Benötige Einstigshilfe für Raspbian

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Guten Abend zusammen :)

    Ich besitze seit einigen Tagen auch einen Raspberry Pi und bin wirklich begeistert von diesem kleinen Teil :D
    Ich habe bisher mit Begeisterung RaspBMC benutzt, möchte mich jetzt aber mehr mit der Materie beschäftigen.

    Ich komme aus der großen bunten Windowswelt, in der ich mich auskenne und die mich bisher vor noch keine unlösbaren Probleme gestellt hat.
    Da ich mit Linux eigentlich noch nichts zu tun hatte, stellen mich die einfachsten Aufgaben vor Probleme :( Klar gibt es Anleitungen im Internet, diese sind aber meist sehr dürftig.

    Meine Frage an die Runde wäre, wie kann man sie am besten die Grundkenntnisse aneignen? So das man versteht wie das funktioniert. Die Komplexität macht es nicht gerade einfach :(
    Oder meint ihr, es langt einfach die Dinge zu wissen die man zum Betreiben der Programme/Server die man verwendet braucht?

    Mein Ziel wäre es, den Pi mit einigen Servern auszustatten.
    z. B. PXE Server, Dateiserver, DHCP Server, FTP-Server, Mail Server, Firewall usw.

    Wie geht man da am besten an die Sache ran?

    :danke_ATDE:

    Grüße

    Pi-User

    Einmal editiert, zuletzt von Pi-User (18. November 2013 um 21:40)

  • Ich könnte Dir empfehlen ein Linux oder Raspi Buch zu kaufe und es zu lesen. Abwr ehrlich gesagt mache ich sowas nicht, dauert zu lange und macht leinen spass.

    Ich würde die Sache so angehen:

    Man nehme google unf sucht sich die Anleitung zusammen und probiert es gleich aus.

    1 RasPI installieren mit ssh = (remote) secure shell

    2 Nimm dir eines Deiner Projekte bsp. FTP oder SAMBA server und konfiguriere diesen

    usw.

    Denke daran der Raspi ist ein Mini Rechner dem der Atem schnell mal ausgehen kann.

    Während Du die Dinge machst, schau die Befehle an, die Du auf der Konsole so eingibst und erkenne den Unterschied zu Windows.

    Auf dem Weg wirst Du immer wieder auf eine Linux Funktion oder einen shell Befehl stossen, dessen Bedeutung Du nachschauen wirst.

    Ich gehe Dinge meist so an, die Ergebnisse machen mor Spass und regen mich zum denken an. Andere Charakter ziehen es vor mal erst eim Buch zu lesen und machen sich dann an die Praxis.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du schon weisst was du willst, macht es die Sache doch einfacher ;). Lies dich durch die FAQ/Tutorials, wenn etwas unklar ist, schau im ubuntuusers wiki noch oder bei $Suchmaschine.

    Wenn das auch nicht hilft, frag im jeweiligen Tut oder machen Thread auf (Pro Problem einen) ;)

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Ich denke, Dir dürfte das Debian Anwenderhandbuch sehr gut gefallen, führt dieses Dich doch gut in die Nutzung von GNU/Linux, speziell Debian und deren Derivate ein.
    Jedenfalls wenn man von diesem immer mehr sich abkapselnden und überhaupt nicht Gemeinschaft fördernden Projekt mit Namen Ubuntu absieht, dessen deutsche Wiki aber nach wie vor noch prächtig mit GNU-Distris klappt.

    Ansonsten, meine Ratschläge, welche ich Neulingen immer gerne mit auf dem Weg gebe, wenn es um Linux geht.

    1. Linux ist KEIN Windows und will auch keines sein.
    Es ist ein Unix, nutzt sich dementsprechend auch ähnlich und verfolgt eigene Ansätze.
    Umgewöhnung ist Voraussetzung, doch mit etwas Wissen lässt sich bei Bedarf auch ein Windows-Interface nachbilden.

    2. Keine Angst vor der CLI.
    GNU/Linux lässt sich heute schon weitestgehend ohne Nutzung der Kommandozeile nutzen, für den Normalo ist sie vielleicht sogar überhaupt nicht mehr notwendig.
    Trotzdem existiert sie und ermöglicht dem Benutzer eine Vielfalt und Komplexität, wie sie so mit der grafischen Oberfläche (egal bei welchem OS) teils einfach unmöglich ist.

    3. Flossen von fremden Paketquellen und root, wenn möglich.
    Die gängigen Linux-Distributionen kommen alle mit ihren eigenen Paketquellen daher, welche vom jeweiligen Distributor gepflegt werden und im Normalfall auch alles nötige für die tägliche Nutzung mitbringen.
    Sollte es doch mal vorkommen, dass man neuere Pakete braucht, ist das eigenständige kompilieren aus dem Quellcode vorzuziehen, da man sich nie 100% sicher sein kann, ob fremde Pakete nicht kompromittiert sind.
    In Fällen der Medienwiedergabe unter Debian z.B. geht es aber auch nicht anders, hier wird gerne auf Deb-Multimedia zurückgegriffen, nicht vermischen mit Knoppix, Ubuntu, Raspbian oder sonstigen, diese handhaben das alle selbstständig.

    4. Vor dem Geheul - Testen und eventuelle Hilfe in Foren und auf Mailinglists suchen.
    Oftmals gibt es Umsteiger oder einfach nur Interessierte Nutzer, welche GNU/Linux auf Grund der "Werbung" ausprobieren wollen, diese sind aber häufig auch ebenso schnell genervt, weil vieles, eventuell alles anders abläuft, als in ihrem tollen Windows.
    FALSCHE EINSTELLUNG! Bevor so an die Sache heran gegangen wird, sollte man sich wirklich dafür interessieren, oder man lässt es sein.
    Im Anschluss kann man noch immer auf mehreren Wegen mit dem neuen Betriebssystem arbeiten, entweder per Live-Medium, welches keine Installation gebraucht und somit nichts kaputt macht, einer virtuellen Maschine oder auf einem extra Rechner.
    Außerdem sollte es bei Problemen immer die Suchmaschine des Vertrauens befragt werden und Hilfe in entsprechenden Foren aufgesucht werden.
    Die Leute dort wissen in der Regel, trotz teils strengeren oder anderem Wortfall, wie schwer es sein kann und helfen dementsprechend auch gerne.

    5. Bei Hardwarekäufen - Immer erst erkundigen, ob die HW auch mit Linux funktioniert.
    So toll der Pinguin auch ist, vieles typische mag zwar PnP fähig sein und ohne weiteres Zutun funktionieren, doch noch immer gibt es genug Komponenten für den Rechner, welche nur schwer oder gar nicht funktionieren.
    ATI/AMD-Grafikkarten etwa sind im 3D-Bereich noch hinten dran, manche WLAN-Chipsätze hingegen brauchen gar proprietäre Treiber oder extra Anpassungen in den Konfigurationsdateien der Distri und zusätzliche Pakete, um zu funktionieren.
    Das ist nicht die Regel, doch es kann vorkommen, also Vorsicht und Hirn einschalten.

    Wenn da noch ein Tipp fehlen sollte, fällt der mir sicher noch ein.
    Ich versuche da in der Regel immer den Leuten zu erklären, wo die Unterschiede liegen und womit sie vielleicht besser, vielleicht auch schlechter liegen.


    Grüße
    Hustenbold

    [font="Courier New"]

    Code
    print("Hallo Welt!")


    [/font]

  • Guten Abend zusammen :D

    ich danke euch für diese vielen Tipps, ich werde Sie beherzigen:thumbs1:
    Es ist wohl wirklich am besten wenn ich mal eines nach dem anderen versuche. So denke ich kommt man am besten rein.
    Aber ich werde auch mal nach den Büchern schauen :)

    Habe jetzt schon bisschen rumprobiert und Samba zum laufen bekommen :D Als nächstes kommt FTP dran.

    Eine Frage hab ich da noch, kann es sein das es Linux sehr genau mit der groß und Kleinschreibung nimmt? Gerade bei Ordnern ist mir das aufgefallen.

    Grüße

    Pi-User

    Einmal editiert, zuletzt von Pi-User (19. November 2013 um 22:45)


  • Guten Abend zusammen :D
    ...
    Eine Frage hab ich da noch, kann es sein das es Linux sehr genau mit der groß und Kleinschreibung nimmt?
    ...

    Moin,

    na gratuliere zu den ersten Erfolgen :thumbs1:

    Ja, im Gegensatz zu anderen Betriebssystemem unterscheidet Linux schon seit Unix-Zeiten zwischen Groß- und Kleinschreibung.

    Tipp von mir: Vermeide es, Umlaute oder Leerzeichen in Datei bzw. Ordner-Namen zu verwenden. Das erspart Dir so manch böse Überraschung ;) ...

    bye,
    -ds-

  • ;)


    Tipp von mir: Vermeide es, Umlaute oder Leerzeichen in Datei bzw. Ordner-Namen zu verwenden. Das erspart Dir so manch böse Überraschung ;) ...


    Und mixe keine Klein- und Grossbuchstaben. Benutze einfach nur kleinbuchstaben. Ist speziell in der Konsole wenn Du die Namen tippen musst von Vorteil

  • Erwarte aber nicht zu viel von dem Kleinen. Allein mit Apache, MySQL und PHP hat der Kleine ganz schön zu kämpfen.

    Einfache Sachen gehen aber schon etwas größere Skripte bringen das Teilchen zum Schwitzen.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

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