Frage zum Pull-Down Widerstand

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  • Hallo und frohe Weihnachten,
    ich habe eine kurze Frage zum Thema Taster am Raspberry.

    Ein Taster wird ja an GPIO sowie 3,3V angeschlossen. Dazwischen kommt dann ein 10kOhm Widerstand, dass ich keinen Kurzschluss habe oder?

    Benötige ich jetzt zwingend den Pull-Down Widerstand also vom GPIO an Masse mit 1kOhm Widerstand?
    Ich weiß, dass es darum geht, dass er zuverlässig zwischen Hi und Lo schalten kann.
    Es gibt doch Pins die schon einen Pull-Down Widerstand eingebaut haben oder?
    Kann ich dann alle(=4) Taster/GPIOs an einen Pull-Down Widerstand hängen?

  • Vielen Dank. Ich hab nur per Google gesucht und hatte da nur andere Beiträge hier gefunden. Mea Culpa :D

    Bleibt die Frage mit dem Pull-Down-Widerstand: Da ich immer nur einen Taster benutze kann ich doch eig. alle parallel geschaltet an den Pull-Down-Widerstand hängen oder?

    Der GPIO verträgt wirklich die 3,3V direkt ohne Widerstand? Nicht, dass ich da etwas schieße...

    Einmal editiert, zuletzt von elkloso (24. Dezember 2015 um 15:36)

  • Also einen GPIO hängt man nie direkt an 3,3V oder GND. Einfach aus Sicherheitsgründen.
    Wenn du dir sicher bist, dass du einen Eingang hast, kannst du den natürlich an GND oder 3,3V schalten. Da geht nix kaputt oder ist überfordert. Alles schön nach Spezifikation. Good practice ist aber, dass man einfach einen Widerstand dazwischen hängt, also einen 4,7k nach GND oder 3,3V.

    Nehmen wir mal an, du schaltest also vom GPIO einen 4,7k nach 3,3V, kannst du noch vom GPIO einen Taster nach GND schalten. Wie gesagt, wenn du sicher bist, dass der GPIO auf Input ist, geht nix schief. Als kleinen Schutz kannst du noch einen kleinen Widerstand dazwischen schalten, z.B. 100 Ohm.

  • Ich glaube, ich habe das Prinzip des GPIO missverstanden.

    Wenn ich doch jetzt -wie hier (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/2006051.htm) - den Aufbau: 3,3V -> Schalter -> GND mit Pull-Down-Widerstand/GPIO (parallel) habe, fließt doch der Strom direkt von 3,3V in GPIO da er sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht oder?
    Somit hätte ich wieder einen Kurzschluss zwischen GPIO und 3,3V.

    Ich hätte jetzt 3,3V -> kleiner Widerstand -> Schalter -> GND mit Pull-Down-Widerstand/GPIO (parallel) geschaltet.


  • Ich glaube, ich habe das Prinzip des GPIO missverstanden.

    ...fließt doch der Strom direkt von 3,3V in GPIO da er sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht oder?


    Noch ein Missverständnis. Strom "sucht" (fließt natürlich) sich immer alle möglichen Wege, niemals nur den des geringsten Widerstandes!
    Und 3,3V -> Schalter -> GND ist falsch und dort auch nicht abgebildet.

    So wie im ElKo solltest du es machen, das ist dort richtig gezeigt und erklärt worden.

  • Danke. Hab das auch gegoogelt und war wohl so ein "Merksatz" aus der Mittelstufe, der später absolut falsch war...
    Ich hatte da nur mal was im Kopf, dass

    Ich hab ja geschrieben GND mit Widerstand und GPIO parallel.
    Also vor GND den Pull-Down-Widerstand und vor dem Widerstand die Parallelschaltung zum GPIO.

    Sollte ich jetzt für jeden Taster einen eigenen Pull-Down-Widerstand benutzen oder reicht es für alle den Gleichen zu benutzen?
    Das sollte doch eigentlich gehen, da ich ja immer nur einen Taster betätige und dann entweder der Strom am Widerstand abfällt -> low
    oder ein Schalter geschlossen ist, dann liegen am GPIO 3,3V an -> high


  • Ich hab ja geschrieben GND mit Widerstand und GPIO parallel.


    Was soll wo parallel sein? Ich verstehe dein parallel nicht, da dort halt nichts parallel verschaltet ist.
    Wenn du deinen Taster nach GND haben möchtest, nimm vom ElKo das Bild 2.

    Und ja, du benötigst logischer Weise für jeden GPIO-Eingang einen separaten Pulldown. Warum? Du müsstest sonst alle GPIO-Eingänge miteinander verbinden. Dann kannst du sie aber nicht mehr getrennt abfragen ;)


  • Ich hab ja geschrieben GND mit Widerstand und GPIO parallel.

    ja aber ohne Schaltplan ist das NIX, prosa erklärt keine Schaltung.


    Sollte ich jetzt für jeden Taster einen eigenen Pull-Down-Widerstand benutzen oder reicht es für alle den Gleichen zu benutzen?

    denk mal nach wenn alle EINEN pulldown benutzen dann wären alle GPIO zusammengeschaltet und man könnte keinen einzelnen Taster rausfinden!

    Also nicht weiter mit Worte sondern mache einen Plan, eagle gibt es dafür gratis.

    PS pullup und für jeden Taster und Port ein eigener ist viel sicherer, der Taster schaltet den pullup 3,3k nach GND, der pullup reduziert in JEDEM Fall den Strom auf sichere 1mA und man kann Taster auch auf low abfragen.

    LG jar und frohes Fest.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (24. Dezember 2015 um 20:12)

  • Zitat


    ja aber ohne Schaltplan ist das NIX, prosa erklärt keine Schaltung.


    Darum war der Schaltplan ja auch verlinkt...

    Zitat


    denk mal nach wenn alle EINEN pulldown benutzen dann wären alle GPIO zusammengeschaltet und man könnte keinen einzelnen Taster rausfinden!


    Ich habe mal eine Skizze gemacht. Oben wie bei ElKo und unten wie ich mir das überlegt habe.
    Der Pullop zieht doch den GPIO auf low (0V). Das sollte doch mit allen dann gehen.
    Sobald der Taster zum GPIO geschlossen wird, liegt doch VCC auf dem jeweiligen GPIO an und er wird "high".
    Warum kann ich sie dann nicht mehr trennen?

    Edit: Achso ich umgehe ja eig. den 2. Schalter dann, wenn ich es wie in meiner Skizze mache oder?
    3359nwk.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von elkloso (25. Dezember 2015 um 16:19)

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