Welches ist das Schnellste/Bestes Betriebssystem?

  • Ich versuche gerade herauszufinden welches OS für den Pi das schnellste (fastest), aber zugleich auch gut unterstützte ist :s

    Also ungeachtet von Übertaktung interessiert mich:

    • Installationsgröße.
    • Benötigte Zeit zum booten bis zum Shell-Promt.
    • Belegter RAM nach Systemstart.
    • Operative Geschwindigkeit.
    • Support.
    • Einsatzzweck.
    • Umgänglichkeit.

    Bezüglich der letzten 4 Punkte:
    4) Nicht jedes OS verarbeitet Aufgaben gleich schnell. Manche verwenden veraltete Bibliotheken wodurch zum Beispiel kompilieren langsamer von Statten geht als mit zB gcc 5.3. Auch geht es hier nur um Standard Taktung also ignoriert bitte Übertaktungspotenzial.
    5) Nur weil ein OS schnell ist muss nicht auch der Support gut sein - bei manchen fehlt einfach die Pflege der Pakete.
    6) Ich möchte hier nicht unbedingt Multimedia beleuchten sondern viel mehr das klassische arbeiten mit der Konsole, also auch kein Desktop, da letzteres zwangsläufig viel mehr RAM belegt und es da zu viele Unterschiede gibt als dass man das auch noch durchleuchten müsste (LXDE, KDE, GNOME, MATE usw).
    7) Manche Distro's sind nicht nur, nicht für Anfänger geeignet, sondern auch für Fortgeschrittene umständlicher - wie zB RISC OS oder ArchLinux. Man hat dort zwar mehr Kontrolle und Einfluss aber das macht es auch schwieriger.


    Hab mir mal vor längerer Zeit sagen lassen das Arch-Linux schneller sein soll als Raspbian-Lite, aber wirklich getested habe ich das noch nicht :daumendreh2:

    RISC OS soll ja auch besonders schnell sein, aber der Support soll nicht so toll sein (laut hörensagen).

    FreeBSD kann man ähnlich wie RiscOS betrachten - schnell aber umständlich.

    Pidora sollte ursprünglich das Haupt-Betriebssystem für den Pi sein, wurde aber aufgrund von Performance Problemen und etlichen Kinderkrankheiten dann doch nicht gewählt.. Angeblich soll es nun besser sein? :s

    piCore ist sehr Tiny und wird nach booten vollständig in den RAM geladen wodurch es schneller ist als andere Distro's. Allerdings birgt das auch Gefahr von Datenverlust wenn nicht sauber herunter gefahren wird und bedarf auch einiger Modifikationen damit Änderungen gespeichert werden... Also Umgänglich auch nicht ganz so simpel wie andere Distributionen.

    Sowas wie Moebius ist zum Beispiel eine eher unbekannte Distro für den Pi... Basiert ebenfalls auf Raspbian und ist eine angepasste Lite Version...

    ...Es gibt unzählige sog. "stripped down"-Distro's für den Pi, manche sind einfach nur ein entschlacktes Raspbian, andere aber individuell angepasst und verändert. Ich möchte also nicht einfach nur Raspbian-UA-Netinstall verwenden sondern tatsächlich die Performance durchleuchten ;)


    Was sind Eure Erfahrungen? :helpnew:


    :danke_ATDE:

  • Ich habe bisher fast ausschließlich Minibian genutzt und nur das Installiert was wirklich sein muß. Jessie Lite scheint ähnlich zu sein.
    Arch, RISC oder FreeBSD, da muß ich als alter Debianer zu viel umdenken ;) Schuster bleib bei deinen Leisten.

    *bian läuft Stabil und der Support ist sehr gut.

    Die PI sind für mich zum Basteln, da kommt es nicht so auf die Geschwindigkeit an.
    Zählen tun für mich nur die Punkte 1,5.

    Einsatzzweck meiner 24/7 PI :
    Kioskbrowser ( Monitoring Tool ) (LXDE & epiphany-browser )
    Kioskbrowser ( IP Kameras ) ( LXDE & chromium )
    Amateurfunk, 1k2 Packetradio Digipeater, TheNetNode ( ohne Gui )

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  • Ich hab jetzt auch MINIbian (2015-11-12) in Verwendung und durch eine kleine Anpassung laufen nun laut 'htop' nur 15 Prozesse inkl. meiner SSH Verbindung und htop selbst - sowie einen RAM Verbrauch von nur 29MB

    Code
    rm -f /lib/systemd/system/getty.target.wants/getty-static.service

    Dadurch werden, die für Mich überflüssigen, 5 zusätzlichen getty's abgeschaltet - also die weiteren (virtuellen) Konsolen auf die man via ALT + F1 , F2, F3 usw switchen kann. Jede dieser (virtuellen) Konsolen verbrauchte permanent 0.2% RAM.
    Laut "ps aux|wc -l" laufen 69 Prozesse. Das sind ca. 15 Prozesse weniger als bei einem Raspbian-Lite.

    In der Datei steht:

    Code
    [Service]
    Type=oneshot
    ExecStart=/bin/systemctl --no-block start getty@tty2.service getty@tty3.service getty@tty4.service getty@tty5.service getty@tty6.service
    RemainAfterExit=true

    Zur Performance selbst kann ich noch nicht so viel sagen - schön ist aber dass das System wirklich nackt und auch kein Python vorinstalliert ist. So kann ich selbst entscheiden was drauf sein soll und muss nichts nachträglich entschlacken, denn ich will ausschließlich Python 3.5 verwenden.
    FFmpeg ließ sich mit gcc-5 in 30 Minuten kompilieren, was auch mein persönlich neuer Rekord ist ;)

    Das einzige was mich stört ist dass beim ausführen von "reboot" o.ä. keine Meldung kommt und die SSH Verbindung auch nicht getrennt wird... Aber das lässt sich noch verkraften :fies:


  • Das einzige was mich stört ist dass beim ausführen von "reboot" o.ä. keine Meldung kommt und die SSH Verbindung auch nicht getrennt wird... Aber das lässt sich noch verkraften :fies:

    Der Reboot beendet das Netzwerk bevor er den SSH Server beendet.
    Davon ist dann wohl auch "wall" betroffen.

    Gibt nen Bugreprot für systemd dafür.
    https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=751636

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