Fragen @ Wheezy

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo.

    Nachdem ich nun langsam mit Berryboot + Config + ein bisschen Wheezy warm geworden bin habe ich einige weitere Fragen, die ich mir hoffentlich nicht wieder alle selber beantworten muss^^.

    1. Sound:
    Beim booten von Wheezy via Berryboot scheint alles in ordnung. Sobald jedoch irgend ein Sound eingespielt wird hört man das berühmte Raspi rotzen in den Lautsprechern (Klinkenausgang), aber keinen Ton.
    Bei herunterfahren (ich versuche mich an den genauen Text zu erinnern) kommt eine Warnung, in etwa: "Soundirgendwas is configured for per user sessions"
    Könnte das mit dem Problem zusammen hängen?
    Muss in der config.txt ein Parameter zum Sound gesetzt werden, oder wie kann ich dem zu Leibe rücken?

    2. Schon gelöst: Eine NTFS-USB Festplatte kann von nativen Linux Treibern nur gelesen, nicht aber beschrieben werden. Es gibt einen Treiber als Paket in "ntfsprogs" der auch schreiben ermöglicht.

    3. Ich würde gerne den vielen Speicherplatz auf der SD-Karte nutzen können. Berryboot macht, wie die anderen OS zwei Partitionen auf die Karte, Boot und eben den Datenbereich. Darin werden dann die verschiedenen OS offensichtlich in einer Art übergeordneten Ordnerstruktur angelegt, die man normalerweise nicht sieht. Ich habe keine Ahnung, ob den jeweiligen OS (hier Wheezy) Aufgrund dessen der gesamte restliche Speicher zur Verfügung steht oder ob eine "virtuelle" Partition das in sich einschließt. Wie kann ich das in Erfahrung bringen?

    4. Wie kann man unter Wheezy ein gesplittetes .rar Archiv entpacken? Ich habe das Paket "unrar-free" via Synaptic installiert, aber leider kommen immer nur Fehlermeldungen, egal was ich versuche.

    5. Was muss man einrichten, um sein Wheezy gepowertes Raspi von woanders Fernzubedienen, wie unter Windows mit Teamviever, VNC oder RDP?

    Entschuldigt bitte die vielen Fragen, aber es dreht sich ja letztenendes alles um Wheezy.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierdieb (15. Januar 2013 um 10:02)

  • na Gut!

    Antworte ich mir eben wieder selber:

    1. Soundproblem ungelöst.

    3. Ich weiss es immer noch nicht. Berryboot ist eine tolle Sache, allerdings hält sich der Entwickler recht bedeckt. Automatische Updates von OpenElec funktionieren nicht, werden nach jedem Boot erneut geladen und ausgepackt, jedoch wird der update-Vorgang nicht ausgelöst. Ich vermute es liegt daran, dass OpenElec innerhalb seines Images Kommandozeilen-Parameter setzt. Diese bleiben wirkungslos, weil ja berryboot auf der Bootpartition unverändert bleibt, der kernel und die Startparameter bleiben gleich beim berryboot. Hat jemand eine Ahnung ob man das Update mit Berryboot trozdem einspielen kann?

    4. Habe nach Google Suche das unrar-nonfree installiert, über komandozeileneingaben (natürlich copy`n paste). Wenn man dann im Dateimanager auf "hier entpacken" klickt landed die ausgepackte Datei im gleichen Ordner wie das gesplittete rar-Archiv. "Entpacken nach..." geht nicht ohne weiteres. Vermutlich nur über unrar via komandozeile und mit parameter/flags setzen.

    5. Ich lese immer ssh, ich habe keine ahnung was das ist. Genau so "Openbox". Viel blabla über Googlesuche, aber was verständliches für Linux-Noobs habe ich noch nicht gefunden. Kann man ssh auch über das internet hinweg einsetzen? Ich sitze im Büro und bediene Büro->"internet"->Zuhause-> komandozeile meines Systems? ich versuche zu begreifen was das kann oder wofür das ist....

    Bin etwas enttäuscht über die zahlreichen Antworten.

  • Berryboot würd ich Dir als Einsteiger immernoch nicht empfehlen. Die automatischen Scripts der üblichen PI-Distributionen verläßt sich mehr oder weniger auf das Standardpartitionsschema, Berryboot nutzt aber ein anderes.

    SSH stellt Dir über das Netzwerk eine Textconsole zur Verfügung. Dabei ist es im Prinzig egal, wo im Netz der Pi und wo Du bist. Allerdings gibt es dabei ein paar Hürden, Dein Router läßt aus dem Internet nur das rein, was Du anforderst oder extra einrichtest. Das heißt, Du mußt eine Weiterleitung, ein Portforwarding in Deinem Router einrichten, damit Du von außen auf den Pi kommst. Denk aber dran, daß das dann jeder kann, Du solltest den Pi also entsprechend absichern (u.a. SSH mit Key absichern). Das nächste Problem könnte in Deinem Büro sein. Firmen sind oft mit Firewalls von Internet abgetrennt. Die muß ssh durchlassen.
    Einen grafischen Zugriff übers Netzwerk kannst Du über VNC bekommen. Damit kannst Du dann von einem Windows/Linux/Mac-Rechner,Tablett oder Handy auf den Pi zugreifen.

    Die wenigen Antworten könnten an Deinen Problemen liegen, Berryboot ist nicht verbreitet, es gibt viele Möglichkeiten Rar-Dateien zu teilen, welche meinst Du und zu VNC und ssh ist hier im Forum nun wirklich schon so viel geschrieben worden, daß Deine Antworten hier schon zu finden sind.

  • Hallo, Orb.

    Natürlich, da stimme ich dir zu, ist es nicht der einfachste Weg, wenn man gleich mit so Dingen wie Berryboot einsteigen will, das Konzept finde ich allerdings so überzeugend, ich kann mehrere OS auf einer SD Karte ausprobieren. Es ist mir schon zu blöd jedesmal die Karte zu wechseln, wenn ich mal etwas anderes ausprobieren will.

    Ich habe eine 2. SD Karte, an der übe ich mich in Standard-Wheezy. Dem lowcost Gedanken folgend habe ich zu dem Pi an neuer Hardware bisher nur ein HDMI zu DVI Kabel angeschafft und die 2. SD Karte (beide 16G). Der ganze Rest der verwendeten Sachen gehört zum Altbestand / wurde bereits ausrangiert.

    Ich habe auf der Oracle VBox eine Ubuntu installation, die ich ab und an verwendet habe, jedoch ist das alles irgendwie anders als beim Wheezy. Mein Anliegen bei dem hantieren mit dem Pi ist nicht in der Hauptsache Linux zu erlernen sondern viel mehr die Möglichkeiten für den Einsatz des Pi für verschiedenste Anwendungen. So habe ich zum Beispiel bereits eines bestellt, für jemanden der es als Mediacenter brauchen will, gesteuert vom iphone / iPad. Ausliefern muss ich das natürlich komplett eingerichtet und muss somit auf eventualitäten vorbereitet sein, man will sich ja nicht blamieren. Dieser jemand wird aber erfahrungsgemäss nicht daran herum basteln, da muss es einfach funktionieren, mehr nicht.

    Deshalb habe ich das bestreben möglichst viele OS mit ihren Vor-/ und Nachteilen kennen zu lernen, damit ich weiss, wem ich was empfehle, Vorinstalliere und auf die jeweiligen Bedürfnisse anpasse. Dafür ist Berryboot perfekt!
    Die kleinen Ärgernisse, weil damit alles etwas anders funktioniert, sind für mich der Anlass, mich mit den Dingen zu befassen und sie zu verstehen. Ich brauche immer einen Anlass, sonst tu ich nix^^. Will heissen: Ich brauche die Herausforderung, um mich überhaupt mit etwas neuem zu beschäftigen. Ob die Hürde Berryboot nun etwas zu hoch ist für einen Einsteiger wird sich zeigen. Sobald ich ein konkretes Ziel habe und auf Probleme stosse nehme ich auch die "übliche" Installation (ein OS/Karte) her und versuche damit klar zu kommen.
    Grundsätzlich ist Berryboot genau das richtige für mich, zum Basteln und experimentieren. Die Endlösung für den Endkunden ist das natürlich nicht... Nur für mein persönliches Labor.

    Experimentieren macht allerdings am meisten Spass, wenn man "Leidensgenossen" hat und Ergebnisse austauschen kann. Deshalb bin ich ja hier im Forum.

    Gruß

    Bierdieb

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