[gelöst] Eigenwartung / Eigenreset / Todmannschalter / Lokführer-Cronjob-Eigenenreset

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  • Hallo.

    Vielleicht haben das andere manche manchmal auch. Nach 100 Tagen Dauerbetrieb steigt der PI einfach mal aus. Gründe dafür sind oft ein Softwarefehler / Kernelfehler oder einfach mal eine "ungesunde" Spannungsschwankung. In allen Fällen reichte ein Reset.
    Gerade die ersten Modelle sind da noch empfindlicher. Schon das einstecken eines USB-Sticks oder ein anlaufen einer externen Festplatte bringt sie manchmal zum Crashen.


    Nun sah ich mal in einem Video, dass der PI auch zwei versteckte Reset-PINs selbst hat, wie man sie von Computern kennt.


    Ich erinnerte mich dann an den Lokführerstreik und an Beiträge was da in der Kabine alles so passiert. Hier wird ja alle paar Sekunden ein Todmannschalter gedrückt und falls diese Aktion ausbleibt, gibt es eine automatische Notfallprozedur.


    Meine Idee war nun, man könnte doch in einem Cronjob einen "Lokführer" erstellen, der alle 5 Minuten einen Impuls ausgibt.

    Dieser Impuls könnte dafür sorgen, dass ein Kondensator - der ganz langsam geladen wird - wieder entladen wird.
    Sollte das nicht passieren und der Kondensator eine gewisse Sättingsspannung erreichen, müsste dann der Reset-PINs kurzzeitig gebrückt werden.

    Um Dauerschleifen zu vermeiden, sollte die Schaltung nach Inbetriebnahme und nach jedem Reset in einen Wartezustand versetzt werden, der erst durch einen GPIO-Impuls wieder geweckt werden sollte.


    Soweit die Idee. In Software hätte das schnelle geschrieben als diesen Eintrag. Doch leider ist das mehr eine reine "Hardware-Programmierung" - was mir doch etwas schwerer fällt.


    Ich meine aber man bräuchte 3 + 2 Drähte.

    - einen für die Masse
    - einen für 3V oder 5V? - Was wäre besser?
    - einen für einen der GPIOs für den Impuls
    - und die anderen beiden an den Reset-PIN
    - Update: und einen Optokoppler

    Die führt man auf eine kleine Platine auf welche ein Kondensator, wohl ein paar Widerstände und 3-4 Transistoren beinhalten.

    - ein Transistor löst den Reset aus - (Gerade fand ich noch was: Vielleicht am besten über einen Optokoppler?)
    - ein anderer T. empfängt den Impuls und führt zur Entladung am Kondensator*
    - der dritte Transistor , sollte einen Reset Blockieren, solange nicht ein Impuls zuvor ihn auf Durchgang geschalten hat.
    - ein vierter T. sollte den dritten Transistor wieder sperren, sobald ein Reset durchgeführt wurde.


    * Hier bin ich mir auch nicht so sicher. Sofort entladen? Ist das schädlich für den Transistor? Oder lieber über eine Sekunde über einen Widerstand. Oder sollte es einen anderen Transistor auslösen, der solange langsam entlädt, bis der Kondensator wieder geleert wurde. Der "Lokführer"-Cronjob sollte ja auch nicht zu lange den Impuls geben. Vielleicht bleibt gerade in dem Moment der PIs durch einen Crash stehen. Vergleichbar mit einem verkeilten Holzstück, welches den Totmannschalter aushebeln könnte.


    Hat jemand sowas schon mal realisiert?

    Gibt es da schon Erfahrungen vielleicht Baupläne oder gar fertige Platinen mit ICs, die man nur noch auf den PI stecken müsste?


    Die alternativen wären:
    - eine alte Netzwerkkarte mit WOL-Kabel einfach an die PINs hängen und über ein Magic-Paket einen Reset auslösen - Ist natürlich schwierig, wenn man nicht vor ort ist und der PI das einzigste Gerät ist, auf welches man via SSH zugriff hätte um dieses Paket überhaupt zu schicken.
    - eine Zeituhr, die ihn einfach täglich 5 min abschaltet. Das ist aber auf Dauer auch nicht so gut und man kann nicht mal einfach eine Nacht etwas Quelltext Kompilieren oder ein Backup laufen lassen
    - eine Funksteckdose davor hängen, die aber wohl auch nur über den PI aus der weiten Ferne steuerbar wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von Rasp200 (4. Juni 2015 um 14:41)

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