Externe Samba-Freigabe von Dlink DIR-645 mounten

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  • [font="Verdana, sans-serif"]Liebe Forengemeinde,[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] [/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]ich betreibe seit geraumer Zeit einen Raspberry mit debian wheezy für mittlerweile diverse Anwendungen. Habe mir vor kurzem auch einen zweiten zugelegt. Für mich öffnete sich damit erstmalig die bunte Linuxwelt. Bisher konnte ich alles was ich umsetzen wollte im "Selbststudium" lösen, ihr habt mir quasi schon oft unwissentlich geholfen, dafür erstmal Danke! Doch seit mittlerweile drei Tagen und etlichen versuchten Ansätzen, sah ich es als letzten Ausweg an, hier nicht mehr einfach mitzulesen, sondern als aktiver Bittsteller vorstellig zu werden. Ich denke, dass mein Problem so speziell ist, dass es entweder meine "Google-Fähigkeiten" übersteigt, die Lösung viel zu naheliegend ist, als dass es einer Frage bedarf oder ich wirklich der Einzige bin, der das Problem hat.[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] [/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]Mein Raspberry hängt an einem Dlink DIR-645 Smartbeam Router. An diesem Router habe ich die Möglichkeit eine USB-Platte anzuhängen, welche dann per Dlink Smartphone-App erreichbar ist, als Sambafreigabe im Netzwerk erscheint und als DLNA-Server zur Verfügung steht. Eine praktische und einfache Möglichkeit, bei sehr geringem Stromverbrauch. (Nur damit nicht Ansätze kommen, ich könnte das alles ja auch direkt auf dem Raspberry umsetzen, das weiß ich natürlich, will ich aber aus diversen Gründen nicht).[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] [/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]Mein Ziel ist es die Samba-Freigabe des Routers im Raspberry zu mounten. Vorab schon: Man muss dazu sagen, dass es keinerlei Einstellungsmöglichkeiten in der regulären Web-GUI des Routers gibt. Ich kann die Netzwerkfreigabe der Platte nur aktivieren und deaktivieren, aber keinerlei tiefgreifendere Einstellungen vornehmen. Im Router sind mehrere Benutzer angelegt, allerdings für andere Anwendungen, also eigentlich ohne Bezug zur Festplattenfreigabe.[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] [/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]Die Freigabe ist bereits auf einem Windowsrechner eingebunden. Dort habe ich einfach über Start->Ausführen mit \\<IP-desRouters\Freigabename> ein Netzlaufwerk verbunden. Desweiteren kann ich in der grafischen Oberfläche von wheezy über den Dateimanager, wenn ich in der Adresszeile oben smb://<IP-desRouters/Freigabename> eingebe auf die Freigabe zugreifen. Sprich generell ist sichergestellt, dass die Freigabe überall zugänglich ist. Anmeldedaten werden weder über Wheezy noch über Windows abgefragt. Auf meinem Raspberry läuft Samba bereits als Sambaserver für eine andere USB-Platte.[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] [/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]In der Konsole ist das Ganze jedoch ungleich komplizierter, ich werde jetzt alle meine bisherigen Versuche mal mit Fehlermeldungen posten, nur damit ihr wisst, wie naiv ich begonnen habe und was ich generell schon probiert habe:[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] [/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]Zuerst der naive Versuch die Adresse aus dem grafischen Wheezy-Dateimanager zu ünernehmen:[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ cd smb://192.168.0.1
    bash: cd: smb://192.168.0.1: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

    [font="Verdana, sans-serif"]Erstes googeln. Auf smbfs aufmerksam geworden:[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Auf cifs aufmerksam geworden gegoogelt. Syntax studiert. (Kleine Zwischenanmerlung, Mountpoint soll: <//ShareportMusik> sein.)[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ sudo mount -t cifs //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071/Musik //ShareportMusik
    Password: 
    mount error(13): Permission denied
    Refer to the mount. cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

    [font="Verdana, sans-serif"]Dreimal oder so probiert, mit Passwort des lokalen Nutzers pi, mit lokalem root Passwort, ohne Passwort, mit Adminpasswort des Routers. Immer der gleiche Fehler. Dann angefangen mit –o Optionen einzubauen.[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ sudo mount -t cifs //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071/Musik -o username=Admin,password=***** //ShareportMusik
    mount error(13): Permission denied
    Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

    [font="Verdana, sans-serif"](Adminzugangsdaten des Routers)[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Weitergegoogelt: angefangen mit smbfclient rumzuexperimentieren:[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ smbclient -L //192.168.0.1
    Enter pi's password: 
    Domain=[WORKGROUP] OS=[Unix] Server=[Samba 3.0.24]
    Server requested LANMAN password (share-level security) but 'client lanman auth = no' or 'client ntlmv2 auth = yes'
    tree connect failed: NT_STATUS_ACCESS_DENIED

    [font="Verdana, sans-serif"]Immerhin sagt er hier schonmal die Sambaversionsnummer des Gegenübers. [/font][font="Verdana, sans-serif"]Weiter ging es:[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Überraschung da steht mein Freigabeordner (TOSHIBA_STOR_16071).[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Kein Passwort eingegeben, ich war drauf.[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]So, aber ich will ja nicht nur drauf, ich will mounten, muss doch gehen. Nun bin ich dadurch auf den Trichter gekommen es anonym zu versuchen.[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ sudo mount.cifs //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071/Musik //ShareportMusik
    Password: 
    mount error(13): Permission denied
    Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

    [font="Verdana"]Geht nicht, ohne Angabe von Passwort -> Google.[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Es ist zum Mäusemelken. -> Google. Auf /etc/fstab Aufmerksam geworden, vielleicht geht’s ja, wenn ich den Mount direkt reinschreibe:[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ sudo nano /etc/fstab

    [font="Verdana, sans-serif"]Zeile eingefügt:[/font]

    Code
    //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071/Musik //ShareportMusik cifs guest,_netdev.uid=pi 0 0

    [font="Verdana, sans-serif"]Strg + O[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"] Strg + X[/font]

    Code
    pi@raspberrypi ~ $ sudo mount –a
    mount error(13): Permission denied
    Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)

    [font="Verdana, sans-serif"]Das ist jetzt, auch wenn es nicht so aussieht, ein geraffter Überblick über meine Versuche. Ich hab wesentlich mehr probiert, was sich aber im Nachhinein als generell sinnlos erwiesen hat.[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Ich bin mit meinem Latein am Ende. Weiß irgendwer Rat? Die Seiten von Dlink sind auch nicht hilfreich, die haben zwar recht vielschichtige Dokumentationen unter ftp://ftp.dlink.de, aber natürlich nix was hilft.[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Sieht irgendwer eine Chance?[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Vielen Dank und Entschuldigung für den vielen Text.[/font]

    [font="Verdana, sans-serif"]Liebe Grüße[/font]
    [font="Verdana, sans-serif"]Rulekicker[/font]

  • Hallo RuleKicker,

    da Dein smbclient -N -L ja mit Deinem D-Link quatschen konnte, würde ich da den Fehler nicht vermuten.

    Aber was ich nur anders kenne ist das Ziel, sprich der lokale Mountpoint.

    1. Existiert das Verzeichnis, in Deinem Fall /ShateportMusik

    Ich kenne die Angabe nur mit einem slash, also in der Form:

    sudo mount.cifs //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071/Musik /ShareportMusik

    Oder eben in der /etc/fstab in der Form:

    //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071/Musik /ShareportMusik cifs guest,_netdev.uid=pi 0 0

    ich setzte bei mir allerdings auch noch uid und gid

    LimesX

  • Hallo LimesX,

    Ich habe heute wieder meinen gesamten Abend damit verbracht... Der Mountpoint war existent. Das hatte ich ausführlich sichergestellt. Halt nur auf höchster Verzeichnisebene. Dass das stimmte wusste ich. Denn in der selben Ebene liegt bei mir schon ein mount. Trotzdem danke für den Hinweis mit gid & uid. Darüber hatte ich noch garnicht nachgedacht...

    Unabhängig davon habe ich mit stundenlanger Suche und gefühlten 1000 Komandozeilenversuchen des Rätzels Lösung erspäht:

    sudo mount -t cifs -o guest,sec=none,domain=WORKGROUP //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071 ShareportMusik

    Es lag tatsächlich "nur" an der fehlenden Domain. Ich hatte irgendwo gelesen, dass viele Probleme mit Windowsfreigaben haben, wenn keine domain angegeben ist. Und schwupps endete einer der zahllosen Versuche ohne Fehlermeldung!

    Danke an alle Leser für Eure Geduld!
    Rulekicker

    Nachtrag: Nur falls noch jemand so eines oder ein so ähnliches Problem hat:
    Nach mehreren Versuchen hat sich jetzt rausgestellt, dass ich auch nur auf die Freigabe in oberster Ebene, also auf den direkten Freigabeordner zugreifen kann. (In meinem Falle //192.168.0.1/TOSHIBA_STOR_16071) Sobald ich im Mount auf Unterordner zugreifen will, oder direkt auf die IP erhalte ich wieder die Fehlermeldung, dass das Ziel nicht gefunden wurde. Darüber hinaus sind auch alle im Mount definierten Optionen bei mir zwingend (guest,sec=none,domain=WORKGROUP). Sprich ich muss mich als Gast anmelden und muss die Security Option deaktivieren. Dies gilt für den manuellen Mount genauso wie für den Eintrag in /etc/fstab.

    Liebe Grüße
    Rulekicker

    Einmal editiert, zuletzt von rulekicker (20. Februar 2014 um 18:27)

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