Alternativen zum Raspberry Pi

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  • Hi all,

    ist zwar schon älter, aber imho ganz interessant.
    -> Dieser <- Artikel im Linux-Magazin zeigt Alternativen zum RPi auf.
    In der ct hatte Heise wohl einen ähnlichen Artikel, der -> hier, <- zwar leider nur zum Teil, aber immerhin mit Gegenüberstellung, optimalem EInsatzzweck, Schnittstellen, ... veröffentlicht ist.

    cu,
    -ds-

  • Hallo zusammen,

    Hier noch etwas das ich gerade im pollin Heftchen gesehen habe:

    Ist vielleicht etwas für die jenigen, die den raspberry als reinen media Center einsetzen wollen und sich dabei über die fehlende Leistung beschweren ;)

  • Hallo Zusammen,

    hat jemand schon seine Erfahrungen mit dem Odroid U3 gemacht?
    Ich konnte mich noch nicht entscheiden ob ich einen Pi oder einen Odroid kaufen soll.
    Ich möchte darauf XBMC und meinen Drucker laufen lassen. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von sturmgeist86 (14. August 2014 um 14:09)

  • kobold254: Das ist keine wirkliche Alternative zum PI für ca. 200€ zudem ist das nicht wirklich realistisch für Otto-Normalverbraucher - was soll jemand normales mit solch einem GPU-Entwickler-PCB :huh:

    Also mal bitte Ball flach halten und realistisch bleiben - bevor hier jetzt noch jemand irgendein mini-ITX System oder so postet :lol:


    PS: Der U3 ist nicht der größte ORDOID. XU3 hätte noch mehr Leistung (2x Quadcore also 8 Kerne, 2GB DDR3 Ram, USB 3.0 ...). Kostet aber entsprechend auch fast das dreifache..

  • Ich würde gerne noch mal diesen Thread zum Leben erwecken, mit der Hoffnung eine kleine Zusammenstellung der aktuellen Alternativen-zum-PI für den jeweilig möglichen Einsatzzweck erstellen zu können


    Aus gegebenem Anlass suche ich nämlich eine kleinere und Stromsparende Variante des PI's, wie beispielsweise der ODROID-W - allerdings fehlen mir dort 2 USB-Ports für peripherie, es gibt dafür zwar ein Docking Board allerdings wird mir das dann wieder zu groß

  • Hi meigrafd,

    wäre evtl. mittlerweile fast lohnenswert, einen neuen Thread dazu aufzumachen.
    Mir fällt da spontan der Edison ein ... ist zwar relativ teuer, aber die Idee finde ich sehr schön :thumbs1:

    Eventuell mal eine ganz andere Richtung wäre -> dieses <- Teil. Hatte ich ja -> hier <- schon mal erwähnt.
    Da weiss ich jetzt aber nicht, wieviele USB-Ports da möglich sind ... ist aber imho preislich voll ok und wohl gesponsert (sonst wäre der Preis nicht haltbar).

    cheers,
    -ds-


  • Mir fällt da spontan der Edison ein ... ist zwar relativ teuer, aber die Idee finde ich sehr schön :thumbs1:

    Hola ds und meigrafd ;)

    Das Konzept des Edison finde ich auch ganz prima (Intel hat sich ja auch was einfallen lassen müssen, um nicht im "ARM Sumpf" unterzugehen). :thumbs1:

    Ich habe einen Lieferanten gefunden, der hatte noch 2 Kits, also mit breakout board, pro Stck. für 57,30 € zzgl. Mwst. frei Haus (ich hab' beide genommen, sonst hätte es 20,- € Versand gekostet).

    Zur Info über dieses Kit ein Link zum Hardwareguide:
    https://communities.intel.com/servlet/JiveSe…_331190-003.pdf

    Zu teuer finde ich's gar nicht mal, immerhin ist es ein Atom Dual Core, dazu ein Arduino-kompatibler Microcontroller (mit 100 MHz), 1 GB RAM, 4 GB Flash, Wlan 2,4 + 5 GHz, Bluetooth, etc. und das breakoutboard hat ja auch einiges drauf.
    Endlich eine stromsparende x86 Struktur. Mal sehen, was "Yocto Linux" leistet und ob man sich auch selbst was zusammenstellen kann.

    Gruß, mmi

    P.S.: Bevor jetzt Fragen kommen: Für multimediale Anwendungen ist es kaum bzw. gar nicht geeignet.

  • Ja hallo mmi, mein Freund jenseits des Weißwurscht-Äquators :) ...


    ...
    Zu teuer finde ich's gar nicht mal,
    ...
    Gruß, mmi


    naja, das finde ich, ist relativ.
    Beim Board an sich magst Du ja recth haben ... aber jedes Erweiterungs-Teil - und sei es nur weitere USB-Ports - schlagen mit zweistelligen Beträgen zu Buche. Das läppert sich ...

    cu,
    -ds-

  • Da hast Du schon recht, aber ich weiß gar nicht, was ich zusätzlich zu dem Kit (zunächst?) noch brauchen sollte: 2x USB, ne Menge Ports, Spannungsversorgung 7-15V, Stdby-Verbrauch nur ca. 30 mW.
    Man kann dann ja auch mit den üblichen "Gimmicks" arbeiten. Wenn ich's auf den ersten Blick richtig gesehen habe, lassen sich die GPIO Spannungen (1,8 / 3,3 oder 5 V) sogar einstellen. Und die x86 Struktur - (für mich) viel angenehmer im Vergleich zu ARM.

    Bei aller Theorie - mal abwarten, wie sich das Teil "anfühlt". ;)
    Von Intel kann man ja auch etwas mehr als üblich erwarten.

    Servus, bis dann,
    mmi.

  • Eingetroffen und ich hab' mich damit die letzten beiden Wochen recht intensiv beschäftigt, ohne allerdings bereits die Möglichkeiten des eingebauten Microcontrollers auszuloten.

    Nochmal: der Edison ist kein RPi-Ersatz (kein Video, kein Audio), sondern für Steuerungen (Kombination x86<-> Microcontroller (weitgehendst Arduino-kompatibel)) gedacht. Der Chip enthält dafür einen Atom Dualcore (500 MHz Takt) und einen Microcontroller (100 MHz Takt). Das Teil ist so brandneu, daß die Dokumentation vielerseits noch zu wünschen übrig lässt. Allerdings ist Intel sehr bemüht, im eigenen Communities board zu helfen. Direkter Kontakt und Gedankenaustausch mit dem Projektteam - für einen Konzern bislang ungewohnt - erstmal guter Service!

    Der erste Eindruck:
    Das Teil ist wirklich sehr klein, selbst in meiner Version mit dem Minibreakoutboard nimmt es im Vergleich zur Grösse der RPi Platine nur ca. 20 % davon an Platz ein. Es ist auch bereits DualBand WLAN mit externem Antennenanschluß onboard! Dazu verschiedene Stromversorgungsmöglichkeiten:
    - 5v Über USB, oder
    - 7-15V (!) (Spannungsregler ist auf dem Breakoutboard), oder
    - 4,7V LiPo-Akku, eine intelligente Ladeschaltung mit Temperaturüberwachung ist ebenfalls bereits auf dem breakout board

    Als weitere Alternative ist sogar eine Stromversorgung mit lediglich 3,2 V möglich - ob dann USB (5V) noch funktioniert, kann ich auf die Schnelle jetzt nicht sagen.

    Es gibt 2 USB-Anschlüsse:

    - einer beherrscht die Konvertierung seriell <-> USB (FTDI) und kann sofort vom PC aus über ein Terminal genutzt werden (hier werden auch alle Systemmeldungen ausgegeben und ein erstes Einloggen ermöglicht)
    - der andere ist für das Flashen neuer Software, weitere Devices und/oder Spannungsversorgung zuständig, er ist OTG-fähig und entsprcht der USB2.0 Spezifikation.

    Als Betriebssystem gibt es Yocto-Linux. Ash statt Bash, kein nennenswertes Repository für eine Auswahl an Programmen, usw. - nicht schlecht, aber nicht mein Ding. Glücklicherweise wurde in den letzten Tagen "ubiLinux" veröffentlicht - eine auf Wheezy basierende Debian Distribution mit Zugriff auf die für den PC üblichen 32-Bit Repos - super - man hat es ja mit einem "x86"-System zu tun und somit muß nicht erst alles portiert werden!

    Eine SDcard (MMC) gibt es extern nicht, sie ist eingebaut (=4 GB), der Arbeitsspeicher (RAM) hat 1 GB. Auf dem Minibreakoutboard (auf das der Edison aufgesteckt wird) gibt es 56 Lötaugen im üblichen 2,54 mm Raster, um u.a. an die GPIOs (inkl. I2C, SPI, PWM, etc.) zu kommen. Schade, daß man nicht auch noch einen A/D-Konverter integriert hat! Die üblichen 5V/3.3V gibt es nicht - 1,8V sind angesagt! GGf. also Levelshifter bereithalten. ;)

    Interessant ist an diesem Konzept, daß der Microcontroller wie ein Linuxprozess eingebunden werden kann, d.h. man kann z.B. mit einem gemeinsamen Speicherbereich arbeiten und somit Parameter für das laufende Microcontrollerprogramm sofort linuxseitig ändern. Sketches für den Microcontroller können wie vom Arduino gewohnt geschrieben werden, bei speziellen Libs muss man aber mit Inkompatibilitäten rechnen. Eine entsprechende Entwicklungsumgebung gibt es für Win, Mac, Linux - habe ich bisher aber nicht installiert und getestet.

    Direkter Zugriff auf alle GPIO-Funktionen ist (auch) von Linux aus möglich, dafür gibt es die sog. "mraa" Library. Beispiele für die Programmierung in C, C++, Python, Java sind vorhanden, Dokumentation gibt es ansonsten aber dazu bisher kaum oder noch gar nicht - soll aber demnächst kommen.

    Beeindruckend ist in erster Linie die geringe Größe sowie die x86-Architektur mit niedrigem (mit ARM Systemen vergleichbarem) Stromverbrauch, das WLAN Modul arbeitet auch sehr gut. Mir persönlich gefällt der sehr kompakte Edison als weiteres "Spielzeug" für einige meiner Anwendungen - meine RPi's wird und kann er aber bestenfalls nur teilweise ersetzen. ;) .

    Gruß, mmi

  • Ja hey, mmi ... alter Forscher ...

    klingt sehr interessant ... wenn ich nicht schon so viele Baustellen offen hätte ...
    Aber es juckt mich schon gehörig in den Fingern ;) ...

    Ich räum jetzt erst mal meine Altlasten auf ... und dann sehe ich weiter ( ah ... ich hab' ja auch noch das Disco-Board .... oje, ob das was wird mit dem Edison :angel: ).

    Viele Grüsse und viel Spass noch mit dem Teil,
    -ds-

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