Der ANSI-kompatible SQL-Server Firebird ist schnell, mächtig (Trigger, Prozeduren, Recursive Common Table Expressions und vieles mehr) und Open Source. Es gibt verschiedene gute, freie Werkzeuge zur Arbeit mit dem Server wie FlameRobin (läuft auch auf dem PI) und IBExpert (Windows, in der "Personal"-Version frei).
Grundsätzlich stehen mit
fertige Binaries für den Betrieb des Servers zur Verfügung - aber leider sind die nicht immer ganz aktuell.
Da ich eine aktuelle Version brauche, habe ich den Server selbst kompiliert - das ist einiger Fummelkarm, dieses Tutorial richtet sich also eher an erfahrenere Benutzer (fragt, wenn Ihr irgendwo stecken bleibt):
Build des SQL-Servers
Mein Kollege Frank hat mir seine Entwicklungsumgebung firebird.tar.gz zur Verfügung gestellt, die ich hier angehängt habe.
Um mir während der Arbeit dauernde "sudos" zu ersparen, wechsle ich mit
komplett in den sudo-Modus oder starte mit
eine X-Session als root.
Auf einem frischen PI steht vermutlich SVN (Subversion) und verschiedene Bibliotheken nicht zur Verfügung, also erstmal installieren mit
Das Archiv von Frank habe ich nach /home/firebird/src entpackt. Dort führe ich nun
aus, damit holt sich der PI die aktuellen Release-Sources des Firebird vom SVN-Server.
In der Datei config25 prüfe ich, ob enable-superserver=yes steht, weil das für den PI die geschickteste Architektur des Firebird ist.
Mit
wird die Konfiguration angepasst - mit dem Konfigurieren ist der PI rund 20 Minuten beschäftigt, am Ende kommt die Meldung
Wenn man das dann tut
dauerts 'n bißchen (also sicher deutlich mehr als 'ne Stunde), währenddessen der PI 100%-CPU in die Kompilierung des Servers steckt.
Wenn's kürzer dauert, ist in der Regel was schiefgegangen, in ./fb25_release/make.log findet sich dann ein Hinweis, was das ist.
Nun ist der Server fertig kompiliert und muss nur noch installiert werden:
Er läuft als Benutzer firebird und ist nach /user/local/firebird installiert.