Einstellungen/Verbesserungen für Insanelight!

  • Hallo!

    Ich habe mir vor kurzer Zeit ein Insanelight zugelegt. Es funktioniert zwar "out of the box" schon wunderbar, aber für mich persönlich fehlte hier noch ein wenig der Feinschliff. Welche Probleme ich hatte und wie ich diese in den Griff bekommen habe bzw. verbessert habe, beschreibe ich etwas ausführlicher im folgenden Text.

    Hier im Forum habe ich diesbezüglich schon viel Hilfe gefunden, wofür ich mich hiermit auch noch einmal bedanken möchte! Zudem habe ich meine Erfahrungen etc. mit diesem Thread noch einmal zusammengefasst.

    Vorweg sei noch gesagt, dass ich auf die Auflistung der einzelnen Farbwerte hier ganz bewusst verzichtet habe, da diese zu stark vom einzelnen Setup abhängen. Ich habe selbst bestimmt 10 Werte für meine LED-Stripes (LPD8806) ausprobiert und keiner von denen hat mir gefallen.

    Bitte sichert, bevor Ihr Änderungen an der Config vornimmt, immer die alte Config-Datei, damit man sie im Notfall wieder aufspielen kann!
    (Diese findet Ihr unter /opt/hyperion/config/hyperion.config.json)


    Vorab mein Setup:

    • Mein Fernseher ist ein 55" TV von Samsung (UE55H6470).
    • TV ist per Wandhalterung angebracht (Abstand der LED-Stripes zur Wand zwischen 5 u. 7cm).
    • Abstrahlwinkel der LED sind geschätzte 20-25°, da die Rückwand des TV nicht ganz gerade ist.
    • Die Wand dahinter besteht aus weißen Holzpaneelen. Diese sind ganz leicht spiegelnd. Aber wirklich nur ganz leicht.
    • Ich benutze ein vorkonfiguriertes Insanelight (siehe hier).
    • Es sind insgesamt 176 LEDs (LPD8806, B/H 56x32).
    • Das ganze wird gesteuert von einem Raspberry Pi B.

    Die Beschreibung des Setups soll dazu dienen, dass Ihr Euer System mit meinem vergleichen könnt, um so eventuelle Rückschlüsse auf euer eigenes zu ziehen.

    Laufrichtung der LEDs (bei korrekter Installation, wie auf dem Handzettel, welcher dem Paket beiliegt, beschrieben):

    ambilight-aufbau.jpg


    Beim Ambilight spielt wohl wirklich viel zusammen. Die "non Software" Hauptkriterien für das optimale Ambilight, wenn man vom gleichen Setup, in unserem Fall also Insanelight, ausgeht, sind wohl:

    - Abstrahlwinkel
    - Abstand zur Wand
    - Wandfarbe, -beschaffenheit und -material/-baustoff

    Die Config ist zunächst bei jedem gleich. Je nachdem, wie sich der Rest zusammensetzt, hat man eben auch komplett unterschiedliche Egebnisse. In meinem Fall habe ich zum einen das Glück, dass mein Hintergrund aus glatten und weißen Holzpaneelen besteht. Und zum anderen das Pech, dass der Fernseher nur 5-7cm von diesen entfernt ist. Der Winkel der LEDs beträgt bei mir "nur" 25° und die Paneele spiegeln leicht. Dies scheint wiederum dafür zu sorgen, dass sich die einzelnen LEDs deutlicher auf dem Hintergrund abzeichnen und sich durch den nicht ganz optimalen Winkel die einzelnen Lichtkegel auch nicht so stark miteinander vermischen, wie gewünscht. All das führt dann schlussendlich zu einem leicht hakeligen Ablauf des ganzen. Dieser scheint also eher meinen Umständen geschuldet zu sein und nicht so sehr der Hard- und/oder Software.

    Ich habe aber nun eine ganz gute Configuration für mein Setup gefunden:


    • Smoothing:


    Möglichst synchrones und zeitnahes Ambilight aber dafür mit härteren Übergängen:

    "smoothing" :
    {
    "type" : "linear",
    "time_ms" : 50,
    "updateFrequency" : 15.0000

    Das scheint, zumindest bei mir, der optimale Wert zu sein. Wenn man mit der "updateFrequency" noch weiter runter geht, wirkt es zu abrupt bzw. hektisch. Eine Absenkung von "time_ms" hat das ganze auch nicht mehr harmonisch aussehen lassen.

    Möglichst weiches Ambilight mit ineinanderfließenden Übergängen:

    "smoothing" :
    {
    "type" : "linear",
    "time_ms" : 200,
    "updateFrequency" : 25.0000

    • Überlappung:


    Diese habe ich auf 25% gesetzt.

    Ein Freund von mir hat einen neueren Ambilight Fernseher und ich fand, dass das Ambilight dort zwar nicht ganz extrem so viele Details zeigt, wie etwa das Insanelight, jedoch wirkt es wesentlich harmonischer und angenehmer.

    Ich habe hier einen Mittelweg gefunden, der zugleich mehrere meine Probleme behebt. Die Überlappung von 100% sorgt eindeutig dafür, dass das ganze, zumindest bei mir, harmonischer wirkt. Aber die Details sind noch wesentlich ausgeprägter als bei einem "normalen" Ambilight-TV. In Sachen Harmonie ist es näher dran am originalen Ambilight. Für mich derzeit der ideale Mittelweg.


    • Reduktion von horizontaler und vertikaler Tiefe:


    Ich hatte, gerade in dunkleren Szenen, immer einen Kampf der einzelnen Farben. Es flackerten immer wieder Grün und Rot auf. Um dies zu unterbinden oder zu reduzieren, habe ich die Threshold-Werte auf 0,16 gesetzt. Nicht zu hoch und nicht zu tief. Damit war es jedoch noch längst nicht behoben. Bei dunklen Szenen mit etwas Licht, die den gesetzten Schwellwert nur leicht überschritten haben, hatte ich das "Problem" noch immer. Ich wollte aber auch nicht den Schwellwert für dunkle Szenen noch höher setzen, weil er mir so eigentlich gut gefällt. Bei wirklich schwarzen/dunklen Szenen, sind die Lichter aus und erst bei Anthrazit/Dunkelgrau setzen sie langsam ein.

    Um das ganze nun dennoch etwas abzuschwächen, habe ich die horizontale und vertikale Tiefe verändert. Horizontal werden nun nur noch 4 und vertikal nur noch 2% abgegriffen. Das führt eindeutig dazu, dass es nicht mehr zu so extrem vielen "Farbkämpfen" kommt, weil weniger unterschiedliche Töne in die Berechnungen einfließen.

    Der andere positive Nebeneffekt hiervon ist, dass etwa die Laufschrift bei N-TV, N24 etc. nicht mehr erfasst wird. Gleiches gilt für Senderlogos u. andere Einblendungen. Diese wurden nämlich bei den Standardeinstellungen immer mal wieder erfasst. Gerade bei schwarzen Balken unten und oben war das ab und an ein nerviges Problemchen.


    • Übertaktung:


    Ich habe den RPi von 700 auf 900MHz angehoben. Dieses wurde mir in einem anderen Thread empfohlen. Und da viele das Image von Assispachtel benutzen, indem der RPi auf 900MHz übertkatet ist, und damit sehr zufrieden scheinen, habe ich das ganze mal zum Anlass genommen, um es selbst auch mal moderat zu proberieren.

    In meinen Augen hat die Anhebung tatsächlich etwas gebracht in Sachen Flüssigkeit. Ich hätte das zunächst nicht vermutet, da die maximale Auslastung des RPi bei ~20% lag, aber hier wurde ich eines Besseren belehrt.

    Wie genau das Übertakten funktioniert, könnt ihr hier sehen: http://willy-tech.de/raspberry-pi-uebertakten/


    • Rest


    Ich hatte auch leider immer wieder Probleme mit selbst erstellten Config-Dateien für Hyperion. Keine Ahnung, welche Parameter einen korrekten Start von Hyperion verhindert haben. Ich habe die Configs mehrfach überprüft und nichts entdecken können. Schlussendlich habe ich einfach den Bereich der LEDs aus der neuen und selbst erstellten Config-Datei in die alte kopiert und den Rest, wenn gewünscht, noch nachträglich manuell angepasst. So hat es dann auch ohne Probleme funkioniert.


    Schlusssatz

    Wie Ihr schon durch das Forum hier mitbekommen haben dürftet, ist jedes Setup unterschiedlich. Gleiches gilt auch für die persönlichen Vorlieben. Daher dient dieser kleine Erfahrungsbericht in Sachen Insanelight auch nur als Anhaltspunkt für mögliche eigene Problemlösungen.


    P. S.: Ich bin nun endlich zufrieden. Optimierungsbedarf sieht man natürlich immer. Es kommt ganz darauf an, was man schaut. Gerade im Bezug auf das Aufleuchten von Grün und Rot in dunkleren Szenen und dem generell leichten Grünstich in dunkleren Szenen, muss ich noch etwas Feinjustierung vornehmen.

    Sollte ich noch passendere Einstellungen finden, werde ich diese natürlich hier als kleines Update posten!

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    Nachtrag:

    EDIT1_01.02.15: Das Anheben der Baudrate auf 1.000.000 hat jetzt nochmal eine große Verbesserung bei der Synchronität von Ambilight und TV-Bild gebracht. Vorher wirkte es so, als würde das Ambilight leicht nachziehen. Dieser Effekt konnte so auf ein Minimum reduziert werden!

    EDIT1_04.02.15:So,

    nach ausgiebigen Tests habe ich mit folgender Config die besten Resultate erzielt. Den Startpost werde ich auch noch entsprechend anpassen:

    http://textuploader.com/66t6

    Mittlerweile ziehe ich doch einen ausgedehnteren Smoothing-Effekt vor. Wirkt nicht so hektisch und ist bei Filmen und während des TV-Programms wesentlich angenehmer. Ich nenne es einfach mal "Lava-Lampe", da die Farben sich hier ähnlich verhalten, wie das heiße Wachs in eben diesen. Da sich das Ambilight hier harmonischer verhält und es mehr so aussieht, als würden die Farben sanft ineinander übergehen.

    Das leicht ruckelige Verhalten des Ambilights scheint eindeutig mit der Größe des Bildes zusammen zu hängen, welches der Grabber abgreift. Die kleinste Auflösung, die zugleich ein Quotient der PAL-Auflösung ist bzw. sein muss, bei dem Divisor 2, ist 360x288. Kleinere Auflösungen sind nicht möglich bzw. sinnvoll... Nimmt man diese und nutzt als "SizeDecimator" die Ziffer 3, bekommt man schon sehr ruhige Übergänge! Wobei ich auch festgestellt habe, dass der "SizeDecimator"-Wert das Bild zwar verkleinert und auch die Auslastung des RPi senkt, aber dennoch kaum Auswirkungen auf die Flüssigkeit der Animationen hat. Dabei ist natürlich immer vorausgesetzt, dass die Ausgangsauslastung nicht zu hoch war.

    Zu Beginn hatte ich eine Auflösung von 720x567 eingestellt und einen "SizeDecimator" von 5. Hierbei hatte ich eine CPU-Auslastung von um die 25-30%. Eine Senkung der CPU Auslastung durch einen höheren "SizeDecimator" hat, zumindest bei mir, keine Besserung gebracht. Erst die Senkung der Auflösung auf 360x288 hat eine deutliche Besserung gebracht. Auch, wenn man letztendlich durch eine Kombination von geringerer Auflösung und niedrigerem "SizeDecimator"-Wert, genau die gleiche Größe des abgegriffenes Bildes wie mit höherer Auflösung und höherem "SizeDecimator"-Wert erreicht, ist Animation des Ambilights bei der kleineren Auflösung deutlich flüssiger!

    In meinen Augen hat dieses damit zu tun, dass der Pi hier nicht mehr so lange braucht, um von der kleineren Auflösung auf den letztendlichen Wert, der sich aus Auflösung und "SizeDecimator" ergibt, zu kommen bzw. diesen zu errechnen. Somit erfolgen flottere Signale an die LEDs. (Vielleicht kann das der ein oder andere ja nochmal bestätigen?!)

    Zudem habe ich den Takt des RPi auch noch von 800 auf 900MHz angehoben. Die Temperatur bleibt hier noch im Rahmen. Höher werde ich aber nicht gehen.

    Es ist noch nicht zu 100% perfekt, aber so nah dran, wie es zur Zeit möglich zu sein scheint.

    Je nachdem, was für Übergänge man bevorzugt, ändert man einfach die "Smoothing"-Werte, insbesondere "time_ms". Je höher, desto größer das Delay. Ein Wert um 200ms hat sich für mich nun als ziemlich optimal herausgestellt. Wenn man es möglichst synchron zum TV-Bild haben möchte und damit aber wesentlich ruckartiger, senkt man diesen Wert einfach.
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    Das Kleingedruckte:

    Natürlich gilt auch hier wieder, dass alle Änderungen an der Hard- u. Software auf eigene Gefahr geschehen und mein Erfahrungsbericht, wie beschrieben, nur als Anhaltspunkt dienen soll. Ich übernehme für eventuelle Schäden oder Verschlechterungen natürlich keine Verantwortung!

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (5. Februar 2015 um 19:32)

  • EDIT1_01.02.15: Das Anheben der Baudrate auf 1.000.000 hat jetzt nochmal eine große Verbesserung bei der Synchronität von Ambilight und TV-Bild gebracht. Vorher wirkte es so, als würde das Ambilight leicht nachziehen. Dieser Effekt konnte so auf ein Minimum reduziert werden!

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (1. Februar 2015 um 14:11)

  • Aber gerne doch. Ich bin mal gespannt, was die anderen mit Insanelight hier so berichten.

    Meine Konfiguration oben ist auf schnelle Wechsel und sich schnell anpassendes Ambilight ausgelegt. Ich bin gerade dabei, noch eine zu finden, damit das ganze etwas aussieht, wie das originale Ambilight von Philips. Also als würden die Farben ineinander verschwimmen. Wirkt extrem homogen. Noch habe ich es leider nicht ganz hinbekommen. Die Abblendung von hell zu dunkel klappt noch nicht so, wie ich es gerne hätte. Wirkt noch etwas stockend.

    Wenn man es so hat, wie das originale Ambilight, wirken auch die gelegentlich bei dunklen Szenen aufblitzenden Farben nicht mehr störend, wenn der Schwellwert gerade so eben überschritten ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (2. Februar 2015 um 22:25)

  • Hi,

    könntest Du mal Deine aktuelle Config für die jetzigen schnellen Wechsel zur Verfügung stellen? Klar , muss man noch Anpassungen auf die eigene Ausrüstung machen, es wäre aber schonmal ein Anhalt. Gerne dann auch die Konfig für die Philips ähnliche Darstellung wenn Du da was hast. Nochmal Danke für Deine Mühen.

    Grüße

  • So,

    nach ausgiebigen Tests habe ich mit folgender Config die besten Resultate erzielt. Den Startpost werde ich auch noch entsprechend anpassen:

    http://textuploader.com/66t6

    Mittlerweile ziehe ich doch einen ausgedehnteren Smoothing-Effekt vor. Wirkt nicht so hektisch und ist bei Filmen und während des TV-Programms wesentlich angenehmer. Ich nenne es einfach mal "Lava-Lampe", da die Farben sich hier ähnlich verhalten, wie das heiße Wachs in eben diesen. Da sich das Ambilight hier harmonischer verhält und es mehr so aussieht, als würden die Farben sanft ineinander übergehen.

    Das leicht ruckelige Verhalten des Ambilights scheint eindeutig mit der Größe des Bildes zusammen zu hängen, welches der Grabber abgreift. Die kleinste Auflösung, die zugleich ein Quotient der PAL-Auflösung ist bzw. sein muss, bei dem Divisor 2, ist 360x288. Kleinere Auflösungen sind nicht möglich bzw. sinnvoll... Nimmt man diese und nutzt als "SizeDecimator" die Ziffer 3, bekommt man schon sehr ruhige Übergänge! Wobei ich auch festgestellt habe, dass der "SizeDecimator"-Wert das Bild zwar verkleinert und auch die Auslastung des RPi senkt, aber dennoch kaum Auswirkungen auf die Flüssigkeit der Animationen hat. Dabei ist natürlich immer vorausgesetzt, dass die Ausgangsauslastung nicht zu hoch war.

    Zu Beginn hatte ich eine Auflösung von 720x567 eingestellt und einen "SizeDecimator" von 5. Hierbei hatte ich eine CPU-Auslastung von um die 25-30%. Eine Senkung der CPU Auslastung durch einen höheren "SizeDecimator" hat, zumindest bei mir, keine Besserung gebracht. Erst die Senkung der Auflösung auf 360x288 hat eine deutliche Besserung gebracht. Auch, wenn man letztendlich durch eine Kombination von geringerer Auflösung und niedrigerem "SizeDecimator"-Wert, genau die gleiche Größe des abgegriffenes Bildes wie mit höherer Auflösung und höherem "SizeDecimator"-Wert erreicht, ist Animation des Ambilights bei der kleineren Auflösung deutlich flüssiger!

    In meinen Augen hat dieses damit zu tun, dass der Pi hier nicht mehr so lange braucht, um von der kleineren Auflösung auf den letztendlichen Wert, der sich aus Auflösung und "SizeDecimator" ergibt, zu kommen bzw. diesen zu errechnen. Somit erfolgen flottere Signale an die LEDs. (Vielleicht kann das der ein oder andere ja nochmal bestätigen?!)

    Zudem habe ich den Takt des RPi auch noch von 800 auf 900MHz angehoben. Die Temperatur bleibt hier noch im Rahmen. Höher werde ich aber nicht gehen.

    Es ist noch nicht zu 100% perfekt, aber so nah dran, wie es zur Zeit möglich zu sein scheint.

    Je nachdem, was für Übergänge man bevorzugt, ändert man einfach die "Smoothing"-Werte, insbesondere "time_ms". Je höher, desto größer das Delay. Ein Wert um 200ms hat sich für mich nun als ziemlich optimal herausgestellt. Wenn man es möglichst synchron zum TV-Bild haben möchte und damit aber wesentlich ruckartiger, senkt man diesen Wert einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (5. Februar 2015 um 19:30)

  • Livecam
    Mit Deinem Grabber(fushicai?) und dem Image von Insanelight kannst Du das gegrabbte Bild nur im Userspace(hyperion-SizeDecimation) skalieren. Bei der Auflösung kannst Du eintragen was Du willst, solange der Treiber den Dein Image nutzt kein FrameScaling unterstützt bekommt hyperion _immer_ ein Bild in voller PAL bzw. NTSC Auflösung über den USB-Bus und das Ambilight verhält sich so wie Du es beschreibst und genau deshalb bastelte ich ne ganze Weile an dem stk1160 Treiber rum, der dies im Standard immer noch nicht untertsützt, aber in meiner Imageversion schon.
    Ein anderer User verbesserte danach nochmals das framescaling im stk1160. Ich bekomme nun die halbe PAL-Auflösung direkt aus dem Treiber(Kernelspace) und in Verbindung mit nem Linux Kernel 3.10 ist das Licht sehr homogen. Hyperion bekommt als sizedecimation den Wert "1" übergeben. Wenn Du Lust hast kannst das ja mal testen. :)
    Allerdings ist die Ersteinrichtung evtl. ein klein wenig zeitaufwändiger.


    .bismarck

  • Hi!

    Vielen Dank für deine Antwort! Ich bin leider noch relativ neu in der Linux bzw. RPi Welt. Daher weiß ich so aus dem Stehgreif nicht, ob ich das hinbekomme, ohne zu verzweifeln.^^

    Zur Zeit habe ich Kernel 3.6.11+ drauf, wenn ich das richtig sehe:

    linuxkernel.png

    Ist ne blöde Frage, aber was genau müsste ich denn machen, um dein Setup zu verwenden? Vermutlich eine alte Linuxversion mit 3.10 aufspielen, alle Sachen neu installieren und einen neuen Grabber kaufen?

    P. S.: Ja, ist ein Fushicai-Grabber.

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (4. Februar 2015 um 22:13)

  • Kernel 3.6 ist schon etwas älter. Für den fushicai habe ich in meiner Version leider keine framescaling Unterstützung. Dürfte aber besser laufen als mit Deiner jetzigen Version, weil erst ab Kernel 3.10 am USB Treiber Verbesserungen gemacht wurden, die sich dann ab Kernel 3.12 wieder verschlechtert haben.
    Du könntest Dir zum testen einen Grabber mit stk1160 IC zulegen, die Dinger kosten gerade mal 10€. Dann entweder Deine jetzige SD-Karte verwenden und meine Version aufspielen und einrichten(vorher ein Backup machen, dass Du wieder zurück kannst).

    Dann kannst Du mal einen Vergleich machen, bin mir aber sicher gerade in Verwendung des stk1160 wirst Du eine Verbesserung feststellen können. Bedenke aber meine Version beinhaltet noch ein Mediacenter(Kodi). Es laufen dann auf dem RPi die Ambilightsteuerung und ein Mediacenter u.U. will das Mediacenter noch eine Übertaktung des RPi haben. Meiner ist seit nem Jahr auf 1Ghz(Kühlkörper) getaktet und bis jetzt nicht ein einziges Mal abgestürtzt.

    Zitat


    Ist ne blöde Frage, aber was genau müsste ich denn machen, um dein Setup zu verwenden?

    Einfach mal den ersten Beitrag lesen --> Klick


    .bismarck

    Einmal editiert, zuletzt von .bismarck (4. Februar 2015 um 22:41)

  • Ein Backup liegt auf CD und auf dem PC vor. Ebenso, wie eine weitere SD-Karte mit 4GB (hoffe, die reicht).

    Sollte es mit dem neuen Setup nicht funktionieren, kann ich dann einfach wieder die alte Karte reinstecken und gut ist?

    Was das Ocing angeht, meiner läuft jetzt auch schon auf 900MHz. Die Temperatur ist kaum höher als mit 700MHz. Bei mir sind auch Kühlkörper drauf.

    Dass ein Mediacenter zusätzlich dabei ist, ist ja kein Problem sondern eher ein Vorteil. Mit Kodi bzw. XMBC habe ich, zumindest unter Windows, schon einige Erfahrungen gesammelt.

    Hast du mal einen Link zu einem passenden Grabber und deine Version auch irgendwo geuppt?

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (4. Februar 2015 um 22:44)

  • Zitat


    wie eine weitere SD-Karte mit 4GB (hoffe, die reicht).


    Reicht völlig.

    Zitat


    Sollte es mit dem neuen Setup nicht funktionieren, kann ich dann einfach wieder die alte Karte reinstecken und gut ist?


    Ja.

    Zitat


    Hast du mal einen Link zu einem passenden Grabber und deine Version auch irgendwo geuppt?


    Version: Siehe Link in meinem letzten Beitrag hier.
    Grabber: Mumbi Grabber [Anzeige]


    .bismarck

    Einmal editiert, zuletzt von .bismarck (4. Februar 2015 um 22:57)

  • Okay, dir schon einmal vielen Dank! Ich werde aber, bevor ich wechsle, nochmal schauen, ob ich es nicht so irgendwie hinbekomme, dass es zu 100% und nicht nur zu 98% perfekt läuft.

    So wäre den anderen Insanelight Nutzern vermutlich am meisten geholfen. Zumal es ja auch jetzt schon wirklich gut läuft.

    Wenn ich es dann doch mit deinem Setup versuche, werde ich euch hier auch auf dem Laufenden halten.

  • das wäre toll habe den mumbi grabber und bin auch bei 96%
    bloss gelbtöne werden meistens weiß. und mein blöder hdmi2av konverter funktioniert überhaupt nicht ( muss über scart direkt pal abgreifen )

    daumen hoch für deine mühe LIVECAM !

  • Gerne doch. Mich würden aber auch die Erfahrungen von anderen Leuten mit Insanelight interessieren. Ich denke, durch einen Vergleich kommt man am schnellsten ans Ziel.

    Einmal editiert, zuletzt von Livecam (6. Februar 2015 um 18:59)

  • Hallo Livecam,

    vielen Dank für deine Mühe! Ich habe vor einigen Tagen mein Ambilight von Insanelight bekommen (LPD8806, Stk1160) und mich hat auch die "Zackigkeit" des Lights gestört.

    Ich habe gefühlt das ganze Forum gelesen und trotz auch deiner Optimierungen wurde es nur leicht besser. Ein Hinweis war, dass man einen anderen Kernel nehmen sollte, 3.10.20. Insanelight wurde mit 3.6.11+ ausgeliefert.

    Ich habe dann einige Images mit diesem Kernel ausprobiert, habe aber nie den Grabber zum Laufen bringen können (device busy). Daraufhin habe ich dann die OpenElec-Lösung von .bismarck installiert (super Anleitung!) und jetzt rennt das Ambilight! Smooth ohne Ende, kein Vergleich zu vorher.

    Dennoch wäre mir eine "saubere" Lösung ohne Mediacenter lieber - denn leider weiß ich nicht, wie ich die videograbber-config automatisch beim Start des Pis starten kann, denn das Mediacenter brauche ich nicht. :)

  • Möglicherweise wird da je nach Verfügbarkeit/Lieferengpässen gewechselt.

    Code
    AmbiLight:~ # lsusb
    Bus 001 Device 004: ID 05e1:0408 Syntek Semiconductor Co., Ltd STK1160 Video Capture Device
    Bus 001 Device 003: ID 0424:ec00 Standard Microsystems Corp. SMSC9512/9514 Fast Ethernet Adapter
    Bus 001 Device 002: ID 0424:9514 Standard Microsystems Corp. SMC9514 Hub
    Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub

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