Einfach Temperaturen messen

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo liebe Himbeeren

    Ich bin ganz neu hier, habe meinen ersten Pi gerade mit 3 1-Wire Temperatur Sensoren zum laufen bekommen.
    Jetzt würde ich aber gerne noch in weiteren Räumen Temperaturen messen,
    welche etwas weiter entfernt sind.
    Mit einer 4-Kabel Schaltung (5V bis kurz vor den Sensor) könnte es ja funktionieren,
    wäre vor allem schön günstig,
    aber ich will das Haus ja nicht komplett neu verkabeln.

    Bei euch im Forum habe ich eine Anleitung gefunden,
    wie Funksensoren gebaut werden können:
    https://www.forum-raspberrypi.de/Thread-entwick…tur-funk-sensor
    Wenn ich es richtig verstehe, ist es relativ aufwändig, aber günstig :)
    Gibt es eine ähnlich preiswerte, aber einfachere Art?
    Ich brauche für 5 Räume je drei Sensoren.

    Vielen Dank und Grüße

    Kolja

  • Noch einfacher und preiswerter wäre ein Termometer in jeden Raum hängen und täglich mit Klemmbrett und Kugelschreiber die Temperatur ablesen... ;)

    Das ist aber auch die einzige Methode die mir einfällt - alle anderen haben alle ihre Tücken.
    Irgendwie müssen die Daten zum RasPi und da gibt es nicht so viele Lösungen... die besten denke ich hast Du bereits genannt: Kabel ziehen oder ein Funkmodul bauen.

  • Ähhh ja also, das mit dem Thermometer&Klemmbrett lässt sich schlecht mit meinen Vorlesungen vereinbaren...
    Wäre aber in der Tat sehr günstig :)

    Die Frage sollte ja sein, ob es einfachere Funklösungen gibt, als die oben Verlinkte.

    Gruß Kolja

  • Man kann eine Funkschaltung auch mit 433Mhz Sendern und einem 433Mhz Empfänger aufbauen. Diese Module gibt es beim Chinesen teilw. schon für unter 1 Euro. Einfache Schaltungen dazu im Zusammenspiel mit dem ATiny finden sich recht oft im Netz.

    Diese Schaltungen sind etwas einfacher zu realisieren und auch noch etwas preisgünstiger - aber haben einen gravierenden Nachteil: Sie sind in der Reichweite begrenzt und störanfälliger. Zum probieren, rumspielen und testen ideal.
    Aber wenn Du etwas von Funktionierendes haben möchtest und kein langes Kabel verlegen willst würde ich Dir raten Dich in das Projekt von meigrafd einzulesen. Die Lösung ist durchdacht und hat hier auch eine große Community die Dir bei Problemen hilft.
    Ich würde sie auch aufbauen - wenn ich nicht schon Kabel in jeden Raum gezogen hätte :)!

  • Hallöchen,

    was spricht denn gegen weitere 1wire Sensoren?
    Haben die anderen Räume gar keine Kabel? Mit 2 Drähten solltest Du eigentlich auch auskommen - sprich mit parasitärer Sepisung. Du darfst die Sensoren halt nicht zu schnell abfragen (z.B. bei owfs längere Timeouts festlegen und nicht den uncached Beeich abfragen). Wenn sie lange genug idle sind (also nicht senden müssen), dann laden sich die internen Kondensatoren Deiner DS18x20 Sensoren (sie hast Du doch oder?) auch wieder auf.

    Liebe Grüße

    Anja


  • .... Mit 2 Drähten solltest Du eigentlich auch auskommen - sprich mit parasitärer Sepisung. Du darfst die Sensoren halt nicht zu schnell abfragen (z.B. bei owfs längere Timeouts festlegen und nicht den uncached Beeich abfragen). Wenn sie lange genug idle sind (also nicht senden müssen), dann laden sich die internen Kondensatoren Deiner DS18x20 Sensoren (sie hast Du doch oder?) auch wieder auf.

    am PI hatte ich selbst mit 820 Ohm pullup keinen Erfolg, ein anderer User schon hier, bei mir macht es immer noch der Atmel in gemischter Stern-Bus- Topologie an ca. 70m Kabel in 6 Räumen und 2,2-1,8k pullup

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (15. November 2014 um 01:02)

  • Ich noch mal,

    ich hatte auch mal Probleme und mußte mit dem Pullup unter 1k gehen. Allerdings war das nicht die Ursache des Problems. Die lag vielmehr entweder in einer schlechten Verbindung Sensor-Kabel bzw. im Sensor selbst. Nachdem ich diesen ausgetauscht hatte, konnte ich wieder zurück gehen auf meine auch zu anfangs eingestellten 4,7kOhm. Welche der beiden Ursachen tatsächlich das Problem darstellte, vermag ich nicht zu sagen, da ich wie gesagt 2 Änderungen gleichzeitig vorgenommen hatte (Sensor und Crimp-Tausch).

    Schöne Grüße

    Anja

    PS: Bei mir werkelt eine mehrfache Stern-Baum-Topologie.


  • ...Allerdings war das nicht die Ursache des Problems. Die lag vielmehr entweder in einer schlechten Verbindung Sensor-Kabel bzw. im Sensor selbst

    PS: Bei mir werkelt eine mehrfache Stern-Baum-Topologie.

    das kann ich definitiv ausschliessen bei mir, das andere hört sich interessant an

    Zitat


    (z.B. bei owfs längere Timeouts festlegen und nicht den uncached Beeich abfragen).

    kannst du das mal näher erläutern ?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hi Jar,

    in der owfs configuration (so man mit owfs arbeitet) kann man die Zyklenzeit angeben, nach denen der Sensorwert aktiv vom Device gelesen wird (d.h. auf dem 1wire Bus Kommunikation läuft). Normalerweise greift man als Anwender (z.B. auch der owfs http-server) nur auf den gecachten Bereich des owfs Filesystems zu und überläßt dem owfs Server das Pollen der Sensoren über deren Devices. Wenn ich jetzt programmatisch /sys/bus/w1/device/10.../w1_slave lese, führt das zur dauerhaften Kommunikation und damit dazu, daß beim Übertragen von "0" en die Pufferkondensatoren des DS18x20 sich nicht mehr aufladen. Das fällt im praktischen Betrieb eigentlich nie auf - es sei denn man bewegt sich aus anderen Gründen (bei mir eine schlechte Crimpstelle mit Kontaktschwierigkeiten) bereits an der Grenze.
    Es gibt aber noch jede Menge anderer Störgrößen, die dem Bus zu schaffen machen können. In der Regel wird wohl kaum jemand Leitungsenden richtig terminieren - Reflexionen mögen dann auch ein Problem sein...

    Liebe Grüße

    Anja

  • Nabend zusammen

    Hier ist ja einiges geschrieen worden. Danke dafür!

    Wir haben uns jetzt entschlossen, das eine Funklösung einfach flexibler ist.
    Wegen der guten Dokumentation bevorzugen wir gerade die im ersten Beitrag Verlinkte.
    Aber auch die Version von c4y sieht gut aus.
    Eine Weitere habe ich hier gefunden: http://www.3bm.de/2013/11/24/att…t-uebermitteln/

    Wichtig für uns ist nur, dass wir 3 Sensoren an einen Funksender anschließen können
    und insgesamt 5 Funksender, also 15 Sensoren mit dem Pi auslesen können.

    Nach Aussage des Entwicklers sollte das mit der ersten Methode funktionieren.
    Hat das schon mal jemand gemacht?
    Brauche ich noch zusätzliche Bauteile?

    Pro Sender werden zwei DC18S20 Sensoren und ein DHT22 verwendet.
    Gibt es zu diesen Sensoren noch nen guten Tipp?
    Gibt es Qualitätsunterschiede?

    Grüße und voller Vorfreude auf das "Gebastel"

    Kolja

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