Ratschläge für Raspi als Heim-Netzwerk-Server

  • Hallo zusammen,

    ich würde gerne verschiedene Dinge in meinem Netzwerk machen:

    - einmal würde ich gerne einen Platz haben, auf dem ich für meine zwei Rechner Backups ablegen kann.
    - außerdem würde ich gerne Platz haben um meine Musik abzuspeichern, um sie dann wieder z.B. per nextCloud auf die zwei Client-Rechner zu synchronisieren
    - dann würde ich gerne noch eine Soundkarte anschließen, um dann irgendwie (evtl. per PulseAudio über Netzwerk) Musik aus einer an dieser Karte angeschlossenen Musik-Anlage Musik ertönen zu lassen.
    - dann würde ich da bestimmt auch noch gerne ein weitere Dienste (Web-Server, Torrents, ...) laufen lassen

    Das ganze soll dabei nur bei Bedarf laufen. Ich habe mir das so vorgestellt, dass ich die Kiste per wake-on-LAN starte und dort dann ein Skript läuft, das regelmäßig im Netzwerk guckt, ob noch "interessante" Clients vorhanden sind, und wenn nicht, sich selbst abschaltet.

    Und die Priorität liegt eher auf dem Preis als auf der Performance!


    Die erste Frage, die ich mir jetzt stelle: ist dafür ein Raspberry Pi überhaupt das passende Gerät oder sollte ich mir da lieber irgendwas anderes für besorgen?

    Wenn der Raspi das richtige Gerät dafür ist, dann habe ich noch ein paar Fragen:
    - Als Festplatte habe ich eine alte 1TB-SATA-Platte ins Auge gefasst. Wie ist das mit der Stromversorgung von so einer Festplatte? Ich kann mir ja einen USB-SATA-Adapter zulegen. Der aber wird ja seine eigene Stromversorgung benötigen. Jetzt will ich natürlich nicht, dass die Festplatte die ganze Zeit läuft, wenn der Raspi das nicht tut. Jetzt fällt mir als Lösungsweg so eine Master-Slave-Steckdose ein, die der Festplatte als Slave den Strom nimmt, sobald der Raspi als Master ausgeschaltet wird. Aber geht das dann noch mit meiner wake-on-LAN-Funktionalität zusammen? Oder kann man das auch irgendwie anders lösen?
    - da ich ja Debian einigermaßen gut kenne, würde ich gerne Raspbian benutzen. Ist das sinnvoll oder gibt das bessere Alternativen?
    - wie läuft das mit einer Soundkarte? Da kaufe ich mir dann am besten eine USB-Karte, oder? Kann man eine wegen ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses besonders empfehlen? Und gibt es da dann irgendwas bzgl. der Stromversorgung zu beachten?

    Vielen lieben Dank für die Hilfe :)

    Jan

  • Moin yuszuv ,

    erstmal: Herzlich Willkommen im Forum!

    Ich greife mir mal 2 Punkte raus.
    1: Wake on Lan geht nicht. Der Raspberry Pi hat kein BIOS. Das heisst: Niemand ist aktiv im Haus nach einem Shutdown. Bei einem PC ist das anders.
    2: Deine Festplatte kannst du nur über einen USB-Sata-Wandler anschliessen.

    Beim Rest halte ich mich raus.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • der PI braucht so wenig der kann durchlaufen, WoL geht ja nicht
    bei mir laufen 3 PI durch

    einer mit osmcPI2 und WDpassport 3TB Platte 2,5" am USB als mediaPlayer per HDMI am TV (der PI macht noch nebenbei NAS)
    ein mediaPI2 mit 2TB Platte mit AV Modulator damit jeder Fernseher bedient wird über Antenne
    ein allroundPI3 für WebCam und diverses
    ein osmcPI2 mit 5.1 Decoder ist in meinem "Kino-Zimmer" und treibt 5x 60W Aktiv Boxen (wird aber nur extra eingeschaltet, USB Versorgung aus dem Samsung TV)

    Aber Ratschläge darf ich nicht verteilen, das hat was mit Schläge und Hauen zu tun und sollte man nicht machen.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (16. Dezember 2016 um 01:03)

  • Raspberry ist im Prinzip das Richtige. Hab ich auch am am laufen. Aber: der läuft durch, also immer an. Die sngeschlossenen Festplatatte kann man so konfigurieren, dass sie sich automatisch nach 10 Minuten ohne lese- oder schreibzugriffen in den STandby begibt und dann kaum noch Strom verbraucht. Eine externe Master-Slave oder so erübrigt sich.
    Es bleibt ein Stromverbrauch von 3 Watt im Dauerbetrieb. Dafür hat man einen immer verfügbaren Backupserver, mediacenter und noch mehr. Soundcarte ist auch überflüssig. Mit einem Modell B+ oder spaeter ist die eingebaute Soundcarte passabel. Audiokabel dierekt mit der STereoanlage verbinden, fertig. Die Festplatte sollte am besten keine externe Stromversorgung nutzen und direkt über USB gepowert werden. Damit das funktioniert, muss aber der Pi an an einen USB-Hub mit min. 2 A/5V Netzteil.

  • Ich würde mich zwar freuen, wenn jemand 2-3 RasPi bei uns kauft, jedoch würde ich für Deine Wünsche keinen empfehlen. Aus Interesse und um sowas mal selbst aufzubauen ist der RasPi mit seinem Linux BS gut geeignet. Aber dann hört es auch schon auf. Im "Wirkbetrieb" überwiegen die Nachteile. Der Datendurchsatz lässt zu wünschen übrig, auch mit externer Soundkarte ist nicht immer gute Qualität zu erreichen. Es gibt einiges an Soundkarten die was rüberbringen, ich selbst nutze am alten Raspberry Pi eine Wolfson. Aber kaufst Du das alles zusammen bsit Du schnell bei über 100 Euro, da kannst Du Dir auch ein fertiges System holen, was deinen Wünschen entspricht. Ich habe bei mir z.B. eine Fritzbox mit ein paar kleinen Hacks zum Multimedia, Streaming und Datenserver getunt. Läuft bedeutend besser, als alles was ich bisher mit dem RasPi am laufen hatte.

  • Danke für die vielen Antworten. Super :)


    Raspberry ist im Prinzip das Richtige. Hab ich auch am am laufen. Aber: der läuft durch, also immer an. Die sngeschlossenen Festplatatte kann man so konfigurieren, dass sie sich automatisch nach 10 Minuten ohne lese- oder schreibzugriffen in den STandby begibt und dann kaum noch Strom verbraucht. Eine externe Master-Slave oder so erübrigt sich.

    Wie meinst du das genau? Wie kann man das konfigurieren? Im Betriebssystem? Und wie genau funktioniert denn sowas? In meiner Vorstellung funktioniert die Stromversorgung einer Festplatte eher so wie eine Glühbirne: knipst man sie an, ist sie an und verbraucht 100W, knipst man sie aus, ist sie aus :)
    Automatisch zusammengefügt:


    Ich habe bei mir z.B. eine Fritzbox mit ein paar kleinen Hacks zum Multimedia, Streaming und Datenserver getunt. Läuft bedeutend besser, als alles was ich bisher mit dem RasPi am laufen hatte.

    Das hört sich ja auch interessant an :) Kannst du mir da vielleicht noch ein paar Stichworte oder einen Link zu einem ähnlichen Projekt geben?

    Einmal editiert, zuletzt von yuszuv (16. Dezember 2016 um 15:02)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!