Dateien >2GB im Netzwerk?

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  • Hallo zusammen,

    kurze Frage: Der Raspberry Pi/Banana Pi soll aufgrund seiner 32-Bit-Architektur ja mit maximal 2GB großen Dateien auf der SD-Karte oder einer angeschlossenen USB-Festplatte umgehen können.

    Gilt dies auch für Netzwerkspeicher, auf die der RPI zugreifen kann oder gilt dort die Größenbeschränkung (bzw. das Dateisystem) des Netzlaufwerks? Was würde der RPI denn machen, wenn ihm gesagt wird, er solle eine 3 GB große Datei auf einem Netzspeicher öffnen (also z.B. eine große Filmdatei abspielen). :huh:

    Besten Dank für Eure Rückmeldungen!

    Viele Grüße
    Thomas

  • Die 32 Bit beziehen sich meines Wissens nicht auf die Speichergröße einer Datei. Hierfür ist die Formatierung auf Fat oder Fat32 zuständig.

    Die 32 Bit Prozessorarchitektur hat unter anderem Einwirkung, dass nicht mehr als 4GB Arbeitsspeicher angesprochen werden kann.

    Ich Streame mit meine Mediacenter beispielsweise über 5GB große aufgenommen Dateien.

  • Wie wusa schon sagte. Die 32-Bit Architektur sagt per-se erstmal nichts über die maximalgröße einer Datei aus, die verarbeitet werden kann.
    Was du meinst ist das Dateisystem der SD Karte.
    FAT kann maximal 2GB Große Dateien verarbeiten.
    Bei FAT32 sind es 4GB.
    exFAT hat meines Wissens nach keine Einschränkungen.
    NTFS kann theoretisch 16TB Dateien verarbeiten.

    Standardmäßig wird eine SD Karte, je nach Program auf FAT oder FAT32 formatiert.

  • Danke für die schnelle Antwort - das kling ja gut. Ich war nur durch den Artikel zur Owncload in der c't 21/2014 etwas verunsichert, weil dort geschrieben steht:

    Zitat

    Allerdings ist die Dateigröße standardmäßig auf 512 MByte beschränkt, was weder für CD- oder DVD-Images noch für Filme ausreicht. Um das Limit auf 2 GByte anzuheben, ändern Sie in der Datei /var/www/owncloud/.htaccess folgende Einträge:

    php_value upload_max_filesize 2G
    php_value post_max_size 2G

    Noch größere Dateien kann der Cubietruck nicht verarbeiten, da er keine 64-Bit-CPU besitzt – als Filmarchiv eignet sich Owncloud auf dem Cubietruck also nur bedingt. Damit Sie überhaupt das 2-GByte-Limit ausschöpfen können, müssen Sie zudem noch in der Datei /etc/fstab den Eintrag auskommentieren, der unter /tmp ein tmpfs-Dateisystem einbindet: Owncloud speichert beim Hochladen Dateien zunächst in /tmp zwischen, sodass die maximale Dateigröße durch das tmpfs auf etwa 1 GByte beschränkt ist. Ohne das tmpfs landen die Daten direkt auf der SD-Karte und die Größenbeschränkung ist aufgehoben, solange noch genug Platz auf der Karte ist.

    Dieser Abschnitt bezog sich zwar erstmal auf den Cubietruck, aber auch zum Raspberry Pi steht später:

    Zitat

    Aber auch hier bleibt die Beschränkung auf 2 GByte große Dateien. Zur Datenhalde wird Owncloud erst mit einer 64-Bit-CPU.

    Da ich aber meine Daten nicht direkt auf dem Raspberry Pi speichern möchte, sondern auf einem NAS (und nur von RPI verarbeiten lassen möchte), müsste das also klappen, richtig?

    Einmal editiert, zuletzt von tommynator (26. Januar 2015 um 11:34)


  • kurze Frage: Der Raspberry Pi/Banana Pi soll aufgrund seiner 32-Bit-Architektur ja mit maximal 2GB großen Dateien auf der SD-Karte oder einer angeschlossenen USB-Festplatte umgehen können.

    Wo hast du das denn her :huh:

    Da würfelst du glaub ich einiges durcheinander...

    Die ARMv7 CPU vom RaspberryPI unterstützt maximal 32-Bit ... Richtig. Das hat aber, wie wusa auch schon schrieb - nichts mit Dateigrößen zu tun, sondern viel mehr und simpel ausgedrückt mit Adressbereichen mit der die CPU umgehen kann.

    Das Betriebssystem für den RaspberryPI muss daher auch 32-Bit sein. Aber auch das hat nichts mit Dateigrößen zu tun.

    Und bei diesem ganzen 32-Bit Zeuchs sollte auch keiner auf die Idee kommen ein normales 32-Bit Linux auf dem PI installieren zu wollen - das geht ebenfalls nicht da "normale" Betriebssystem für eine andere Prozessor-Architektur ausgelegt sind: i386 bzw x86 ... Der PI ist aber: ARM


    Den einzigen Zusammenhang den ich mir zZt bezüglich deiner 2GB Grenze zusammen reinem kann, bezieht sich auf die jeweilige Formatierung eines Datenträgers:

    FAT16 kann maximal 2GB Dateien ansprechen (aber auch hier gibts Tweaks die es auf knapp 4GB hoch setzen).
    FAT32 kann maximal 4GB Dateien ansprechen.
    vFAT basiert auf FAT32.
    exFAT kann maximal 512TB Dateien ansprechen.
    NTFS kann maximal 256TB Dateien ansprechen (Einschränkung wird vom OS festgelegt).

    ext2 kann maximal 2TB Dateien ansprechen.
    ext3 kann maximal 2TB Dateien ansprechen.
    ext4 kann maximal 1EB Dateien ansprechen.


    //EDIT: In dem von dir erwähnten Artikel wird aber auch einiges durcheinander gewürfelt... Die php_value Einstellungen betreffen nur den Webserver und in diesem Fall Owncloud. Das hat erst mal nichts mit der CPU etc zu tun.
    Der Rest des Artikels ist aber leider ebenfalls Unfug, das hat wie gesagt nichts mit 32- oder 64-Bit CPU/Architektur zu tun, auch nicht mit x86 oder ARM.


    Zitat

    [...]
    der unter /tmp ein tmpfs-Dateisystem einbindet: Owncloud speichert beim Hochladen Dateien zunächst in /tmp zwischen, sodass die maximale Dateigröße durch das tmpfs auf etwa 1 GByte beschränkt ist. Ohne das tmpfs landen die Daten direkt auf der SD-Karte und die Größenbeschränkung ist aufgehoben, solange noch genug Platz auf der Karte ist.

    Auch das ließe sich soweit ich weiß ändern, wenn man den TEMP Ordner von Owncloud bzw dem Webserver ändern... Aber wie gesagt ist dieser Artikel nicht Vertrauenswürdig. So viel auf der SD herum zu schreiben (vor allem ständig große Dateien) lässt die SD recht schnell sterben.

  • meigrafd: Ich hatte auch immer gedacht, dass die maximale Dateigröße nur mit dem Dateisystem zusammenhängt, bis ich halt auf den oben zitierten Artikel in der c't gestoßen bin.

    Daraufhin war ich eben verunsichert :daumendreh2:

    Einmal editiert, zuletzt von tommynator (26. Januar 2015 um 11:47)

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