Ampere Verbrauch mit Multimeter messen

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  • Weiß hier jemand wie man den Ampere Bedarf/Verbrauch eines Verbrauchers - in meinem Fall ein Schütz (klöckner & möller DIL R 40-G 24vDC) - mit einem Multimeter messen kann?


    Bisher dachte ich dass ich zum Messen das Multimeter parallel schalten muss, also Plus an Plus und Minus an Minus... Aber was ich bisher ergooglen konnte sagt das man das Multimeter in Reihe schalten müsse, also zwischen die Plus Leitung; Plus vom Multimeter an Plus vom Schütz sowie Minus vom Multimeter an Plus vom Netzteil :huh:


    Szenario ist dass wir ein 24V 2A DC Netzteil haben und daran 8 Schütze anschließen wollen - wenn ein Schütz 250mA benötigt dann käme man gerade so hin, aber soweit ich weiß sollte das Netzteil immer mind. 20% mehr Ampere liefern als man letztlich braucht - aber 250mA ist auch nur geschätzt, den tatsächlichen Verbrauch kennen wir nicht :(


    Das zweite (hier aber vermutlich offtopic) Problem ist nämlich auch das unser 24V 2A Netzteil sich abschaltet wenn wir nur ein Schütz daran anschließen und dieses anzieht - mit einem kleinen Steckernetzeil was 24V und 0.75A ausgibt haut es aber hin :-/ :s


    /EDIT: Link zum Netzteil

    /EDIT2: Dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen das es mit kleineren Schützen funktioniert, nur sind die kleinen auch leiser - wir brauchen aber die Lautstärke der dicken Schütze wenn die anziehen :D

  • Moin,

    Messen der Stromstärke

    erfolgt in Reihe, quasi als Durchflussmesser, parallel erzeugst Du einen Kurzschluss


    Messen der Spannung

    erfolgt parallel also einfach an Plus und Minus


    Greetz

    Programmierer und Bastler mit der Lizenz zum Löten...........

    Einmal editiert, zuletzt von faloraspi (1. Juni 2014 um 15:29)

  • Zum Strommessen musst du das Multimeter, wie du schon geschrieben hast, in Reihe schalten, pass aber auf, dass du den Anzeigebereich erstmal großzügig wählst!

    Lieber nachher nachregeln, als gleich am Anfang die Sicherung durchzuhauen.


    Mulitmeter einfach mit dem + an das Plus vom Netzteil und mit dem - ans Plus vom Schütz...

    Du kannst auch gleich zwei Schütze anschließen und den Strom einfach durch 2 teilen

    Code
    +-------+Multimeter- ----------------------
                                                |
                                                |
                                                +
                                           Verbraucher
                                                -
                                                |
                                                |
    - -----------------------------------------

    Die Punkte musst du dir wegdenken, leerzeichen werden hier irgendwie rausgelöscht :P

    Einmal editiert, zuletzt von DeadRabbit (1. Juni 2014 um 15:43)

  • Postet eure Zeichnungen doch einfach in CODE dann werden auch keine Leerzeichen gekürzt :D


    Aber OK - habs glaub ich verstanden... Wobei mich das wie gesagt etwas verwirrt da ich bisher zB die Ampere einer Batterie auch parallel gemessen hab, oder dacht ich zumindest bisher das ich das so gemacht hätte :lol:


    /EDIT:
    Habt ihr auch noch ein Tipp wieso sich unser starkes Netzteil abschaltet sobald ein Schütz anzieht :huh:

  • Bezweifle ich :P

    In einer Reihenschaltung fließt immer der gleiche Strom, nicht so in einer Parallelschaltung:

    Wenn du das Messgerät parallel schaltest, schaltest du einen Verbraucher mit extrem niedrigem Widerstand parallel, das heißt, aller Strom läuft durch dein Messgerät und was durch deinen Verbraucher läuft, weißt du trotzdem nicht.
    In einer Reihenschaltung fließt der gleiche Strom durch Messgerät und Verbraucher.

    Bei der Spannung sieht das dann wieder anders aus, aber das erkläre ich bei Bedarf :P

    Schaltet das nur bei einem nicht? Oder auch wenn mehrere dran hängen?
    Kann sein, dass die Grundlast nicht gegeben ist, um das Netzteil zu starten.

    Einmal editiert, zuletzt von DeadRabbit (1. Juni 2014 um 15:44)

  • Wir schließen ein Schütz an das 24V 2A DC Netzteil an und sobald das Schütz anziehen schaltet sich das Netzteil ab.

    Mit anderen Verbrauchen wie zB normalen LED's funktioniert das selbe Netzteil aber, nur sind das eben keien 24V LED's aber das dürfte ja eigentlich keine Rolle spielen oder? (Das Netzteil hat 24V, 12V und 5V Ausgänge)

    Der erste Verdacht war 'Überlastung', später dann 'gemeinsame Masse'.. Aber auch das hat das Problem nicht behoben - wir hatten das netzteil bereits mit allen 8 Schützen verbaut, auch mit LEDs an dem Netzteil usw - aber dann funktionierte das eben leider nicht und nun versuchen wir mit nur einem Schütz am Netzteil herauszufinden woran das liegt..

  • Entweder das Netzteil ist defekt, oder der Schütz zieht mehr Strom als das Netzteil liefern kann. Klemm doch mal einen Anschluß A1 oder A2 ab und miss dann mal in R E I H E ! den Strom der zwischen einem Spulenanschuß und der anderen Klemme fließt.

  • hier der Unterschied:
    mw2.dep.gif

    der Lastwiderstand ist in deinem Fall dann eben die Spule des Relais/Schütz...

    wenn du mit dem Multimeter Spannungen(V) misst, dann wird das Messgerät intern möglichst hochohmig betrieben, dadurch fließt möglichst wenig Strom(A) durch das Messgerät.

    wennst aber den Strom messen willst, dann wird das Multimeter extrem niedriegohmig betreiben. Also kann man fast von einem Kurzschluss sprechen..

    !Achtung!!! wenn du die Messstripe am Multimeter in der Ampere-Buchse stecken hast, und dann aber Spannungen messen willst, dann knallt es!!

    denn dann wird dein Messgerät zum Verbraucher, und das schwächste Teil im Stromkreis gibt Rauchzeichen. (hoffentlich eine Sicherung :)

    Weiters denke ich, dass so ein Hilfsschütz beim anziehen/einschalten eine Stromspitze ziehen wird, die möglicherweise ein billiges Multimeter nicht erfassen wird. Wenn dann die Spule magnetisiert ist, dann ist nur noch ein geringerer "Haltestrom" zu messen..

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    Einmal editiert, zuletzt von RasPi-Azubi (1. Juni 2014 um 16:02)

  • Was für einen Ausgangsstrom kann das Netzteil liefern? Klingt für mich nach einer Überlastung, deshalb schaltet das NT ab o. die Spannung bricht zusammen, womit der Schütz dann nicht anspricht. Wenn kein Strom aufgedruckt ist, dann mess mal den Innenwiderstand.

    Edit: 2A sollten aber schon reichen.

    Einmal editiert, zuletzt von MacKnilch (1. Juni 2014 um 16:04)


  • Was für einen Ausgangsstrom kann das Netzteil liefern? Klingt für mich nach einer Überlastung, deshalb schaltet das NT ab o. die Spannung bricht zusammen, womit der Schütz dann nicht anspricht. Wenn kein Strom aufgedruckt ist, dann kess mal den Innenwiderstand.

    Das hatte ich oben eigentlich bereits dazu geschrieben: 24V 2A .. also 2 Ampere ;)
    Und anziehen tut das Schütz aber eben nur extrem kurz und in dem Moment schaltet sich dann auch gleich das Netzteil ab :(

    mit innenwiederstnad messen und sowas, damit sind wir überfordert


    Dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen das es mit kleineren Schützen funktioniert, nur sind die kleinen auch leiser - wir brauchen aber die Lautstärke der dicken Schütze wenn die anziehen :D
    (sorry das ich das erst jetzt erwähne)

    Aber kann das wirklich sein, dass ein einziges größeres Schütz beim anziehen mehr als 2A schluckt, also mehr als mehrere kleine ? :-/


    Entweder das Netzteil ist defekt, oder der Schütz zieht mehr Strom als das Netzteil liefern kann. Klemm doch mal einen Anschluß A1 oder A2 ab und miss dann mal in R E I H E ! den Strom der zwischen einem Spulenanschuß und der anderen Klemme fließt.

    Hört sich erstmal gut an - versteh aber leider nicht was du damit meinst bzw was genau wir nu machen sollen :blush:


    Weiters denke ich, dass so ein Hilfsschütz beim anziehen/einschalten eine Stromspitze ziehen wird, die möglicherweise ein billiges Multimeter nicht erfassen wird. Wenn dann die Spule magnetisiert ist, dann ist nur noch ein geringerer "Haltestrom" zu messen..

    Kann man die Stromspitze beim einschalten irgendwie umgehen bzw abfedern, aber ohne eine künstliche Verzögerung einzubauen - also zB mit einem Konensator? (wenn ja, wie größ müsste der ca. sein bzw wie groß darf er NICHT sein?)

  • Also den Innenwiderstand bei einem Schaltnetzteil zu messen ist eigendlich überhaupt nicht zielführend. Mit A1 oder A2 sind die Spulenanschlüsse des Schütz beschriftet. Einen von den beiden klemmst Du ab und misst dann den Strom der zwischen dem abgeklemmten Draht ( der zuvor an A1/2 ) dran war gegen den Spulenanschluß A1/2 am Schütz. Ist doch nicht so schwer?
    Es könnte auch sein, daß der Schütz kurzzeitig einen zu großen Einschaltstrom hat und das Netzteil dann einen Kurzschluß erkennt und sich abschaltet.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (1. Juni 2014 um 16:24)

  • Innenwiderstand messen:

    also: Schütz abklemmen und Stromlos messen, Multimeter auf OHM(Omega-Symbol) schalten, Stripen richtig stecken (Volt/Ohm)...

    aber der so ermittelte Wert misst nur den Widerstand der Kupferwicklung! Da eine Relais/Schütz-Spule aber eine Induktivität ist, wird beim Einschalten wesentlich mehr STROM gezogen!!
    Wenn du einen geeigneten ELKO hast, dann kannst den mal an die 24V= anschließen (Polarität beachten). Der wirkt der Induktivität der Spule entgegen, und hilft kurzzeitig dem Netzgerät...

    ..aber wenn es so knapp bemessen ist, dann solltest doch ein stärkeres Netzteil besorgen. Ich denke daß das aktuelle Netzteil einen internen "Strombegrenzer" hat.

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  • Du meinst also einfach ein nacktes Schütz nehmen und die Anschlüsse A1 und A2 mit dem Multimeter verbinden?

    Oder meinst du damit die wie zuvor hier schon mehrmals beschriebene Ampere-Messung, also das Multimeter in Reihe zwischen Plus von der Stromversorgung und A1 des Spulenanschlusses dazwischen klemmen?

    Da sich das Netzteil sofort ausschaltet kann man da leider nicht wirklich etwas messen bzw zeigt das unser Messgerät nicht so schnell an :(


    Es könnte auch sein, daß der Schütz kurzzeitig einen zu großen Einschaltstrom hat und das Netzteil dann einen Kurzschluß erkennt und sich abschaltet.

    Ja gut soweit waren wir ja nun auch schon - siehe Ende der ersten Seite

    Aber wie beheben / löse ich das?

    Wenn du einen geeigneten ELKO hast, dann kannst den mal an die 24V= anschließen (Polarität beachten). Der wirkt der Induktivität der Spule entgegen, und hilft kurzzeitig dem Netzgerät...

    Hm, und was wäre ein geeigneter ELKO :huh:
    Würden da 1000µF reichen?

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