8 Kanal Relais Karte bei 10 Meter Entfernung anschließen?

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  • Hallo,

    bei ebay gibt es eine 8-Kanal Relais-Karte für unter 10 Euro. Schön, aber die benötigt 10 Leitungen zwischen dem PI und der Karte. Bei 10 Metern Entfernung zwischen Pi und Karte ist das reichlich viel Kabel...
    (http://www.ebay.de/itm/1114515021…K%3AMEBIDX%3AIT)

    Bei einem andrem Shop habe ich eine andere 8-Kanal Karte für 1-Wire gefunden. Die ist derzeit (heute) nicht lieferbar und kostet 45 Euro. Reichlich viel Geld...
    (https://www.raspiprojekt.de/kaufen/shop/er…e-8x-1wire.html)

    Hat schon mal jemand einen 1-wire Dekoder als Ansteuerung für eine Relaiskarte selbst gebaut? Die Hardware macht mir dabei weniger Probleme, das bekomme ich noch hin. wichtiger wäre die Einbindung in FHEM, damit die Karte/die Relais von FHEM automatisiert angesteuert werden. Gibt es da Erfahrungen oder Vorschläge?

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_SH (17. Juli 2015 um 22:18)

  • 8 Kanal Relais Karte bei 10 Meter Entfernung anschließen?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hallo Thomas,


    bei ebay gibt es eine 8-Kanal Relais-Karte für unter 10 Euro. Schön, aber die benötigt 10 Leitungen zwischen dem PI und der Karte. Bei 10 Metern Entfernung zwischen Pi und Karte ist das reichlich viel Kabel...
    (http://www.ebay.de/itm/1114515021…K%3AMEBIDX%3AIT)


    Nicht nur, daß es reichlich viel Kabel ist, die Karte ist obendrein für 5V Pegel ausgelegt (nicht 3,3V). Über Vorwiderstand und Signal-LED fällt zu viel Spannung ab, als daß an der Optokoppler LED noch genügend ankäme, um das Relais hernach SICHER zu schalten. Zwar hatte auch ich ursprünglich mit diese Modulen experimentiert (Überbrückung der Signal-LED würde bei 3,3V Betrieb wieder die korrekte Spannung an den Optokoppler bringen - alternativ Vorwiderstand verringern), allerdings ist mir eine Abänderung von Standardbauteilen eher ein Dorn im Auge.
    ...und dann war da noch die 10m Antenne...


    Bei einem andrem Shop habe ich eine andere 8-Kanal Karte für 1-Wire gefunden. Die ist derzeit (heute) nicht lieferbar und kostet 45 Euro. Reichlich viel Geld...
    (https://www.raspiprojekt.de/kaufen/shop/er…e-8x-1wire.html)


    Nun, ich finde 45€ eigentlich nicht viel Geld, wenn die Sache dann sauber funktioniert ;) . 8 Relais können schon mehr als 45€ kosten. Dazu noch ein PCB mit gefrästen Luftstrecken...

    Schöne Grüße

    schnasseldag

  • Nun, ich finde 45€ eigentlich nicht viel Geld, wenn die Sache dann sauber funktioniert ;) . 8 Relais können schon mehr als 45€ kosten. Dazu noch ein PCB mit gefrästen Luftstrecken...

    Mit "sauber" hast du natürlich Recht. Aber da ist dann immer noch die Nicht-Lieferbarkeit...

    Ich komme aus der Schrankschrankbranche und kenne die Preise für Industrieware. Und ich habe auch mal Platinen fertigen lassen, ähnliche Größe, Hunderterchargen, ca. 8 Euro/Stück (incl. MWSt). Das ist bei "Menge" gar nicht so teuer wie oft behauptet.

    Thomas

  • Moin,
    kein Kommentar zu den Relais, da hat schnasseldag schon was zu geschrieben. Aber wenn 10m Verkabelung tatsächlich zum "Antennenproblem" werden können, würde ich Telefon- bzw. Fernmeldekabel vorschlagen. J-Y(ST)Y 6x2x0,8 ist paarweise verdrillt und mit Schirm. Da sollte auf 10m nichts passieren und es kostet nur 1-2 € pro Meter.
    Gruß

  • Wie wäre es, wenn Du die Relais über einen µC steuerst, wie zum Beispiel einen Arduino (hat 5V) und diesen dann über Lan, Wlan oder irgendein anderes Protokoll ansteuerst, dass weniger Leitungen benötigt? Ein Arduino Clon ist für 3-5 Euro zu bekommen. Je nach Platzverhältnissen könnte man einen UNO oder einen Micro nehmen. Wenn kein USB notwendig ist, könnte sogar ein Pro Mini ausreichen.

    Keine Ahnung, wie viele GPIO ein ESP8266-12E zur Verfügung hat, aber vielleicht wäre das auch eine Option? Allerdings hättest Du dann wieder das 3,3V Problem.


  • Wie wäre es, wenn Du die Relais über einen µC steuerst, wie zum Beispiel einen Arduino (hat 5V) und diesen dann über Lan, Wlan oder irgendein anderes Protokoll ansteuerst, dass weniger Leitungen benötigt? Ein Arduino Clon ist für 3-5 Euro zu bekommen. Je nach Platzverhältnissen könnte man einen UNO oder einen Micro nehmen. Wenn kein USB notwendig ist, könnte sogar ein Pro Mini ausreichen.

    Keine Ahnung, wie viele GPIO ein ESP8266-12E zur Verfügung hat, aber vielleicht wäre das auch eine Option? Allerdings hättest Du dann wieder das 3,3V Problem.

    Platz ist genug (80qm Dachboden). Allerdings ist das ein Kaltdach, da können die Temperaturen im Winter häufiger mal unter 0 Grad fallen. Eine Relaistreiberkarte kann ich per 1-2 Volt "heizen", bei myC würde ich das nicht versuchen.

    Thomas

  • Ich suche zur Zeit auch eine bezahlbare Lösung um Relais zu steuern. Eine Karte mit 8 Relais zu 45 Euro ist bisher preislich gesehen das traumhafteste was ich mir vorstellen kann :)
    Kann eine Länge von 10 m bei einem Relais tatsächlich schon Antenneneffekte haben? Bei einer Signalleitung könnte ich mir das vorstellen aber eine Relaisspule wirklich auch?

    Dazu hätte ich eine Frage, wie sind solche Relais von der Sicherheit her zu sehen? Ist so eine Karte wirklich problemlos zum schalten von Beleuchtungen in einer Hausinstallation denkbar? Wie sollte sie verbaut werden, was sagen die Profis dazu?
    Sie ist bzgl. Preis selbstverständlich viel günstiger als einzelne Relais von Eltako zum Beispiel, aber genau das lässt mich zweifeln ob man sie wirklich dauerhaft in einem Haus einsetzen kann um 230 V Verbraucher zu schalten.
    Die erwähnten Relais hätten für mich den Vorteil dass sie auf eine Hutschiene passen, dass der Elektriker sie mir 230-seitig anschließen kann wie normale andere Relais und ich die Ansteuerung selbst machen kann. Sie sind für größere Lasten ausgelegt und haben eine geringe oder gar keine Dauerlast im Schaltkreis. Aber sie kosten eben 20 € und aufwärts.


  • Kann eine Länge von 10 m bei einem Relais tatsächlich schon Antenneneffekte haben? Bei einer Signalleitung könnte ich mir das vorstellen aber eine Relaisspule wirklich auch?


    Hier geht es nicht um den Laststrom, welcher über 10m transportiert werden soll, sondern den Optokopplerstrom. Dieser liegt bei wenigen mA. Eine Schirmung wäre da das mindeste, was man sich gönnen sollte. Idealerweise kann man aber auch gleich ein Netzwerkkabel ziehen und den Raspi an der Ort des Geschehens packen?!



    Dazu hätte ich eine Frage, wie sind solche Relais von der Sicherheit her zu sehen? Ist so eine Karte wirklich problemlos zum schalten von Beleuchtungen in einer Hausinstallation denkbar?


    Such' mal nach dem CE Zeichen ;) Damit scheidet ein seriöses "problemlos" aus. Allerdings hat man auf der Platine schon Vorkehrungen getroffen (Schlitzfräsungen um die hochspannungsführenden Leiterbahnen), die den Eindruck erwecken, daß man tatsächlich höhere Spannungen schalten kann. Was Dir aber keiner sagt, ist z.B. die Cu-Dicke der Platine?! Damit steht und fällt die Strombelastbarkeit. Varistoren oder ähnliche Relaiskontakt-schonenende Beschaltungen fehlen ebenfalls. Also bleibt Dir eigentlich nur übrig, als zu testen und Dir selbst ein Bild zu machen.

    Fazit - willst Du auf der sicheren Seite liegen, dann setz' ein Koppelrelais dazwischen!



    Die erwähnten Relais hätten für mich den Vorteil dass sie auf eine Hutschiene passen, dass der Elektriker sie mir 230-seitig anschließen kann wie normale andere Relais und ich die Ansteuerung selbst machen kann. Sie sind für größere Lasten ausgelegt und haben eine geringe oder gar keine Dauerlast im Schaltkreis. Aber sie kosten eben 20 € und aufwärts.


    Na, ein wenig günstiger als für 20€ geht's schon. Schau' mal hier:
    http://www.reichelt.de/Koppelrelais/2…775a10f13ad986d


    Ich habe mein ähnliches Problem seinerzeit >> so << gelöst.

  • Die Finder sehen spitze aus!
    Dein Hubo auch :) ich bin nur gerade selbst am entwerfen einer Schaltung. Dazu werde ich bei Gelegenheit einen eigenen Thread starten um eure Meinungen einzuholen. Ich bin auf einen i2c Baustein gestoßen der Eingänge und Ausgänge zur Verfügung stellt.

    Zum Thema. Dass wenige mA wirklich so wenig sind um tatsächlich Antenneneffekte spüren zu lassen hätte ich nicht gedacht. Es ist schon einfacher ein paar Kabel zu ziehen als mehrere eigene Raspis jeweils in unmittelbare Nähe von im Haus verteilten Relais zu setzen.Ich habe die Meinung gelesen ein verdrilltes Kabel würde dazu reichen. Wie sieht es mit CAT aus?

  • Hallo Obstsalat,


    Ich habe die Meinung gelesen ein verdrilltes Kabel würde dazu reichen. Wie sieht es mit CAT aus?

    mit einem CAT (... 7 SFTP Duplex...) Kabel liegst Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite (sowohl schirmmäßig, als auch hinsichtlich der Anzahl der Leitungen). Es lohnt m.E. nicht, an ein paar € am Kabel zu sparen (wenngleich Du für 1-2€/m auch CAT 7 Duplexkabel bekommst), wenn man den Arbeitsaufwand einberechnet, den man hat, um die Kabel überhaupt zu ziehen. Daher habe ich in meiner Wohnung auch überall o.g. CAT 7 Duplex Kabel gezogen. Mein Router kann derzeit zwar keine Gigabit aber der ist schnell ausgetauscht, wenn ich mal mehr will. Selbst zur Speisung und zur Signalübertragung meiner (12V) PIR-Sensoren in Bad und Dusche (Anwesenheitserkennung für die Zirkulation) habe ich CAT7 Duplexkabel gezogen, wenngleich ich von den 16 Adern im Moment nur 3 verwende. Ist das Kabel erst mal verbaut, ist's zu spät es durch ein besseres zu ersetzen.
    Etwas anders mag sich das bei der Nutzung einer Bestandsverkabelung darstellen. Ebenfalls, wenn die Kabel dauerhaft zugänglich bleiben (z.B. bei Aufputz Lerrohren...). Dann kann die Machbarkeitsstudie durchaus mit Kabeln etc. erfolgen, die man gerade herumliegen hat.

    Schöne Grüße und viel Spaß beim Basteln!

    schnasseldag


    PS: Das soll jetzt aber nicht heißen, daß das von rob.z benannte Fernmeldekabel ungeeignet wäre. Vielleicht weist es sogar in einigen Punkten Vorteile auf wie unkritischerer Biegeradius und geringere Steifigkeit. Ein Duplexkabel ist ein harter Prügel, für den man schon ein fettes Leerrohr und etwas Muskelkraft beim Einziehen benötigt. Das sind alles Dinge, die man vor Ort entscheiden muß.

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