"Datei ist zu groß für das Zielsystem" = Konfiguration für Windows-Zeichensätze?

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  • Hallo
    habe diverse Workarounds und Anleitungen befolgt, habe aber immer noch folgendes Problem:

    beim Versuch, Dateien oder Ordner von Windows auf mein Raspberry-Share zu kopieren, tritt die Fehlermeldung "Datei zu groß für das Zielsystem" immer dann auf, wenn in den Ordnern oder Dateien Sonderzeichen verwendet werden - das fängt schon bei é oder à an. Ich habe aber auch Dateien, in denen so kryptische Namen wie Ágætis Byrjun vorkommen (Musik von Sigur Rós).

    Ich habe jetzt schonmal die locale auf de_DE ISO 8859-1 eingestellt, weil ich dachte, daß in diesem Zeichensatz sicher all das vorhanden ist, was nötig ist, daß der Raspberry die Zeichensätze von Windows annimmt, habe aber keinen Erfolg damit.

    Könnte mir jemand bitte freundlicherweise step by step erklären, ob und wie ich das ändern kann, damit ich von Windows aus auf meine als Share gemountete USB-Festplatte ohne diese Fehlermeldung kopieren kann?

    Herzlichen Dank!

  • "Datei ist zu groß für das Zielsystem" = Konfiguration für Windows-Zeichensätze?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Es ist ein Samba-Share, die USB-Festplatte hat ein FAT32 Dateisystem und ist als /nmt/usbhd gemountet.
    Wie gesagt: ich schaffe es, Dateien und Ordner, die keine Sonderzeichen enthalten, ohne Probleme von Windows aus auf das share zu kopieren (der übliche Weg, habe mir das Share als Laufwerk im Windows Explorer angelegt - aber auch über den Weg über die Netzwerk-Ordner geht es nicht).

  • Eintrag in smb.conf

    unix charset = UTF-8 (das ist standard) ändern in
    unix charset = ISO8859-1

    Share „richtig“ mounten smbmount server/share /mnt/point -ousername=user, codepage=cp850 Bemerkung: das funktioniert nur mit Sonderzeichen, die auch in cp850 vorkommen. Alternativ kann auch codepage=utf8 gewählt werden. (scheint aber nicht den effekt zu erzielen…) siehe /lib/modules/<kernel-version>/kernel/fs/nls für eine Liste aller verfügbaren codepages. Noch besser ist allerdings die Verwendung der Windows-eigenen Codepage cp1250. Darin sind neben äöü auch andere Sonderzeichen vorhanden.

  • Herzlichen Dank, ich werde es ausprobieren. Ich hatte diese Konfigurationsmöglichkeit nicht auf dem Schirm, alles, was ich nach entsprechender Suche an Änderungsmöglichkeiten gefunden hatte, zielte auf Änderung der gobalen locale hin.
    Also: danke nochmal!

    P.S.: ich habe mir mal grade die in der CP1250 enthaltenen Zeichen angeschaut. Das [font="sans-serif"]æ[/font], das ich bräuchte, ist darin nicht enthalten, ich werd's auch mal mit CP775 oder CP850 versuchen, die Ergebnisse posten und den Thread dann als erledigt markieren...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Codepage_775

    Einmal editiert, zuletzt von dvdr (30. August 2013 um 13:17)


  • Wie gross ist denn die Datei die du transferieren willst?


    Danke der Nachfrage!
    Die Dateien liegen alle deutlich unter der 2GB Grenze - in der Regel zwischen 30 und 100 MB - es liegt meines Erachtens wohl schon an den Sonderzeichen, denn über sftp krieg ich die Dateien auf den Raspberry, habe dann aber seltsam kryptische Dateinamen wie WBSZU~A, wenn ich über meinen Windows-Rechner das share browse. Im ftp-Programm sind die Sonderzeichen nur durch ein Fragezeichen ersetzt (à la "Dies_ist_der_N?me_der_Datei.flac")...
    Ich probier's heute abend mal mit dem Codepage-Tipp und poste dann wieder.


  • Eintrag in smb.conf

    unix charset = UTF-8 (das ist standard) ändern in
    unix charset = ISO8859-1

    Share „richtig“ mounten smbmount server/share /mnt/point -ousername=user, codepage=cp850 Bemerkung: das funktioniert nur mit Sonderzeichen, die auch in cp850 vorkommen. Alternativ kann auch codepage=utf8 gewählt werden. (scheint aber nicht den effekt zu erzielen…) siehe /lib/modules/<kernel-version>/kernel/fs/nls für eine Liste aller verfügbaren codepages. Noch besser ist allerdings die Verwendung der Windows-eigenen Codepage cp1250. Darin sind neben äöü auch andere Sonderzeichen vorhanden.

    Also, ich komm nicht weiter....

    ich habe in des smb.conf folgenden Eintrag gemacht:


    das Unix charset habe ich auch weiter oben in den smb.conf nochmal eingetragen, falls das eine globale Variable sein sollte....

    Nächster Schritt: die fstab editiert


    Code
    /dev/sda1  /mnt/usbhd  vfat    users,umask=1000,codepage=850,rw,auto  0    0

    weder mit 850 noch mit 755 eine Änderung, es werden nicht mal normale "Deutsche Sonderzeichen" wie ä oder ö angenommen. Ich habe natürlich vorher auch die entsprechende
    ISO8859-1 über

    Code
    sudo dpkg-reconfigure locales


    "geladen".

    Wie Du mir gesagt hast, habe ich nachgesehen, ob die entsprechenden Codepages im System hinterlegt sind: ja.
    Du hattest als Codepage-Option "codepage=cp850" geschrieben, da wurde mir auf dem Laufwerk gar nichts mehr angezeigt ausser ein paar Dateien im root, aber keine Ordner mehr. Als ich nur "codepage=850" eingefügt habe, waren die Ordner wieder da.
    Ich konnte neue Ordner anlegen, aber sobald ich den Ordner umbenennen wollte mit einem Umlaut o.ä., kam wieder die Fehlermeldung "Datei zu groß für das Zielsystem"...

    Nächster Versuch. Änderung des fstab-Eintrags in

    Code
    /dev/sda1  /mnt/usbhd vfat users,umask=1000,iocharset=ISO8859-1,codepage=850,rw,auto 0 0

    hatte ich auf einigen Seiten durch googlen gefunden. Einfach mal versucht ;)

    Gleiches Problem: auf der USB-Festplatte werden wieder keine Ordner (ich habe "music", "backup" und "playlists") angezeigt, nur ein paar Dateien im root

    So, jetzt steh' ich da, ich armer (Linux)Tor ;-))))

    Im Voraus schonmal danke für die Geduld, das Mitlesen und die Hilfe!

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