Analoges Audio als Netzwerkstream?

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  • Hallo,

    eigentlich will ich nur eine fertige Lösung kaufen, um ein analoges Audiosignal (Klinge/Cinch) in eines digitalen Audiostream umzuwandeln (z.B. MP3-kodiert) und mitteln RJ45-Kabel ins lokale Netzwerk zu stellen, um dann an einer Squeezebox o.Ä. den Stream zu empfangen.

    Nun scheint es sowas nicht zu geben und einen kompletten PC für so einen Mini-Aufgabe aufzusetzen ist wohl etwas übertrieben, also muss ich wohl selber etwas bauen, daher brauche ich Euere Hilfe:

    Gibt hier ggf. schon fertige Lösungen die ich nur noch zusammenstecken muss?

    Was wäre denn die möglichst einfach Umsetzung? (Welches Board, welche OS/Software, was muss ich ggf. selber schreiben)

    Reicht die Leistung überhaupt aus um ein analoges Signal in ein MP3-Format umzuwandeln? Kann das Lüfterlos betrieben werden, und am besten noch per USB mit Strom versorgt werden, damit das Teil nur läuft, wenn der Receiver/Verstärker aktiv ist?

    Einmal editiert, zuletzt von johndd (25. Mai 2014 um 13:19)

  • Ich habe seit ca. 8 Monaten einen Streaming-Server für analoges Audio am Laufen. Auf dem Pi läuft Raspbian, und als Streaming-Software DarkIce und IceCast (nach dieser Anleitung aufgesetzt).

    Bei 80 kbps ist die CPU (nicht hochgetaktet) des Raspi gerade mal zu 25% ausgelastet, also sollte es auch mit einer höheren Bitrate noch problemlos möglich sein. Einen Lüfter habe ich nicht, nur Kühlkörper auf den Chips und ein Gehäuse mit Löchern auf der Oberseite. Die CPU-Temperatur beträgt dabei aktuell 46,5 °C.

    Stromversorgung per USB ist prinzipiell möglich, allerdings weiß ich nicht, ob das System auf Dauer stabil bleiben wird, wenn es - statt ordnungsgemäß heruntergefahren zu werden - immer durch Ausschalten des stromliefernen Verstärkers hart ausgeschaltet wird.

    putty_anim.gif

  • Vielen Dank, das ging ja flott.

    Da ich komplett neu zur "Raspberry Pi"-Welt bin, kann Du mir noch sagen welches Board, Gehäuse und Netzteil ich kaufen soll?

    Lässt Du deinen Streamingserver dann ununterbrochen laufen, oder gibt's da irgend ein kluges Powerdown-System? Bzw. merkt das Betriebssystem, dass fast nur noch der Leerlauf-Prozess läuft, und taktet dann entsprechend herunter?

  • Ich würde das neueste Modell nehmen, also Rev. B mit 512 MB RAM.
    (Oder gibt's inzwischen noch neuere? Evtl. bin ich da ja nicht mehr auf dem aktuellen Stand...)

    Das Netzteil ist unkritisch, ich hatte anfangs ein 5V / 1200 mA mit MicroUSB-Stecker in Verwendung (Handy-Ladegerät), aber das ist eigentlich überdimensionert - 1000 mA sollten es auch tun, zumal der Strom über Micro-USB eh auf 1000 mA begrenzt wird.

    Inzwischen lasse ich den Raspi von einem angeschlossenen USB-Hub mit Strom versorgen (siehe hier).

    Als Gehäuse habe ich das hier (schwarzes Alu-Gehäuse) in Verwendung. Ist zwar nicht eins der billigsten, bin damit aber sehr zufrieden.

    Mein Server läuft "24/7"; um eine intelligente "PowerDown"-Lösung habe ich mich bisher nicht gekümmert, aber es gibt dazu hier im Forum diverse Threads.

    putty_anim.gif

  • Ah super, das sieht gut aus.

    Nur noch eine letzte Frage: Du hast dann auch noch einen externen USB-Sound-Stick besorgt (welchen)? Oder kann man die bereits vorhandene 3.5mm-Buchse auch als Eingang benutzen?

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