Geeignete Serverdienste und Protokolle

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hello World,

    Vorweg: Nettes Forum und super Tutorials bei :)

    Num zum eigentlichen Thema. Ich habe seit ein paar Wochen mein RPI aber kaum Zeit es einzurichten, bzw. mir fehlen noch die richtigen Grundgedanken um möglichst effizient meine Ideen umzusetzen :D
    Ich habe vor, so einige Dienste auf dem PI zu installieren - bin mir aber noch nicht ganz schlüssig und welche Protokolle ich verwenden will / kann.

    - Das Raspberry Pi soll am zuhause Router angeschlossen werden (per Ethernet).
    - Mein Pi besitzt zwei USB Ports:
    - Port 1: Soll eine externe Festplatte angeschlossen werden (überwiegend für Filme & Musik)
    - Port 2: Ein USB Stick mit 2GB.
    - Betriebssystem: Voraussichtlich Rasbian

    Und damit habe ich folgendes vor:

    Zur externen Festplatte:
    Auf ihr sollen überwiegend Filme und Musik gespeichert werden.
    Diese soll unter Windowssystemen im selben Netzwerk als Netzlaufwerk eingebunden werden.
    - Sollte kein Problem darstellen
    Andere Geräte im Netzwerk sollten drauf zugreifen und die Mediadaten streamen können (1x Philips TV, 2x Android Devices, ggf. 1x iPhone).
    - Welches Protokoll verwende ich dafür am besten? Upnp?
    Kann ich dann auch bestimmen, wer auf die Platte (und Unterordner) alles zugreifen kann (bsp per MAC-Adressen Filterung)?
    - Samba? Habe gehört, dass das mit der Rechtevergabe bei mehreren Benutzern eher ungeeignet für sein soll? ^^
    Wäre es auch möglich außerhalb des Netzwerks auf die Daten zuzugreifen? Bsp in der Uni sitzen (per Tablet in der Uni im WLAN) und nen Film von zuhause aus aufs Tablet streamen lassen?
    - FTP-Server? Muss ich dafür dann die gesamte Platte freigeben? Ist das möglich und effizient? Wie sieht es mit der Sicherheit aus?


    Zum USB Stick:
    Dieser soll eine eigene Webseite hosten können.
    - Apache2, PHP5, mySQL, phpMyAdmin, FTP?
    Nun könnte man die Webseite per IP-Adresse erreichen, oder? Ist sie ebenfalls von außerhalb des Netzwerks erreichbar? Und wie geschieht das mit der Namensauflösung?
    - Beste Variante: D(syn)DNS?


    Dazu habe ich bisher nur eine Class4 SD-Karte im Pi. Reicht diese oder sollte ich eine Class10er kaufen? Und ist das Pi die Anzahl der Aufgaben gewachsen?
    Später soll noch eine Software geschrieben werden, welche parallel zum oben genannten Betrieb die GPIOs steuert.


    Würde mich sehr über eine Antwort freuen :)


    MfG
    Jani

  • Hi,
    hört sich alles recht unkritisch an und sollte zu einem großen Teil bereits durch die Tutorials erklärt sein.

    Zitat


    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Andere Geräte im Netzwerk sollten drauf zugreifen und die Mediadaten streamen können (1x Philips TV, 2x Android Devices, ggf. 1x iPhone).[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]- [/font][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Welches Protokoll verwende ich dafür am besten? Upnp?[/font]


    Hier halte ich mich mal raus, da ich kaum was mit Multimedia in Verbindung mit dem PI mache.

    Zitat


    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Kann ich dann auch bestimmen, wer auf die Platte (und Unterordner) alles zugreifen kann (bsp per MAC-Adressen Filterung)?[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]- [/font][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Samba?[/font][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"] [/font][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Habe gehört, dass das mit der Rechtevergabe bei mehreren Benutzern eher ungeeignet für sein soll? ^^[/font]


    hmm das kommt eigentlich nur auf die Struktur an, die du abbilden willst. Prinzipiell kannst du ja mit Nutzern und/oder Gruppen arbeiten. Wie weit das verzweigt ist, ist dann eher ausschlaggebend. Persönlich wäre ich bei SAMBA kritisch, da es viel overhead hat. Da sind Sachen wie FTP schneller.

    Zitat


    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Wäre es auch möglich außerhalb des Netzwerks auf die Daten zuzugreifen? Bsp in der Uni sitzen (per Tablet in der Uni im WLAN) und nen Film von zuhause aus aufs Tablet streamen lassen?[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]- [/font][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]FTP-Server? Muss ich dafür dann die gesamte Platte freigeben? Ist das möglich und effizient? Wie sieht es mit der Sicherheit aus?[/font]


    Eigentlich kannst du alles vom Internet aus erreichbar machen, was lokal im Intranet funktioniert. Musst halt nur die entsprechenden Ports mit allen Vor- und Nachteilen öffnen. Kritisch sind so Sachen wie FTP, da FTP z.B. ALLES (Nutzer-/Passwort) in Klartext überträgt. Da sollte schon was verschlüsseltes her, wenn es von außen kommt (FTPs etc.).
    Die komplette HDD musst du natürlich nicht freigeben. Kannst auch über Verzeichnisse arbeiten.

    Zitat


    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Zum USB Stick:[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Dieser soll eine eigene Webseite hosten können.[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]- Apache2, PHP5, mySQL, phpMyAdmin, FTP?[/font]


    Hier gibt´s mehrere Tutorials zu im Forum ;-).

    Zitat


    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Nun könnte man die Webseite per IP-Adresse erreichen, oder? Ist sie ebenfalls von außerhalb des Netzwerks erreichbar? Und wie geschieht das mit der Namensauflösung?[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]- [/font][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Beste Variante: D(syn)DNS?[/font]


    Dynamisches DNS ist das einfachste, wenn man keine feste IP hat. Die Namensauflösung übernimmt dann ein Dienst der bei einem D-DNS Provider angemeldet ist. Der schaut sich automatisch regelmäßig deine IP an und lässt darauf bei Änderung den DNS-Namen ändern. Du kannst auch direkt mit der jeweils gültigen IP auf den Server drauf. Man muss die dann halt nur immer wissen.

    Zitat


    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Dazu habe ich bisher nur eine Class4 SD-Karte im Pi. Reicht diese oder sollte ich eine Class10er kaufen? Und ist das Pi die Anzahl der Aufgaben gewachsen?[/font]
    [font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Später soll noch eine Software geschrieben werden, welche parallel zum oben genannten Betrieb die GPIOs steuert.[/font]


    Also eine Class 10 lege ich dir schon nahe. Man merkt den Unterschied spürbar.
    Probleme sehe ich bei der Performance nicht. Ich habe weitaus mehr auf einem PI laufen und es funktioniert alles gut. Beim Webserver soll gesagt sein, dass man keine Wunder erwarten darf (sei es lighthttpd oder apache etc.). Ich finde die Performance ok

    • Offizieller Beitrag

    Upnp ist die richtige Wahl. Ich habe schon eine Tutorial für einen DNS Service hier geschrieben. Upnp habe ich selber noch nicht ausprobiert, steht aber ganz oben auf der Tutorial liste. Von der Performance sollte der Pi das schon schaffen.
    Wenn du in die Uni streamen möchtest solltest du wissen, das die Streaming Geschwindigkeit = Uploadgeschwindigkeit deines DSL Anschlusses entspricht. Das ist meist nicht viel. FullHD kannst du mit einer 16000 vergessen ;) einfach mal testen.


    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD

    Well in my humble opinion, of course without offending anyone who thinks differently from my point of view, but also by looking into this matter in a different way and without fighting and by trying to make it clear and by considering each and every one's opinion, I honestly believe that I completely forgot what I was going to say.

  • So, genug Karneval gefeiert .. ^^

    Erst mal ein großes Danke für eure Antworten :)


    Zitat


    hmm das kommt eigentlich nur auf die Struktur an, die du abbilden willst. Prinzipiell kannst du ja mit Nutzern und/oder Gruppen arbeiten. Wie weit das verzweigt ist, ist dann eher ausschlaggebend. Persönlich wäre ich bei SAMBA kritisch, da es viel overhead hat. Da sind Sachen wie FTP schneller.

    Okay, könnte ich per FTP Rechte vergeben und diese verschiedenen Benutzergruppen zuweisen?! Klingt gut.
    Vorteil einfach nur schneller, weniger Overhead.

    Zitat


    Eigentlich kannst du alles vom Internet aus erreichbar machen, was lokal im Intranet funktioniert. Musst halt nur die entsprechenden Ports mit allen Vor- und Nachteilen öffnen. Kritisch sind so Sachen wie FTP, da FTP z.B. ALLES (Nutzer-/Passwort) in Klartext überträgt. Da sollte schon was verschlüsseltes her, wenn es von außen kommt (FTPs etc.).
    Die komplette HDD musst du natürlich nicht freigeben. Kannst auch über Verzeichnisse arbeiten.

    Okay, also Empfehlung zu FTPs (muss ich mich mal Einlesen). Was ist denn bezüglich der Ports zubeachten und welche darf ich freigeben? Kann man sehen, welche Ports ich verwende?


    Zitat


    Hier gibt´s mehrere Tutorials zu im Forum ;-).

    Ja, schon gesehen - wollte nur noch sicher gehen, ob es der richtige Ansatz ist ^^ Falls ich dann schon FTPs am laufen habe, brauch ich mich um einfaches FTP nicht mehr zu kümmern?


    Zitat


    Dynamisches DNS ist das einfachste, wenn man keine feste IP hat. Die Namensauflösung übernimmt dann ein Dienst der bei einem D-DNS Provider angemeldet ist. Der schaut sich automatisch regelmäßig deine IP an und lässt darauf bei Änderung den DNS-Namen ändern. Du kannst auch direkt mit der jeweils gültigen IP auf den Server drauf. Man muss die dann halt nur immer wissen.

    Okay. Aber sobald ich FTP(s) installiert habe, lässt sich dann über die IP-Adresse aufs RasPi zugreifen (zumindest lokal). Zumindest habe ich das kurz mit nem Kumpel mal hier ausprobiert. Ist dies dann schon direkt von außerhalb meines Netzwerkes möglich?


    Zitat von undefined


    Also eine Class 10 lege ich dir schon nahe. Man merkt den Unterschied spürbar.

    Okay, dann kann ich die Class4 ja weiter zum rumexperimentieren verwenden :)


    Zitat von agitase pid=5474 dateline=1360354257


    Warum benötigt eigentlich jeder so einen großen LAMP-Stack? Was hostet ihr denn alles auf dem kleinen Ding? Wäre nicht ein kleiner nginx etc. geschickter?

    Kannte ich jetzt noch garnicht. Ist das jetzt einfach eine software-seitige Lösung bzw. Alternative? Würde mich dann jetzt erst über die Vor-/Nachteile informieren ^^ Jedenfalls bräuchte ich keinen Proxy.


    Zitat von ps915 pid=5477 dateline=1360356973


    Upnp ist die richtige Wahl. Ich habe schon eine Tutorial für einen DNS Service hier geschrieben. Upnp habe ich selber noch nicht ausprobiert, steht aber ganz oben auf der Tutorial liste. Von der Performance sollte der Pi das schon schaffen.
    Wenn du in die Uni streamen möchtest solltest du wissen, das die Streaming Geschwindigkeit = Uploadgeschwindigkeit deines DSL Anschlusses entspricht. Das ist meist nicht viel. FullHD kannst du mit einer 16000 vergessen ;) einfach mal testen.


    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD

    Habe ich mir schon fast gedacht ^^ Bietet mir Owncloud in der Hinsicht irgendwelche anderen Vorteile? Klar, schneller als die DSL-Verbindung es zulässt, gehts natürlich nicht, aber du schriebst dort im Tutorial "[...] Und das in angenehmer Geschwindigkeit dank "php-pear" und "php-apc" [...]". Ich kenne die beiden Services/Dienste jetzt nicht.
    Das Streamen von HD Filmen sollte auch eigentlich hauptsächlich im eigenen Netzwerk erfolgen. Aber die Möglichkeit, die Filme auch auch außerhalb des Netzes zu erreichen, reizt schon :D
    Und Grundidee war (mein Smartphone und Tablet bieten mir leider keine per SD-Karte erweiterte Speichermöglichkeit), dass wenn ich nicht zuhause bin und plötzlich voll bock auf einen bestimmten Song habe, den ich nicht gerade dabei habe, einfach herunterladen zu können :) Dafür sollte es ja ausreichen .. hoffe ich ^^


    Mal schauen, was sich dann so machen lässt :)

    MfG
    Jani

  • ich gebe mal kurz nochmal meinen Senf dazu.
    1. Mit FTP solltest du einfache Gruppen-/Userkonstrukte abbilden können. Man sollte im Hinterkopf haben, dass es wohl nicht so ausgeklügelte Szenarien gibt wie bei einem ActiveDirectory :D. Deswegen vorher Gedanken machen mit einem ungefähren Baumdiagram.
    2. FTPs ist das ganze verschlüsselt und arbeitet mit SSL. Sollte man nicht verwechseln mit sftp :-). Das wäre nämlich via ssh und tickt gehörig anders. Kann aber auch schon ausreichend sein.
    3. FTP vs. FTPs. Um FTP wirst du dich dann schon kümmern müssen. Es verwendet halt zusätzlich SSL. Könnte man ggfs. auch aufteilen á la FTP im Intranet und FTPs im Internet.
    4. Zugriff von extern. I.d.R. geht das nur, wenn du die Ports auf deinem Router durchreichst wie z.B. Port 80 (http) von extern nach Port 80 intern mit Raspberry-IP. Einfach so kommst du nicht von außen drauf. Erstens wäre deine Router-Firewall im weg und zweitens muss man auch sagen, wohin Port 80 von außen hingeleitet wird. Kann sein, dass dein Router Konfigurationsmöglichkeiten in Richtung Portmapping/NAT hat. Das braucht man zwingend.
    5. PS915 hat weniger die Internetanbindung gemeint, sondern vielmehr die Geschwindigkeit der Webapplikation auf dem PI. php-apc ist z.B. ein "Skript-Beschleuniger". Damit laufen PHP-Skripte auf kosten von RAM schneller
    6. Deine Grundidee sollte sich ohne weiteres realisieren lassen.

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