RPi über Proxy laufen lassen und Ubuntu Proxy-Server einrichten

  • Hallo Leute,

    ich habe da mal ein Problem:

    Ich habe auf dem Raspberry Pi OMSC installiert und dort diverse Pakete. u.a. das Amazon Primevideo.
    Jetzt mache ich bald Urlaub im Ausland und würde endlich Zeit haben Amazon Prime anzuschauen da ich sonst nur im Urlaub die Zeit dafür hätte.
    Problem: Amazon Prime kann ich nur in D, A und CH benutzen als deutscher Kunde. In anderen Ländern geht das nicht.

    Da habe ich mir einige Überlegungen angestellt. OpenVPN, VPN- oder Poxy-Dienst (kostenpflichtig) oder einen eigenen Proxyserver betreiben.

    OpenVPN habe ich installiert und mein Handy als auch mein Notebook scheinen zu funktionieren. Die Leitung ist aber doch ziemlich langsam weil ich ein langsamen Upstream zu Hause habe + Verschlüsselung = Langsam. Auf dem RPi habe ich es noch nicht ausprobiert aber ich tendiere momentan dann doch eher zum eigenen Proxy.

    Daher jetzt meine Frage an euch Profis:
    Was brauche ich um das zu bewerkstelligen?
    Ich habe zu Hause einen ständig laufenden Ubuntu-Server und ich habe ein DynDNS-Konto.
    Was und wo muss ich auf dem Server installieren, auf dem Router weiterleiten und auf dem RPi einstellen damit ich sichergehen kann das mein Proxy funktionieren wird?

    Kann mir da jemand bitte behilflich sein da ich wirklich sehr gerne endlich im Urlaub ein wenig Amazon Prime genissen könnte (ich bezahle es jedes Jahr und nutze nicht die Möglichkeiten ausser des kostenlosen und schnellen Versandes)? Es ist kein Karibikurlaub oder der Gleichen, denn da wäre es mir natürlich zu schade mit TV schauen zu verplempern....

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  • Also wenn du einen langsamen Upstream hast, nutzt dir ein eigener Proxy vermutlich auch nicht viel mehr, als openvpn.
    Wir haben vor 2 Jahren im Urlaub gute Erfahrungen mit einem kostenpflichtigen Proxy Server gemacht. Wenn ich mich recht erinnere, hatte mein Sohn sogar einen gefunden, der für eine Probephase kostenlos war.

  • kaiuwe

    Das ist aber kein einmaliger Urlaub weil ich im EU-Ausland auch einen Wohnsitz habe und dort mindestens 3x im Jahr für 1-3 Wochen verweile, strebe ich eine längerfristige Lösung an statt ein Probeabo eines VPN-Dienstes zu benutzen.
    Der Upload ist 'gerade so an der Grenze' und wenn ich jetzt VPN benutze wird es ja 10-20 % langsamer durch das ver- und entschlüsseln der Datenpakete bzw. des Datentunnels.
    Das will ich vermeiden und darum, vorerst bis sich die Telekom bemüht hier eine schnellere Internetleitung zu installieren wo ich dann auch einen besseren Upload bekommen würde, strebe ich eine dauerhafte, kostenlose und schnelle (so schnell es eben geht -> keine künstliche Bremse wie VPN) Lösung.
    So bleibt nur der Proxy-Server. Und bevor ich jetzt blindlinks loslege und z.B. squid3 installiere, würde ich gerne von den Profis hier einige Erfahrungsberichte, Vorschläge oder Einwände hören.

  • Speichere doch mal ein Video auf deinen Ubuntu Server und versuche das dann an dein Zielgerät (den Raspberry ?) zu streamen. Dann bekommst du einen Eindruck, ob die Upstream-Bandbreite hoch genug ist - wobei, die kann natürlich auch schwanken.
    Das Ver- und Entschlüsseln wirkt sich zwar auf die Latenz aus - das spielt beim Streaming aber keine Rolle - solange der Ubuntu Server leistungsfähig genug ist, den Stream in Echtzeit zu verschlüsseln und der Client in Echtzeit entschlüsseln kann. Ansonsten hat es lediglich den Effekt, dass der Stream halt ein paar Sekunden verzögert startet.

    Eine weitere Option wäre es noch, einen virtuellen Server bei einem Cloud Dienstleister in Deutschland zu mieten. Die kosten halt auch ca. 10 Euro/Monat. Dann hast du nicht das Problem mit der Bandbreite.

  • WaldiBVB

    In erster Linie: Ja

    kaiuwe

    Ich streame ja bereits auf mein Handy per Plexserver Inhalte und sogar mein SAT-Reciever, aber das wird downgesampelt.
    Es funktioniert und es wird auch mit Amazon Prime funktionieren.
    Es geht mir eben lediglich darum a) das optimum aus der Leitung zu holen und überall steht das es 10-15% langsamer wird. Ich nehme mal als worst-case 20% an. Und b) ich will es erstmal schnell und einfach haben. Ich habe mein Handy und mein Notebook mit ach und Krach mit OpenVPN in mein VPN-Netz genommen und das ist auch schon länger her.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wie ich genau den Key generiert habe, wo der Masterkey abgelegt wurde usw.. und ich habe keine Zeit alles nochmals zu machen.
    Daher ist die einfachste Lösung vorerst: Proxy-Server einrichten und mein Raspberry aus dem Ausland über mein Proxyserver in Deutschland Amazon Prime zu ermöglichen. Oder mein Handy oder mein PC im Ausland.
    Danach werde ich mich mit dem OpenVPN nochmals in Ruhe beschäftigen....

    Also, was haltet ihr davon: squirt3 als Proxyserver einzurichten für diese Belange?
    Muss ich auf dem router ausser die Ports 80, 8080 und 21 sonst noch was auf den Proxyserver weiterleiten oder wie funktioniert das genau?

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