibt's denn dieses Script?

    putty_anim.gif

  • Ja, aber er schreibt auch: "allerdings müsste das System auch sauber herrunter gefahren werden damit die Dateien auch gesichert werden"
    Manchmal rennt auch bei Linux irgend eine Kleinigkeit Amok, da sind Logfiles wichtig. Wenn irgend etwas kurz nach dem Booten direkt schief läuft und keine Logfiles gespeichert werden wird es sehr schwer den simpelsten Fehler zu finden. Logfiles haben und sie lesen zu lernen gehört bei Linux zum ABC dazu ;) Die retten einem schnell den Arsch.


  • Du willst /var/log nicht in einer RAM-Disk haben. Hast du so ein Problem wie jetzt oder noch schlimmer und kannst nur noch reboot machen hast Du nie Logs in denen Du gucken kannst was mit dem PI los ist.

    Gewusst wie: /var/log/ in eine Art RAMdisk auslagern & weitere Optimierungen bezgl. Logs

    :D


    Aber ja, auch mit Script wären die aktuellen Logs futsch wenn man den RPI einfach ausschalten würde - also nicht sauber herrunter fährt...

  • Hmm, ganz so einfach ist das mit dem USB-Problem wohl doch nicht...

    Gerade habe ich mal den Soundstick raus- und wieder reingesteckt, und schon kommen wieder die Meldungen mit 8,5 Hz. Allerdings nur, solange über den Mikrofon-Eingang aufgenommen wird (auch mit "arecord"). Mit der Maus hat das doch nichts zu tun - die ist nicht mehr eingesteckt. Warum vorhin die Meldungen nach Ausstecken der Maus aufhörten, ist somit rätselhaft. Da der Soundstick aber ansonsten funktioniert, tendiere ich dazu, die Meldungen einfach auszufiltern. Geht das irgendwie mit /etc/rsyslog.conf?

    putty_anim.gif

  • stbi: Benutzer einfach einen aktiven USB-Hub dann sollte das Problem geschichte sein


    Ob du ein 2A oder 10A Netzteil für den RPI nutzt ist unerheblich - die Hardware des RPI's kriegt maximals 1A weil die Polyfuse das begrenzt, der RPI alleine benötigt davon aber 700mA also bleiben nur noch ca. 300mA für beide USB-Ports über (der HDMI output verbraucht auch 20mA und die Hardware des passiven USB-Hubs benötigt auch Strom usw)

  • Wie gesagt, ich glaube nicht, daß die Spannungsversorgung das Problem ist. Außerdem möchte ich nicht 2 Netzteile benutzen müssen (oder kann man den Pi dann über den Hub versorgen)?

    Wie auch immer, ich habe jetzt einfach mal ein

    Code
    :msg, contains, "cm109_urb_irq_callback" ~

    in die /etc/rsyslog.conf eingefügt, und jetzt herrscht himmlische Ruhe in den Logfiles. :)

    putty_anim.gif


  • Wie gesagt, ich glaube nicht, daß die Spannungsversorgung das Problem ist. Außerdem möchte ich nicht 2 Netzteile benutzen müssen (oder kann man den Pi dann über den Hub versorgen)?
    ...

    Sorry, aber glauben heisst nicht wissen ...

    Hast Du mal gemessen ... TP1 <-> TP2 ?

    Ich kenne dieses Phänomen mit den vielen Log-Einträgen ... das war bisher immer ein Spannungseinbruch.

    Du kannst den RPi auch über den Hub versorgen - einfach ein Y-Kabel von zwei Hub-Ports auf einen der zwei USB-Ports des RPi oder den micro-USB-Eingang.
    Dann sollte das Netzteil allerdings (Anzahl der Ports des Hub) * 500 mA bringen - also bei 7 Ports ca. 3500 mA ...

    cu,
    -ds-

  • Werd' ich heute abend mal nachmessen. Wäre ja einfach, wenn's daran läge...

    P.S.: Wollte heute von unterwegs auf meinen Raspi zugreifen - ging nicht. Fritzbox meint: WLAN nicht verbunden. Frage mich, was da los sein kann; ist bisher noch nie vorgekommen. Hoffentlich ist das syslog dann man wirklich zu was nütze... ;)

    putty_anim.gif

  • So, es sind 4,97 V - das sollte doch OK sein, oder?

    Ich werde aber auch mal dann messen, wenn es wieder rumzickt. Bisher funzt allerdings alles, und es kommen - seit ich die "cm109_urb_irq_callback"-Messages ins Nirvana schicke - kaum noch Meldungen in der syslog an.

    Ein 3,5-A-Netzteil wäre bei einem 7-Port-Hub zwar theoretisch optimal, aber benötigt wird diese Leistung doch eigentlich nur, wenn auch tatsächlich 7 x 0,5 A gezogen werden. Lt. "lsusb -vv" ist allerdings der WLAN-Stick der einzige, bei dem "MaxPower" mit 500 mA angegeben ist. Der 4-fach USB-Hub, die Tastatur, der Soundstick und die Maus sind mit jeweils 100 mA angegeben. Das wären in Summe zwar 900 mA und damit mehr als die 300 mA des Pi, aber ich vermute mal, daß das eben nur Nennwerte und keine tatsächlichen Werte sind. Ansonsten dürfte man ja z.B. den für den Pi überall empfohlenen Edimax-WLAN-Stick gar nicht direkt am Pi betreiben, sondern müßte immer einen aktiven Hub dazwischenschalten, was ich aber so noch nie gesehen habe...

    putty_anim.gif

  • Hi,

    also ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass diese Stromversorgung eine ganz üble Geschichte ist, an die - ich zumindest - immer erst als letztes gedacht habe.
    Und wenn man Dein Rechenexempel nimmt dann ist man - inkl. RPi - auch mit knapp 2 A dabei.

    Zudem: also ich habe bisher immer die Empfehlung gelesen, WLAN-Sticks nur über einen aktiven Hub zu betreiben ...

    Aber 4,97 V sind voll ok ... solange sie stabil bleiben ;) ...

    Ich drück Dir mal die Daumen,
    -ds-

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab meine WLAN Sticks alle direkt am Pi und bis jetzt noch keine Probleme (auf Holz klopf :wallbash: )

    /OT
    @-ds-
    Hi, ich hab dir sone schöne Vorlage gegeben und bin auf die Umsetzung gespannt :lol:

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (11. September 2013 um 23:33)

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