"mount -a" bei Systemstart?

  • Hallo,

    ich habe das Problem, dass ich "mount -a" nicht zum Systemstart hinzufügen kann.
    Es geht hier um eine Netzwerkfestpaltte mit einem usershare. Starte ich mount -a manuell, wird das ganze auch richtig eingebunden.

    Ich habe über den Pacman cronie installiert und auch aktiviert und gestartet in der systemctl.
    Doch wenn ich nun über das Terminal "sudo crontab -e" aufrufe, kann ich nichts eintragen.

    Dort stehen nur jeweils ein Zeichen pro Zeile (A, B ...).
    Wenn ich dort etwas eintippe bringt es nichts, des weiteren besteht auch nicht die Möglichkeit, das Programm mit Strg-C oder ESC zu beenden.

    Bitte um Hilfe, danke.

  • "mount -a" liest die /etc/fstab ein und versucht das was da drin steht zu mounten.

    Wenn du dem Zeitpunkt aber zB eine Netzwerkfreigabe noch nicht verfügbar ist, kann das auch nicht gemountet werden.

    Du solltest also wenn dann erst mal sicherstellen das zu dem Zeitpunkt wo der Befehl zum einbinden ausgeführt wird, auch das Netzwerk und somit auch die Freigabe verfügbar ist.


    "crontab -e" wird standardmäßig mit dem Editor vi geöffnet. Möchte man stattdessen einen anderen verwenden brauch man nur ein mal folgendes ausführen:

    Code
    export EDITOR=nano

    ..um eben nano zu verwenden..

    Wenn du die crontab des root Benutzers bearbeitest, also sudo verwendest, musst du diesen export Befehl auch mit sudo davor ausführen, da alles mit sudo eben für den Benutzer root gilt bzw damit ausgeführt wird und somit dessen Umgebungsvariablen gelten. (sudo = super user do = root)


    Willst du bei vi bleiben musst du vorher i drücken um etwas verändern zu können (i = insert)

  • Hallo meigrafd,

    das mounten hat ja bereits geklappt. Habe es auch mit sudo ausgeführt. Der Tipp mit der Umstellung war der entscheidene Tip! Mir gefällt der vi sowieso nicht ;)

    Werde dann das ganze gleich mal anpassen.

    Was gäb es ansonsten für andere, vielleicht auch bessere Alternativen?
    Bei dem usershare handelt es sich um eine Freigabe (SMB) von einer Mybooklive NAS. Das Linux System auf dem NAS selber ist ein Debian (soweit ich mich an den letzten ssh Zugriff erinnern kann).

    Derzeit steht die Festplatte auf Daueron. Später soll diese aber wieder umgestellt werden, dass die in Standby gehen darf. Nun ist diese, wenn sie aus dem Standby angesprochen wird, nicht sofort verfügbar. (~20 Sekunden).

    Beim Systemstart des Archlinux soll versucht werden, die Festplatte einzubinden, ohne aber das System unnötig lange damit aufzuhalten, falls diese nicht gefunden wird.

  • Erste Ernüchterung,

    der Eintrag wird crontab akzeptiert, aber beim Neustart nicht ausgeführt:

    $ crontab -e
    @reboot sudo mount -a

    Über
    $ systemctl status cronie.service -l
    nachgeschaut, der Dienst ist aktiv. Jedoch hat beim einhängen gemeckert.

    .... (root) CMDOUT (mount: Einhängen von //xy auf /home/xy ist fehlgeschlagen: Das Netzwerk ist nicht erreichbar)

    Die Festplatte war zu diesem Zeitpunkt aktiv, kann es sein, dass er die Netzwerkadresse erst nach dem Cronjob erledigt?

  • Hi,
    muss ja nicht unbedingt crontab sein fiel mir grad so ein.
    Schreib doch nen startup-script, den du nach /etc/init.d kopierst in dem Du den mount im Hintergrund ausführst.
    Runlevel ab 3, würde ich sagen. Da kannst Du afaik auch angeben, dass network eine Voraussetzung ist.
    cu,
    -ds-

  • Hallo zusammen,

    also wenn wir hier von Archlinux reden lt. Threadtitel, dann schreibt man schon lange keine startup scripts mehr sondern services und cron ließe sich auch mit systemd erledigen (es schadet aber nicht). ;)

    Die elegante Lösung für die externe Festplatte müsste, in /etc/fstab eingetragen, etwa so aussehen:

    Code
    UUID=<DeineUUID> /media/<DeinMountpoint> ext4 defaults,noauto,noatime,x-systemd.automount 0 1

    Dann wird die Festplatte automatisch gemounted, wenn Du darauf zugreifst. Hängt keine Festplatte dran - macht's auch nichts. Klemmst Du die Platte erst später dran, auch kein Problem - verhält sich alles so, wie man es von einem "automount" erwartet.

    Anstelle von "ext4" mußt Du noch das von Dir verwendete filesystem eintragen.

    Gruß, mmi

  • Lua, ähmm, hallo Dirk!
    Debian hat sich ja auch für "systemd" entschieden - ob wir das noch erleben, bis es in "stable" kommt? :lol:
    Naja, mir kann's fast egal sein - könnte aber doch dieses Jahr noch passieren, ich bin diesbezgl. nicht auf dem Laufenden.

    Für Deine Sammlung mal ein neuer Spruch:
    Raucht der Raspi und der User, ist erstmal der Raspi Loser.

    sschultewolter:
    Noch ein kleiner Nachtrag: Demnächst sollte ein systemd update auf Version 219 auftauchen. Wenn dann der automount nicht mehr klappt, einmal "systemctl enable remote-fs.target" eingeben, ab dem nächsten Bootvorgang geht's dann wieder dauerhaft. Kann aber sein, daß doch wieder auf die alte Konfiguration zurückgegriffen wird und es nicht (mehr) notwendig ist.

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