osTicket bzw. Helpdesksystem auf Raspberry

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Freunde,

    ich sitze gerade hier auf Arbeit und soll mich um ein Ticketsystem/Helpdesksystem kümmern. Wir arbeiten Serverlos und nutzen die M$ Clouddiesnte wie Ofiice 365, Sharepoint und was alles dazugehört.
    Zurzeit kommen Anfragen per Telefon oder Mail oder auch Skype. Nun möchte ich ein Ticketsystem haben mit einer schicken Oberfläche, was auch für den "normalen" User verständlich ist. ICh hab schon mit Sharepoint und Workflows gestester aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Einen "richtigen" Server wollen wir uns auch nicht hinstellen. Deshalb hatte ich die Idee mit dem Raspberry+Ticketsystem.
    Nun wollte ich fragen ob damit schon jemand Erfahrung(z.B. zur Performance etc) hat oder sowas selbst betreibt. Es sind ca. 120 PC Arbeitsplätze. Diese sollen bei Bedarf einfach eine Weboberfläche öffnen, die relevanten Daten eintragen und das Ding soll dann an uns(IT Abteilung) gehen, wo wir uns drum kümmern.
    Vielleicht hat ja auch jemand noch eine Idee zum Thema Sharepoint oder Yammer oder was weiß ich :)
    Würde mich freuen was zu hören.
    Hier mal ein Link zu einer Anleitung
    MfG

    Burnz aka Jens

  • Der PI ist fuer so etwas nicht gedacht. Weder ist er schnell genug, noch ausreichend robust. Da faehrst du mit eine Intel NUC zB schon deutlich besser. Mit ausreichend RAM, CPU und einer SSD. Und alles, was du auf dem PI laufen laesst (in Richtung Ticketsystem), laeuft auch darauf.

    Inwiefern eine solche Frickelloesung generell einer von der IT vernuenftig bereitgestellten Hardware oder einer Cloudloesung vorzuziehen ist, bleibt mir schleierhaft.


  • Inwiefern eine solche Frickelloesung generell einer von der IT vernuenftig bereitgestellten Hardware oder einer Cloudloesung vorzuziehen ist, bleibt mir schleierhaft.

    Warum Frickellösung. Auf dem PI laufen doch viele Programme, welche auch viel Performance etc. benötigen. Ich dachte deshalb reicht ein Pi3. Es sind ja auch keine 10 Anfragen/Minute sondern 2-3/Tag. Das Ticketsystem soll vor allem auch der Recherche/Wissensdatenbank für uns dienen. Deswegen dachte ich, ein Pi reicht. Ist jan icht viel was drauf laufen muss. MySQL/PHPmyAdmin und das Frontend.
    Wie gesagt, es soll nur was kleines, platz- und energiesparendes sein.
    Ps: Deswegn auch osTicket. Das soll sich sehr auf den Kern konzentrieren und ohne viel schnickschnack sein.
    MfG

    Burnz aka Jens

    Einmal editiert, zuletzt von Burnz84 (17. November 2016 um 11:01)

  • Der PI nutzt SD-Karten zur Persistenz. Alleine *das* ist schon frickelig, weil die schnell ausfallen. Die Netzwerkschnittstelle ist über USB langsam angebunden. Um den SD-Karten Nachteil auszugleichen lässt du dann noch gleichzeitig eine HD darüber laufen. Tritt sich alles auf die Füße. Der Hauptspeicher ist klein. Und deine Aussage, dass dort viele performancehungrige Programme drauf laufen ist einfach falsch.

    Es gibt im genannten Kontext einfach keinen Grund, sich auf einem so schmalen Plattform zu bewegen. Ein Intel NUC braucht im IDLE auch nur 5 Watt, und wenn's hoch hergeht, dann vielleicht mal 30. Das ist aber selten der Fall fuer dein Szenario.


  • Der PI nutzt SD-Karten zur Persistenz. Alleine *das* ist schon frickelig, weil die schnell ausfallen. Die Netzwerkschnittstelle ist über USB langsam angebunden. Um den SD-Karten Nachteil auszugleichen lässt du dann noch gleichzeitig eine HD darüber laufen. Tritt sich alles auf die Füße. Der Hauptspeicher ist klein. Und deine Aussage, dass dort viele performancehungrige Programme drauf laufen ist einfach falsch.

    Naja ich glaub du übertreibst __deets__. Ja, die SD stirbt schneller als HDDs, aber nicht so schnell wie du jetzt darstellst. Ja die Netzwerkschnittstelle ist langsamer als in einem PC, aber für 2-3 Tickets am Tag auch völlig ausreichend - meine Spruchbilder die hier in meiner Signatur angehängt sind werden von einem Pi1 rev1 befeuert. Für solch eine Webapplikation brauch man nicht viel RAM. Und LXDE ist Performancehungrig ;)


    Ich würde das einfach selber mal ausprobieren und daran denken nicht unnötig viel auf der SD herum zu schreiben (vorheriges formatieren um das Image zu flashen ist ebenfalls unnötig, aber ihr aus der IT Abteilung wisst das hoffentlich :fies:) und beispielsweise sowas wie 'varlog' einzurichten.

    Wie gesagt hab ich seit knapp 3 Jahren einen uralten Pi1 rev1 bei http://www.EDIS.at laufen mit seither der selben SD Karte und eben varlog sowie weitere "I/O Entlastungen". Läuft gut: http://RaspberryPi.roxxs.org
    Nur hab ich da kein Ticketsystem, wobei das nicht allzu aufwendig oder Ressourcenlastig sein dürfte - das ist ja eigentlich nur eine Eingabemaske mit ner Textnachricht die in eine DB gespeichert wird....

    Das osTicket Image aus der von Dir genannten Anleitung ist aber 3 Jahre alt, das Image würde eh nicht laufen da sich seither etliches verändert hat. Nimm lieber ein Raspbian Lite Image (oder ArchLinux ohne Desktop) und installier dir osTicket selber.

  • Danke für die Infos.
    Ja ich werde System selbst aufsetzen. Der link war eher zur Info. Manche von euch werden ja wissen, dass in der IT vieles nix kosten soll und man so gezwungen ist zu improvisieren. Klar wäre ein "Server" mit OTRS meine Lösung. Aber so kann ich wenigstens meinen PI mal wieder auspacken und evtl. Schaffe ich ein HowTo, wobei ich noch nie ein geschrieben habe :)

    Also bis dahin.

    Burnz aka Jens

  • In unserer IT sollen Dinge stabil laufen, gut backupbar sein, und so gut wie moeglich etablierten Prozeduren zB zur Systempflege angepasst sein. Denn sonst wird's teuer...

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