Richtige Stromversorgung

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen,

    habe mir eine Schaltung gebastelt, die 3,3V benötigt. Diese misst im Abstand von mehreren Sekunden die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit.

    Nun die Frage: Wie kann ich es erreichen, dass der Aufbau recht mobil ist, sprich mit Akku oder ähnlichem betrieben wird?

    Kann mir da jemand etwas empfehlen?

    PS: Schaltung im Anhang

    Gruß

  • Ich nehm doch an, dass er die Daten per WLAN zum Pi funken will? Was für einen Sinn hätte es denn, irgendwas mit einem ESP8266 mobil zu machen, wenn es dann am Pi hängt und der dann wiederum an der Steckdose??? Da könnte er den Sensor doch gleich an den Pi hängen... ;)

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  • Zu Deinem Projekt hätte ich zwei Anmerkungen:
    Zum einen frage ich mich, welche Temperaturdaten sich so schnell ändern, dass sie in so kurzen Intervallen abgefragt werden müssen.
    Zum anderen ein Tipp zum verwendeten Sensor. Je näher er sich am ESP befindet, desto größer ist (reproduzierbar) der Messfehler. Die gemessene Temperatur ist um einige Grad falsch (ich weiß nicht mehr in welche Richtung), wenn der Sensor direkt neben dem ESP liegt.

  • die Temperatur soll nur in einem Raum gemessen werden und dann über eine Webseite verfügbar sein, läuft alles soweit. Es wirs nur esp8266 und der sensor verwendet, also kein raspi.

  • Der ESP nimmt während seiner Sendephase ca. 300mA (auch bis zu 350mA).

    Sein Ruhestrom (aktiv, kein WLAN) liegt bei 60-80mA (manchmal auch ca. 130mA).

    Du wirst also nicht umhin kommen, den ESP in den Ruhemode (sleep) zu schicken, da verbraucht er nur noch wenige Microampere.

    Das Problem dabei ist, dass der Pin zum Wiederaufwachen beim ESP8266-01 nicht auf einen Pin geführt ist, sondern direkt am SOC kontaktiert werden muss (Welcher Pin mit welchem kannst du im Netz heraussuchen, gibt genügend Anleitungen und Beschreibungen).
    Diese Lötarbeit ist sehr fummelig... :s

    Bei der Messung der Raumtemperatur sollte ein 5-15min Messabstand im Normalfall ausreichen.

    Das eine Lithium-Zelle "ewig" hält, halte ich für ein Gerücht. Bei einem kleinen ARM mag das stimmen, der ESP ist da ein etwas anderer Verbraucher... Einige Wochen sollten dennoch damit drin sein.

  • Relativ ewig natürlich. Nach allem was ich weiß, sind hohe Ströme nur sehr kurze Spitzen (Millisekundenbereich). Wenn er nur alle halbe Stunde einen Messwert sendet und dafür ein paar Sekunden aktiv ist, sollte es schon für ein halbes Jahr oder mehr reichen. Für die meisten Anwendungen dürfte das genügen. Sonst nimmt man halt zwei oder drei Batterien parallel. Sleep Mode ist natürlich Pflicht.
    Wenn die Messwerte nicht zeitnah benötigt werden, könnte man auch einen µC nehmen, der die Messwerte speichert und nur alle paar Stunden den ESP aktiviert, um sie zu senden...

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    Einmal editiert, zuletzt von Gnom (8. Juli 2017 um 01:06)

  • Den ESP-01 um Ausgänge zu erweitern ist möglich, aber wie Zentris schon schrieb, etwas fummelig. Du solltest über die Alternative ESP-12(x) nachdenken.

    Ich habe das Problem mit der Spannungsversorgung des ESP in meinem Briefkastenprojekt seinerzeit etwas anders gelöst. Betrieben wird es platzsparend mit zwei NiMh Eneloops. Diese speisen direkt einen ATtiny85V. Der aktiviert nach dem Aufwecken einen Stepup, der dann seinerseits die 3V3 für den ESP bereit stellt.

    Über einen Interrupt-Pin wird der Tiny aus dem stromsparenden Tiefschlaf geweckt, aktiviert den Stepup, wodurch der ESP loslegen kann. Hat der ESP die Daten übertragen, meldet er dies über ein simples HIGH auf einem GPIO an den Tiny, der daraufhin den Stepup abschaltet und selber wieder in den Tiefschlaf geht. Ersetzt man softwaretechnisch den Taster am Briefkastendeckel durch einen Timer, wäre diese Lösung sogar nahezu ohne Hardwareänderungen für Dein Projekt nutzbar.

    Der "Umweg" über den Tiny hat den Vorteil, dass man auch mit niedrigen Spannungen arbeiten kann und der Stepup nur wenige Sekunden aktiv ist.

    Die Eneloops wären bei Deiner Messanwendung auf jeden Fall günstiger als die verlinkte Primärzelle und der ESP würde exakt innerhalb seiner Versorgungsspannungswerte betrieben.

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