Der User Root

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  • Hallo liebe Pi Gemeinde.
    Ich habe mir von Conrad ein Set mit Pi model B+ 512 MB zugelegt.
    Soweit läuft auch alles.
    Aber, bei einigen Installationen möchte das System "Raspbian" das ich mich als User "root" anmelde. Nur finde ich nirgendwo das Password dazu.
    Bei der Einrichtung habe ich nur für den User "Pi" ein neues Password vergeben.
    Anmerkung: Das Grundsystem war schon auf der SD installiert und ich habe es nur eingerichtet. Dabei wurde aber nicht nach dem Password von User "root" gefragt.
    Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich dieses Password finde, oder wie ich es herausbekommen kann.
    Vielen Dank für eure Hilfe.
    VG Bernsteinschleifer

  • Hallo Bernsteinschleifer,

    Du gíbst einfach vor dem betreffenden Kommando

    Code
    sudo


    ein, wirst nach dem Passwort (für den User pi, dessen PAsswort Du kennst) gefragt und schon funktioniert es.

    sudo steht für "super user do".

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (20. Mai 2015 um 09:22)


  • Du gíbst einfach vor dem betreffenden Kommando

    Code
    sudo


    ein, wirst nach dem Passwort (für den User pi, dessen PAsswort Du kennst) gefragt und schon funktioniert es.

    Das ist soweit richtig und sollte so gemacht werden. Nur ne Kleinigkeit, aber könnte zur Verwirrung führen: Man wird dabei nicht nach einem Passwort gefragt! Also es läuft nichts falsch, wenn keine Passwortabfrage kommt.


  • Man wird dabei nicht nach einem Passwort gefragt! Also es läuft nichts falsch, wenn keine Passwortabfrage kommt.

    Das ist von der Konfiguration abhängig. Wenn z. B. in der sudoers-Datei:

    Code
    ...
    %sudo	ALL=(ALL:ALL) ALL
    ...
    pi ALL=(ALL) PASSWD: ALL
    ...


    (oder gleichwertig) steht, kommt schon eine Passwortabfrage. Für welchen Zeitraum dieses Passwort gespeichert wird (gültig ist), ist auch von der Konfiguration abhängig (... falls der default Wert geändert worden ist).

    EDIT:

    ... und abhängig von der Mitgliedschaft des users in bestimmten Gruppen:

    Code
    cat /etc/group | grep pi

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    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

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    Einmal editiert, zuletzt von rpi444 (20. Mai 2015 um 10:46)

  • Wir sprechen hier von der Standardinstallation von Raspbian, die von Conrad vertrieben wird. Von könnte und wäre war hier nicht die Rede. Also bevor man einen Neuling verwirrt auch als alter Hase genau schreiben, wann was eintritt. Und wenn der User nicht in der Gruppe sudoer ist hilft das Userpasswort auch nicht weiter, dann wird wieder nach dem root gefragt. Die Antwort ist so oder so nicht korrekt.


  • Und wenn der User nicht in der Gruppe sudoer ist hilft das Userpasswort auch nicht weiter, dann wird wieder nach dem root gefragt. Die Antwort ist so oder so nicht korrekt.

    Das stimmt so nicht. Auch wenn der user nicht in der Gruppe sudo ist, (wird je nach Konfiguration,) nach dem Userpasswort gefragt und nicht nach root gefragt.

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  • Moin

    Zitat

    sudo steht für "super user do".


    Das ist erstmal falsch!
    Das bedeitet substitute user do, denn entscheidend sind die Einträge in /etc/sudoers. Somit kann der Benutzer mit anderen Rechten gewechselt werden.

    waren das Zeiten, als Ordner noch Verzeichnisse waren


  • Auch wenn der user nicht in der Gruppe sudo ist, (wird je nach Konfiguration,) nach dem Userpasswort gefragt und nicht nach root gefragt.


    Das wäre unlogisch und eine absolute Fehlkonfiguration, aber dazu sollte man einen neuen Thread aufmachen, denn die Frage des TE wurde beantwortet mit: nutze sudo.

  • Einigen wir uns darauf, dass bei Raspbian und der Verwendung von sudo über den pi Benutzer nicht nach einem Password gefragt wird...

    Aber bei anderen Betriebssystemen oder gar anderen Benutzern ist das nicht selbstverständlich. Das ist nur ein kleiner zusätzlicher Satz den man ruhig erwähnen kann damit ein Anfänger es von Anfang an richtig lernt und sich nicht irgendwann mal wundert wieso das zB mit Arch Linux nicht auch so funktioniert. Korrekt ist es also erst wenn man diesen Zusatz mit erwähnt - elendige Diskussionen darüber führen imho erst zu Verwirrungen.

    Das ist auch keine Fehlkonfiguration sondern eigentlich Normal. Nur weil der PI eben für Anfänger gedacht is, wird es durch diese Besonderheit vereinfacht.


    Und um das auch noch mal klar zu stellen:
    Führt man einen Befehl mithilfe sudo aus wird dieser i.d.R. als root ausgeführt. Soweit wurde das richtig vermittelt.
    Allerdings brauch man nicht " sudo passwd root " ausführen sondern es reicht " sudo passwd "... Möchte man 'sein eigenes' Password ändern gibt man ja auch nur " passwd " ein. Und wie zuvor gelernt wird passwd mit vorangestelltem sudo als root ausgeführt und somit ändert man dann das Password von root. Möchte man als root aber ein Password eines anderen Benutzers ändern fügt man diesen dann eben dazu was dann " sudo passwd bla " wäre ...

    Und mit dieser Erkenntnis kann man zu der Beschreibung im ersten Beitrag ebenfalls schlussfolgern dass er sich nicht als root anmelden muss sondern nur den Installationsbefehl mithilfe sudo's ausführen brauch - oder er wechselt den Benutzer wofür er (sudo Rechte vorausgesetzt) dann auch kein Password benötigt.
    Also entweder als pi Benutzer: " sudo apt-get install bla "
    Oder zum root Benutzer wechseln: " sudo -s " oder " sudo -i " oder " sudo su " oder " sudo bash " ... und danach nur noch " apt-get install bla "


    Das ist erstmal falsch!
    Das bedeitet substitute user do, denn entscheidend sind die Einträge in /etc/sudoers. Somit kann der Benutzer mit anderen Rechten gewechselt werden.

    Falsch ist daran erst mal nichts. "Super-User-DO" ist eine zutreffende und gängige Kurzbeschreibung. Dass man über den Befehl auch etwas als nicht-root ausführen kann ist ebenso wie mit "su" möglich, obwohl beides nichts miteinander zu tun hat... Aber nunja, Goldwaagenleger lässt grüßen :fies:

  • Also ich wurde, wenn ich mit sudo oder ähnlichen Konstrukten gearbeite habe, wenn überhaupt nach dem Rootpasswort gefragt, nie nach dem Userpasswort mit dem ich mich bereits angemeldet habe und ich komme aus der UNIX-Zeit, aber vielleicht habe ich ja auch was verpasst. Sollte aber auch egal sein, denn die Frage des TE ist bereits beantwortet.

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