99 bottles of beer on the wall

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo, ich hab noch keinen raspberry pi deshalb wollte ich erstmal nachfragen ob mein Vorhaben möglich ist.
    Gebaut werden soll in meinem Keller ein Regal in welches 99 bierflaschen gestellt werden.
    Jedes mal wenn eine Flasche herausgenommen wird, soll dies per Taster (oder besser Lichtschranke??? ) registriert werden. Auf einer Anzeige wird 99 bzw nach herausnehmen einer Flasche 98 angezeigt werden. Des weiteren (erst mal unwichtig) soll per Lautsprecher eine Zeile des Liedes "99 bottles of beer on the wall" ertönen.
    Jetzt meine frage: kann man so viele Schalter (99) an einen raspberry überhaupt irgendwie anschließen?

  • Es gibt GPIO Expander, damit kannst du sicher auf diese Menge kommen.
    Die Frage ist ob das ein "vernünftiges" Design ist mit 99 Schaltern.
    Du könntest mit ein paar Schieberegister (2 x 16 bit = 256) IR LEDs steuern für eine Art Lichtschranke.
    Aber das ist auch schon heftig da 99 LEDs und entsprechend 99 IR Sensoren dann anzubringen.
    Je nachdem wie das Regal gebaut ist könntest du doch einfach über das Gewicht gehen.
    Drucksensoren oder Waagen sollte es doch geben, und das Gewicht einer Flasche Bier sollte genug Differenz erzeugen, das man da keine falschen Messwerte kriegt durch Ungenauigkeiten.

  • Ok extender boards mit 32 gpios gibt es. Bis zu 4 hintereinander kann man die benutzen. Das reicht. Ist am einfachsten so. Die Verkabelung soll mir egal sein und verschwindet ja hinter dem Regal.
    Elegant oder nicht. :)
    Drucksensoren gibt es aber die messen bei ner dauermessung Mist und driften ab.

  • Oder du verwendest zb. einen Arduino, verschaltest die Taster als 10x10 Matrix und sendest die Nummer des gedrückten Tasters per RS232 oder so and den Pi.
    Der Pi schaut welche Taste gedrückt (welche Nummer geschickt) wurde und spielt die Zeile des Liedese ab.

    Stichwort: Key Matrix, Multiplexing

    Hier wird das z.b. erklärt
    http://pcbheaven.com/wikipages/How_Key_Matrices_Works/

    Beispielcode lässt sich bestimmt finden. Sonst halt selber programmieren :)

    DON'T PANIC!

    Einmal editiert, zuletzt von joh.raspi (19. Januar 2015 um 19:06)

  • Ein Portexpander wäre hier meine erste Wahl.
    HIER gibt es eine gute Anleitung zum nachbauen.
    Du bräuchtest also 7 stk. MCP23017.
    In den Regalboden kleine Löcher reinbohren und mit einem Taster bestücken.
    Bei hundert bzw. 99 Tastern wird das aber eine echte Fleißarbeit.

    Höhö, witzige Idee.
    Am besten noch mit espeak jeweils die Flaschen runterzählen. :thumbs1:

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  • Hi,
    warum denkt ihr bloss alle immer so kompliziert :s

    Ein GPIO Pin reicht da doch vollkommen aus. Es soll ja nicht ermittelt werden, welche Flasche entnommen wurde, sondern nur dass eine Flasche entnommen wurde.
    Und dazu reicht doch auch ein einziger Impuls ;) ...

    cu,
    -ds-

  • @DS: Wie langweilig. Wofür hat man schließlich einen Lötkolben?
    Und was soll man mit den übrigen GPIOs machen?

    So gesehen kann man sich auch einen Zettel und einen MP3player neben das Regal legen, einen Strich machen wenn man was rausnimmt und kurz auf Play drücken. :D

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  • Pöh ... :lol:

    überlegenswert wäre evtl. für jede entnommene Flasche einen Verbraucher aufzuschalten (z.B. eine rote LED geht an). Wenn Du den Strom auf z.B. 2 mA pro LED begrenzt, kannst Du mit einem AD-Wandler den Verbrauch messen und darüber die Anzahl der entnommenen Flaschen berechnen ... ;) ...

    Wenn's denn unbedingt Heitech sein soll :) ...

    cu,
    -ds-

  • Hallo zusammen!
    Den Vorschlag mit der Key-Matrix finde ich sehr gut. Als mal so ganz blöde Idee: nutze doch gleich eine alte USB-Tastatur. Die Tastenkontakte auf die Regalplätze verlängert und dann nur entsprechend auswerten...
    Im Grunde sollte schon jedes Fach überwacht werden. Dort könnte es dann einen Taster geben, der erst ausgelöst wird, wenn eine Flasche herausgenommen wird. Sollte mechanisch relativ einfach zu bauen sein. - Dann klappt es auch mit der automatischen Nachbestellungsmail am Ende des Abends. ;) Dann weiß man unterwegs wenigstens noch, wieviel Nachschub man mitbringen muss...

  • Hmm, also Danke für eure Ideen. Portexpander und usb Tastatur hören sich gut an.
    Werde mal in mich gehen und dann mal ausprobieren.
    Wäre auf jeden Fall cool.
    Hat jemand einen tip für ne led Matrix Anzeige für die restanzahl der Flaschen?

  • Hab ja bereits den Portexpander erwähnt.
    Du hast also noch einen MCP mit der Adresse 111 bzw. 8 über.
    Der würde sich eignen mit seinen 2x8 Ports, zwei 7-Segment Anzeigen anzusteuern.
    Ein Display könnte aber evtl. noch mehr Informationen bereitstellen als eine Anzeige von 0-99 ;)

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  • Hi,

    Also ob das mit der Tastatur so einfach funktionieren würde?
    Ja klar, das zerlegen und anlöten der Käbel ist kein Problem, aber ich könnte mir vorstellen dass die Ströme mit denen der Tastatur Controller arbeitet zu gering sind um auch bei längeren Kabeln noch zuverlässig ein drücken der Taste zu erkennen.
    Ich traue mich fast wetten dass es da Probleme mit der Erkennung oder einem selbständig schalten der Tasten gibt. Sprich Interferenzen. Oder was meint ihr?
    Weil das werden dann vermutlich wohl doch ein paar Meter Kabel sein?


    Ausserdem ist das ganze wie dreamshader schon gemeint hat gar nicht nötig!


    ...Ein GPIO Pin reicht da doch vollkommen aus. Es soll ja nicht ermittelt werden, welche Flasche entnommen wurde, sondern nur dass eine Flasche entnommen wurde.
    Und dazu reicht doch auch ein einziger Impuls ;) ...

    Also häng doch einfach alle Taster an einen einzelnen GPIO und gut ist. :)
    Um die Anzahl der verbleibenden Flaschen anzuzeigen würde sich wie LieberScholli schon meinte eine 7 Segment Anzeige anbieten.

    DON'T PANIC!

  • Huiuiui... Tastatur verbraten...? Ist das nicht etwas übertrieben?

    Das mit dem einen GPIO Eingang verstehe ich nicht ganz.
    Mit Lichtschranke könnte ich mir das vorstellen, aber dann könnte man auch einfach einen Knopf drücken.
    Und wenn ich das richtig verstehe, soll das doch eher ein kleines Spass-Projekt sein und nicht einfach "knoppdrücken und irgendwatt passiert...".
    DerMega hat das ja schon richtig auf den Punkt gebracht :)

    Zitat

    Jetzt meine frage: kann man so viele Schalter (99) an einen raspberry überhaupt irgendwie anschließen?


    Angenommen es wird jede Flasche mit einem Taster ausgestattet.
    Das wäre ein Regal von ca. 7m Länge. :cool:
    Da ich grad ein bissl mit dem MCP23017 rumspiele, schreib ich mal auf wie ich das machen würd. :denker:
    Einkaufsliste:
    Zwei von den I2C Portexpandern, 10stk 10kohm Widerstände, 99 Taster, Kabel, vier Buchsen zum Pi, Platine, ...
    Um jetzt einen ordentlichen Kabelsalat zu vermeiden, fasst man jeweils 10er Gruppen der Taster/Fühler zusammen.
    Die "Einerstellen" der Flaschen direkt auf den MPC1,
    die "Zehnerstellen" über 10kohm auf den MPC2.
    /edit: ähh, etwas anders... Sry. Trotzdem simpel.

    Das wärs eigentlich schon... :D
    Von DEM Regal will ich aber echt n Foto sehn. :)
    Bei so einem Quatsch sprudeln mir nur so die Ideen...
    Was man da alles für Audiofiles abspielen könnte, oder sonstige Aktionen starten könnte. :bravo2::lol::thumbs1:
    Denn ich vermute mal, das man in einem Raum mit 99 Flaschen (Ungekühlt? Engländer?) Bier an der Wand sich in einer Gruppe mit fröhlichen Leuten befindet :)
    Da ist ein LED Zähler zwar ein nettes Zubringsel, aber da ist noch einiges mehr möglich :thumbs1:

    Meine Stimme haste :thumbs1:
    Gruss, Scholli.

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    Einmal editiert, zuletzt von LieberScholli (20. Januar 2015 um 22:50)

  • Hallo zusammen,

    ich werfe mal ein R2R-Netzwerk in die Runde.

    Bauteilliste:
    99 Taster
    (2+1)*99 Widerstände R mit R >> Leitungswiderstand
    ggf. Schieberegister

    Egal, welche Flasche entnommen wird, kann ich über den Gesamtwiderstand des R2R-Netzwerkes Aussagen treffen, welche(r) Taster offen sind (ist), sorry, welche Flasche fehlt. Der Rest ist Messtechnik und Sache eines A/D-Wandlers bzw. Schieberegisters.

    Über die Schieberegister kann ich immer 8 Bits zusammenfassen und benötige somit nur 13 davon - je einen an einem anderen GPIO.

    Und wenn ich weiß, welche Flaschen fehlen, kenne ich auch die Differenz zu 99.

    Aber ich befürchte, dass ganze funktioniert nur, wenn als erstes Lied "Seven drunken Days" gespielt wird.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Man, da hab ich ja was angefangen :)
    Vielleicht sollte ich erwähnen, daß ich nur ein bißchen Programmieren kann. Ich denke hierfür wird es aber reichen.
    Aber von Elektronik (löten kann ich) verstehe ich kaum was. Deshalb wollte ich es so einfach wie möglich haben. Also viel Kabel und viele Kontakte. Was ein Schieberegister und die weiteren Dinge die Ihr erwähnt habt angeht hab ich nicht einen Hauch Ahnung was es ist.
    Das mit den Extender Boards verstehe ich noch. Mit dem MCP23017 könnte ich (eben mal überflogen) noch verstehen. Aber ich denke für den Rest müsste ich zu viel Gehirnschmalz aufwenden.
    Aber auf jeden Fall danke für die Hinweise und Vorschläge hier. Ich werde es erstmal im kleinen probieren. (10 Flaschen) und dann sehen wie groß der Aufwand ist. Wenn ich dann meine Frau noch überreden kann...
    Ein Freund von mir ist Klimaanlagenbauer. Den wollte ich mal fragen was die Kühlung angeht. Aber ich denke dann Ufert das Projekt aus. 99 kleine Türchen aus Glas, isoliert, abgedichtet, hinter jeder Flasche ein Spiegel, alles noch nett iluminiert... Wäre ne Idee für ne richtige Kneipe. Dann kann jeder eine Magnetkarte kaufen und sich dann durch sein eigenes "Lied" trinken (jede Flasche eine andere Marke, gespeichert wird auf der Karte welches Bier er schon hatte) Hmmm.... too much aber witzige Idee eigentlich.

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