Finde Programme nicht

  • Hi, ich habe nun die letzten Tage damit verbracht meinen neuen Raspberry einzurichten.
    SSH hab ich ans laufen gebracht und nun möchte ich ein kleines Programm in C schreiben.

    Dafür habe ich mir vim installiert, weil ich gelesen habe der soll dafür recht brauchbar sein. Zusätzlich hab ich mir noch 2 Sachen installiert, um Dateien zwischen Windows und dem Rasp hin und her zu schieben.
    Alles habe ich mit folgender Programmzeile installiert:

    sudo apt-get install vim mc samba

    Und nun zum Problem:

    Die Installation hat funktioniert und ich kann vim nicht finden. Von Windows ist man es ja gewohnt das es unter Programm oder auf dem Desktop auftaucht aber ich kann es nicht finden :D

    Zu den anderen Programmen wäre nett wenn mir einer kurz erläutern könnte wie man dateien hin und her schieben kann, denn auch diese Programme kann ich nicht finden..


    Im Vorraus schonmal Danke :)

  • Hallo Lambacher,

    naja, ... die Programme sind schon installiert und vorhanden, wenn apt-get keine Fehlermeldung gebracht hat.

    Als *IX Derivat sind halt viele Programme Kommandozeilen-Tools und müssen von der sog. bash oder aus einem X-Terminal aus aufgerufen werden.

    Ob Du Dir als, wie es mir scheint, blutiger Anfänger mit vim einen Gefallen getan hast, wage ich mal zu bezweifeln.

    mc ist wohl der "Midnight Commander", der ähnlic funktioniert wie der Norton-Commander.

    Und nur mal schnell so ein paar Dateien hin und herschieben ... naja ... sooo einfach ist das nun auch wieder nicht.

    Ich weiß jetzt so gar nicht recht, wo ich bei Dir anfangen soll.
    Hast Du mal in Erwägung gezogen Dir das eine oder andere "Linux für Einsteiger" oder "Linux 4 Dummies" zuzulegen und mal durchzulesen, damit Du wenigstens eine einigermassen solide Grundlage hast?

    Sonst müssen wir uns mal ganz langsam an die Sache rantasten und Du sagts mal, was Dir am Wichtigsten ist.

    cu,
    -ds-

  • Danke für deine Antwort, ja ich bin blutiger Anfänger
    Scheint ja doch komplexer zu sein wie ich dachte, aber da muss ich dann wohl durch.
    Grundsätzlich möchte ich mit den GPIO arbeiten.
    Als erstes hatte ich vor ein kleines LCD Display damit zu schalten und etwas anzeigen zu lassen, um zu sehen wie das ganze erst einmal funktioniert.

    Grundsätzlich hatte ich die Vorstellung, das ich "einfach" ein C-Quelltext schreibe und anschließend ihn auf das Raspberry rüberschicke und dann compilire...
    Die ganze Programmierung soll mit C gemacht werden, weil ich das schon recht gut kann..

  • Hallo Lambacher,

    also ... samba ist sozusagen die Nachbildung der Windows-Freigabe für Linux (und andere OSs).
    Das aufzusetzen ist manchmal schon etwas knifflig, aber hier findest Du dazu sicherlich eine passende Anleitung.

    Du benötigst zum Hin- und Herkopieren allerdings nicht unbedingt samba. Bei C-Quellen z.B. sollte zunächst mal scp ausreichen.
    Einen passenden Client (z.B. putty) hast Du ja vermutlich schon auf Deinem Windows-PC installiert.

    Die C-Quellen unter Windows zu erstellen und dann mittels scp auf den Pi zu transferieren halte ich persönlich für keine besonders gute Idee. Unter Windows steht am Zeilenende <CR><LF>, Linux erwartet dort nur ein \n, also ein <LF>. Das könnte Probleme geben.
    Deshalb würde ich mir im ersten Schritt mal einen Editor suchen, der Dir sympathisch ist.
    Wie gesagt, vim ist - zumindest mein - absoluter Favorit, aber eher gewöhnungsbedürftig.
    Alternativ dazu gibt es noch nano - ich denke, damit tust Du Dich leichter.
    Einen Editor auf bash-Ebene brauchst Du vermutlich später für die Installation von samba sowieso.

    Um auf die GPIO zuzugreifen, kannst Du z.B. wiringPi verwenden. Auf der Homepage findest Du alle notwendigen Informationen inkl. Installations-Anleitung.

    Und was LCD usw. betrifft, da wirst Du evtl. hier fündig.

    Naja, ich denk mal, das war's jetzt mal fürs erste.

    ciao und viel Spaß und Erfolg ;)

    Falls Du Probleme hast, einfach melden ...

    -ds-

  • Nicht, dass ich viel Ahnung davon hätte, aber mit einem "sudo startx" bekommst Du eine Windows-ähnliche Oberfläche im Superuser-Modus (als "root"), in der Du in einem "LX-Terminal" die Kommandozeile aufrufen kannst, z.B. um neue Programme per "apt-get" zu installieren. "Geany" ist ein netter Editor, der für C auch gleich Unterstützung mitbringt. Ich habe damit unter Verwendung von WiringPi ein 2x8LCD-Display für mein Motorrad-Tachometer angesteuert und die Interupt-gesteuerte Aufnahme von Radsensor und Drehzahlmesser implementiert.

  • Hallo thbeckmann,

    Zitat

    aber mit einem "sudo startx" bekommst Du eine Windows-ähnliche Oberfläche im Superuser-Modus (als "root")

    Wer sich ein wenig mit Linux auskennt, wird davon Abstand nehmen. Man startet keine grafische Oberfläche als root.

    Zitat

    in der Du in einem "LX-Terminal" die Kommandozeile aufrufen kannst

    Das kann man in einer X-Session welche als normaler Benutzer gestartet wurde ebenfalls.

    Zitat

    z.B. um neue Programme per "apt-get" zu installieren.

    Um als Benutzer Programme zu installieren öffnet man dann entweder ein Root-Terminal oder verwendet den Befehl sudo welcher dem Benutzer (dem es auch gestattet ist) zeitweise und eventuell auch nur für bestimmte Befehle Root-Rechte erlaubt. Der Umweg über eine X-Session für den Benutzer root ist also gar nicht notwendig.

    Gruß Georg

  • Nochmal danke für eure hilfe, das Forum scheint hier ja sehr aktiv zu sein. Ich werde mir wohl demnächst ein Buch holen und mich mal reinlesen, aber das dauert noch was bin Student und nun muss erstmal wieder was Geld rein.

    Gestern habe ich noch meinen ersten Gehversuch probiert und den obligatorischen Hello World c-Text in Nano editor geschrieben. Allerdings merke ich, ich bin zu sehr auf Windows fixiert...denn wie soll man denn Speichern und das dann aufrufen? Hab mal im i-net gesucht aber nichts gefunden..

  • Moin ... ;)

    also das mit dem Lesestoff ist sicherlich sinnvoll. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass vieles auch als kostenloser Download verfügbar ist (z.B. hier bei OReilly).
    Es gibt hier z.B.(Link entfernt ps915) auch eine kostenlose Version "Getting Started with Raspberry Pi".
    Das ist leider Geschichte ... ich bin da wohl auf eine nicht ganz legale Quelle hereingefallen. Asche auf mein Haupt!

    nano zeigt Dir normalerweise die Befehle in den unteren beiden Zeilen an, also Strg (CTRL) + O zum Speichern, Strg (CTRL) + X zum beenden und mit Strg (CTRL) + G bekommst Du die Hilfeseiten angezeigt.
    Dabei sind mit O, X, G ... die Tasten gemeint, Groß- und Kleinschreibung spielen keine Rolle.

    Ich denke mal, ein paar Basics sind unbedingt notwendig, da Du Dir sonst im Zweifelsfall nicht selber helfen kannst.
    Linux ist eben eine ganz andere Welt als, pardon, dieser resourcenfressende Brocken Code aus Redmond.
    Später, wenn Du ein wenig sicherer bist, kannst Du, wie bereits angeregt, mit der IDE Geany arbeiten. Dann fällt das alles leichter.
    Aber so ist das nun mal: aller Anfang ist schwer, und ich kann mir vorstellen, dass Du jetzt erst einmal ein wenig desillusioniert bist. Aber warte ab - irgendwann wirst auch Du begeistert von der Logik und dem Aufbau solch eines Linux-Systems sein.

    Und gerne wieder melden, wenn Du Probleme hast. Learning by doing ist die beste Methode, sich da einzuarbeiten.

    Bis dann,
    -ds-

  • So folgendes habe ich gerade versucht:
    Ich hab diese Anleitung mal nachgemacht:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    an ca. 4:40mn wo es mit c Programmierung anfängt.
    Wenn ich das richtig verstanden habe wird dort mit vim programmiert, was ich bis jetzt recht übersichtlich finde. Nun hänge ich an dem Punkt fest wo man save and exit machen muss.

    Der Befehl dafür bei vim dürfte ja :wq sein. Doch bei mir tut sich leider nichts :(


    edit: Hat sich erledigt man muss vorher ESC gedrückt haben... :blush:

    Einmal editiert, zuletzt von Lambacher (2. Juni 2013 um 12:44)


  • So folgendes habe ich gerade versucht:
    Ich hab diese Anleitung mal nachgemacht:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    an ca. 4:40mn wo es mit c Programmierung anfängt.
    Wenn ich das richtig verstanden habe wird dort mit vim programmiert, was ich bis jetzt recht übersichtlich finde. Nun hänge ich an dem Punkt fest wo man save and exit machen muss.

    Der Befehl dafür bei vim dürfte ja :wq sein. Doch bei mir tut sich leider nichts :(

    Yepp ... der gute Mann verwendet vi.
    Kannst Du Dein Problem bitte etwas genauer schildern?

    $ vi helloworld.c
    Im vi dann mit "i" in den insert Modus schalten
    Nach getaner Arbeit mit <ESC> den insert-Modus verlassen
    Dann ":wq" um zu schreiben und zu beenden
    Als letztes noch "make helloworld" eingeben und das Programm mit "./helloworld" starten.

    So sollte es funktionieren.

  • Es lag nur da dran das ich nicht wusste das man <ESC> drücken muss bevor man :wq machen kann


    gcswivco.jpg
    helloworldw03yhctv82.jpg
    Hier mein erstes Programm, ist zwar nur alles nachgeahmt aber es funzt :)

    habe ich die folgenden Sachen richtig interpretiert?

    ./ bedeutet datei ausführen
    g++ ist wohl der compiler
    -o bin ich mir nciht sicher

  • Hi,

    na also, sieht doch schon mal ganz gut aus.
    Und jetzt weißt Du auch, warum ich meinte, dass ich mir nicht sicher bin, ob Du Dir mit vi einen Gefallen tust.
    Der hat einfach jede Menge Kommandos als Tastencodes und ist für Einsteiger dann doch etwas gewöhnungsbedürftig.


    Code
    habe ich die folgenden Sachen richtig interpretiert?
     
     ./  bedeutet datei ausführen
     g++ ist wohl der compiler
     -o  bin ich mir nciht sicher

    Nicht ganz ;) ...
    ./ ist der Pfad zum Programm.
    Ist so eine Angewohnheit von mir. Wenn Du auf dem Shellprompt ($) mal "echo $PATH" eingibst, siehst Du, wo überall nach ausführbaren Programmen gesucht wird. Und um sicherzustellen, dass auch wirklich mein Programm und nicht ein eventuell namensgleiches aufgerufen wird, sage ich ".(=aktuelles Verzeichnis)/programmname".
    Gerne genommen in diesem Zusammenhang: ein Programm "test" - test ist zudem ein eingebautes Shell-Kommando. Das kann dann schon mal zu Missverständnissen führen :) ...
    g++ ist der Cplusplus Compiler, korrekt und
    -o ist eine Option des Compilers, mit der Du den Namen des erzeugten Programms festlegen kannst.


    Ja dann ... weiter so
    -ds-

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