Bitcoins?

  • Hey liebes Forum.

    Ich hab eine frage... ich habe von einen bekannten das wort Bitcoin gehört... Und nachgefragt was das ist.
    Ich habe etwas gegooglelt und hab soooo einiger maßen verstanden was das jetzt genau ist...
    Aber lohnt sich das eig?
    Bzw. was brauche ich dafür?
    Hätte jmd einen Vorschlag?
    Bzw. auch einen Grund , dass sich das überhaupt nicht lohnt?

    Einmal editiert, zuletzt von Marcel0365 (31. Mai 2014 um 01:40)

  • Meine Meinung: Lohnt nicht (mehr).

    Bei mir läuft seit ca. 1/2 Jahr ein Miner (USB-Stick Variante), die Ausbeute sinkt ins bodenlose, der wird vermutlich nicht mal seine Anschaffungskosten reinrechnen...
    Da musst du mit richtig schwerem Gerät minen, die Anschaffungs- und Energiekosten sind erheblich...

    Und: keiner kann dir (uns) sagen, ob sich dieses System durchsetzen wird. Ich war da mal recht zuversichtlich... inzwischen aber hat sich das relativiert... :(

    my 2ct

  • Ich hab auf einer Seite gelesen, das 1 Bitcoin 630$ wert ist?
    Stimmt das noch?
    Bzw. kann man das auch ohne dieser USB Variante?

  • Schau Dir einfach mal die aktuellen (!) Infos zum Thema an, dann kannst Du Dir die Antwort selbst geben!

    Mittenmang sind ganze Serverfarmen dabei die letzten Bitcoins aus dem Pool zu kratzen! Diese haben extrem große Rechenpower und einen entsprechenden Energiebedarf. Da werden auch 630$ ganz schnell nur zu einer Handvoll Kleingeld...

    Alleine, ohne spezielle Hardware geht das schürfen auch, jedoch solltest Du Dir im klaren darüber sein das Du dabei kaum Erfolg haben wirst. Dafür ist die Geschichte schon zu alt, zu viele Bitcoins bereits gefunden und es werden letztlich auch immer weniger im Pool angeboten.

    Solltest Du das ganze als Spassprojekt machen wollen um zu sehen wie so etwas funktioniert, dann gibt es im Netz sicher genügend Anleitungen wie Du das auf dem rasPi hinbekommst.

    Um Geld zu verdienen ist das ganze aber vollkommen ungeeignet. Da ist es besser auf die Kombination "Hirn" und "Hände" zu setzen und sich einen Job zu suchen... *seufz* aber es wäre wirklich schön wenn so ein Goldesel funktionieren würde...

  • Leute, eure Warnung ist völlig richtig, aber eure Erklärungen... der Aktuelle Bitcoin-Kurs liegt bei ~625USD bzw ~455 Euro.
    Was zu bedenken ist: Das ist kein Glücksspiel, man rechnet und rechnet und plötzlich hat man 450€ auf dem Konto, sondern man rechnet zusammen mit tausenden anderen um überhaupt eine realistische Chanche zu haben einen Coin zu finden. Und zwischen denen allen wird ds Geld dann geteilt. Du verdienst damit dann pro gefundenen Bitcoin nur Centbeträge. Du kannst selbst einstellen mit wie vielen du teilen willst, damit stellst du aber gleichzeitig ein, wie oft du durchschnittlich einen Coin findest.

    Und wie viele Bitcoins bereits gefunden wurden ist unerheblich, die Mathematischen Probleme die der Rechner lösen muss um einen Bitcoin zu finden werden jährlich an die aktuelle Rechenleistung angepasst um die Erfolgsrate stabil zu halten.

    Generell muss man bedenken: Bitcoins sind nicht dazu da generiert zu werden, sondern es ist Geld. Du kannst damit bezahlen, du kannst damit bezahlt werden (wenn du mutig bist^^). Die ganze Geschichte ist also nciht tot weil es sich nicht mehr lohnt nach ihnen zu schürfen, das wäre wie die Aussage "Gold ist unsinnig, man findet kaum noch etwas". Trotzdem ist Gold wertvoll. Bloß jetzt an den Amazonas zu reisen und dort Sand durchzuschürfen ist irgendwie aus der Mode gekommen. :)

    Und zu der Frage ob es auch ohne den speziellen USB-Dings geht: Ja.
    Aber solche Rechenprobleme lassen sich mit aktuellen Graphik-Kernen (GPUs) deutlich besser lösen als mit aktuellen CPUs. In den USB-Dingern sind GPU-ähnliche Prozessoren speziell für diese Rechenprobleme verbaut. Aber du kannst dich auch hinsetzen und das per Hand machen. Du wirst vermutlich sogar berühmt wenn du es schaffst auf die Art einen zu finden^^ Nur reich wirst du damit wohl nicht werden.

    Eine weitere Gefahr ist der Wechselkurs. Der ist zwar aktuell sehr hoch, aber er schwankt auch extram und ist auch schon mehrfach extrem eingebrochen. Bitcoins sind so gefährlich wie Risikoaktien (als Laie betrachtet). Wenn man das so nebenbei laufen lässt kostet es nichts erhebliches und man kann sich freuen wenn es wirklich funktioniert, aber wenn man da wirklich Geld investiert und der Kurs bricht gerade ein wenn man Erfolg hat, dann beist man sich echt sonst wo hin...

  • Ich les hier gerade davon, das man Bitcoins "finden" kann.
    Das ganze ist doch nicht "Minecraft"... :huh:
    Bitcoins werden meinem Verständnis nach "verdient" indem man seine Rechenleistung zur Verfügung stellt.

    Wenn jetzt der Pi dazu in der Lage wäre wenigstens seine Stromkosten zu verdienen, hätte es jeder und der Bitcoin wäre nix Wert. Du kannst Dich sicher auch mit nem Taschenrechner hinsetzen, dann dauert das halt etwas länger. Das letzte was ich gehört habe ist, dass es sich evtl. lohnt eine Serverfarm im Keller zu betreiben. Aber auch nur, wenn man die Abwärme speichert und zum Heizen verwendet.

    ...and write down with pencil&paper...
    Where can i download "pencil&paper" ?


  • Ich les hier gerade davon, das man Bitcoins "finden" kann.
    Das ganze ist doch nicht "Minecraft"... :huh:
    Bitcoins werden meinem Verständnis nach "verdient" indem man seine Rechenleistung zur Verfügung stellt.

    Da stimmt dein Verständnis leider nicht.
    Bitcoins erden generiert indem man eine komplexe Rechenaufgabe löst. Wenn man das alleine schafft und das Ergebnis publiziert (als fertiger Bitcoin) wird dieser von der Community verifiziert und bekommt damit Gültigkeit.
    Inzwischen sind die Aufgaben so komplex, dass die Chance alleine eine Aufgabe zu lösen gering ist (es müssen jeweile eine Menge mögliche Ergebnisse ausprobiert werden), dass man sich zu Rechengemeinschaften zusammengeschlossen hat, und egal wer das korrekte Ergebnis gefunden hat, alle bekommen einen Anteil, und der berechnet sich nach der Rechenleistung die man beigesteuert hat. Das ist wie Tippgemeinschaften bei Lotto. Aber du würdest Lotto auch nicht so beschreiben:
    "jeh nachdem wie viele Kreuze auf Papier man zur Verfügung stellt, desto mehr Geld verdienst du dir".

  • Hallo zusammen,

    von diesem Thread motiviert, habe ich mir mal durchgelesen, was Wikipedia zu diesem Thema zu sagen hat. Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass Wikipedia immer Recht hat.

    Aber meine Ansicht als Unternehmensberater, investiert das Geld lieber in eine gescheite Ausbildung / Weiterbildung, um beruflich voranzukommen. Den Keller mit Serverlandschaften vollzustellen, die große kommunale Rechenzentren in den 80ern noch vor Neid hätten erblassen lassen, um darauf Software laufen zu lassen, die - sorry - wohl selbst die Entwickler nicht mehr vollumfänglich verstehen, und in der Vergangenheit einige Male durch fehlerhaftes Verhalten, "Anleger" geprellt und Firmen dichtgemacht haben, hat schon etwas Sonderbares an sich.

    Wikipedia schreibt was von Schneeballsystem, dem die EU zwar nicht direkt zustimmt.. Diesem Währungssystem stehen nicht wirklich Gegenwerte gegenüber. Jedem, der sich mit Finanzpolitik beschäftigt, sträuben sich da die Haare zu Berge.

    Normalerweise ist es in unserer Marktwirtschaft so, dass Angebot und Nachfrage den Preis regeln. Die BitCoin-Euphorie ist dadurch entstanden, dass nur die Nachfrage - ohne Vorhandesnein eines erkennbaren Angebotes - zu erheblichen Kurssteigerungen geführt haben.

    "Werte" wechseln den Besitzer - an den Finanzbehörden vorbei.

    Sicher kann man mit BitCoin Geld verdienen. Dies gilt insbesondere für die Mitglieder der ersten Stunde. Die brauchen nicht mehr zu arbeiten, sofern es ihnen gelingen sollte, ihr BitCoin-Vermögen rechtzeitig und vollständig in harte Währung "retten" zu können.

    Wer heute beabsichtigt, "groß einzusteigen", steht mit dem Risiko allein da.

    Für mich persönlich ist der ganze Hype um BitCoins nur absurd und nicht nachzuvollziehen.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (31. Mai 2014 um 19:35)

  • Du hast bei Bitcoins schon eine Wertschöpfung, es muss der Strom gezahlt werden. Das ist schon mehr an tatsächlichem Wert als viele andere Währungen von sich behaupten können, oder meinst du ein 50€-Schein ist irgendetwas Wert? Das kein Staat oder ähnliches dahintersteht ist zwar riskant, aber gleichzeitig einer der größten Vorteile.
    Ansonsten stimme ich dir ziemlich zu. Nur der Punkt "niemand versteht es" stimmt auch nicht ganz. Das System ist mathematisch gut erfasst. Und das Werte am finanzamt vorbei gehen, das ist wohl nicht mehr lange so, einige Länder haben Bitcoin jetzt als Währung anerkannt mit allen Pflichten.
    Also was die Währung angeht: Sie ist "cooler" als du darstellst, was das Risiko angeht hast du ABSOLUT Recht. Und der Hype ist auch absurd, deshalb befürchten ja viele ein "Platzen der Blase" Wie es vor 1,5 Jahren oder so schon einmal stattfand.

  • Hallo Horroreyes,

    um auf die 50€ zurückzukommen. Ein 50€-Schein hat im gesamten Geltungsbereich einen definierten Gegenwert. Ich kann überall mein Auto annähernd volltanken. Ich kann in ein Restaurant gehen, und 2 - 4 Personen werden satt.

    Mit Bitcoins kann ich nur dort zahlen, wo sie anerkannt werden. Das ist aber nirgendswo der Fall, wo ich momentan Geld ausgebe.

    Wenn dem Tankstellenpächter das Thema Bitcoin - zu Recht - zu heikel ist, akzeptiert er Bitcoins nicht - oder berechnet das Risiko (tägliche Schwankungen) in den "Umtauschkurs" ein. Eine Ersatzwährng, die täglich 20% schwankt, ist für mich nicht ernst zu nehmen. Das ist was für Spekulanten, die sollen reich werden - oder wie so oft geschehen, ihr Vermögen verlieren.

    Wenn ein Unternehmen einen Klotz Edelstahl aus dem Lager entnimmt und daraus mit einer Fräse 2 Stunden lang durch spanabhebende Wirkung ein Medizintechnik-Produkt erzeugt, dann hat dieses Unternehmen eine Wertschöpfung von mehreren 100 € erzeugt.

    Bei den Bitcoins hat jemand nur ganz viel Strom verbraten, nur damit die Serverlandschaft sich an irgendwelchen komplexen Berechnungen beteiligen kann.

    Mit dem Medizintechnik-Produkt kann Leiden gelindert werden, vielleicht sogar Leben gerettet werden - bei Bitcoins vermag ich allerhöchstens Nervenkitzel zu erkennen. Den habe ich aber auch, wenn ich bei mir mit dem Fahrrad 7km lang mit Tempo 70 km/h den Berg herunterjage. Wenn ich mich dabei verschätze, dann trage ich allein die Konsequenzen. Bei Bitcoins sind schon ganze Firmen in den Konkurs geführt worden, nur weil sie auf Ereignisse gesetzt haben, die dann nicht eingetreten sind.

    Unternehmen-Führen und mit Bitcoins handeln, hat für mich nichts mit gesellschaftsverantwortlichem Handeln zu tun.

    Momentan sind 50% der Bitcoins im Besitz von weniger als 1000 Personen... :helpnew:

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Da der Threadersteller mit "lohnt sich?" unspezifisch ist, möchte ich noch darauf hinweisen, dass das Spekulieren mit BTC auch eine lohnende Alternative sein kann.

    Mining für den Hausgebrauch ist bereits seit einem Jahr out bzw. ein Verlustgeschäft in Bezug auf die Stromkosten.

    Wer vor 2 Jahren gekauft hat, hat heute +12205.14% Gewinn.

    Wer vor 30 Tagen gekauft hat, hat heute +44.55% Gewinn, etc.

    Man kann natürlich - wie bei allen Spekulationen - auch Verlust machen. ABER: Man sollte eh nie mit Geld spielen, was man nicht entbehren kann.

    Momentan sind 50% der Bitcoins im Besitz von weniger als 1000 Personen... :helpnew:

    Das ist ja so wie

    Zitat

    1 % der Bevölkerung besitzt etwa ein Viertel des gesamten Vermögens in Deutschland - und damit mehr als die unteren 80 % und sogar mehr als doppelt soviel wie die unteren 70 % zusammengenommen.

    Und das finden alle in Ordnung... Zumindest sehe ich aktuell keinen draußen auf der Straße dagegen demonstrieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Igotcha (1. Juni 2014 um 17:08)

  • ..ich hätte die Möglichkeit, den Strom von einem Wasser-Kleinkraftwerk zu beziehen..

    also zu einem Bruchteil vom normalen Haushaltstarif.... hab es aber denn noch sein lassen...

    und zum Spekulieren hab ich weder das nötige Kapital noch das nötige Fachwissen.. daher wäre Ich dann einer, der den Gewinn der anderen finanziert.. :)

    Danke nein!

    Suche Gleichgesinnte für mein Projekt!
    jamesmatik_200.png
    soll ein Baukasten (Software und Hardwaremodule) für Temperatur-Logging, kleine Steuerungsaufgaben und Smart-Home werden.

  • Hallo zusammen,

    der größte Fehler bei Risikoinvestments ist meistens, daß in einen längst laufenden Trend viel zu spät eingestiegen wird - den Letzten beissen die Hunde !

    Egal, ob Aktien, Immobilien, Gold, Bitcoins oder sonstige Risikoinvestments - es ist immer dasselbe Spiel, ausgelöst durch reine Gier!

    Der Bitcoin Kurs stand schon mal bei 1000 $ ! Dann eine mysteriöse Pleite einer grossen Bitcoinbörse in Japan mit angeblich hohen Verlusten durch einen Softwarefehler. Naja, wer's glaubt ...

    Und wer garantiert, daß man immer irgendwo in eine echte Währung umtauschen kann - keiner!

    Gruß, mmi

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