220 Volt Sensor

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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Es kommt auf jeden Fall darauf an, welche Leistung deine Pumpe hat. Eine relativ einfache Möglichkeit wäre, über 2x 2 - 3 antiparalell geschaltete Dioden mit entsprechender Leistung, die Spannung für einen Optokoppler abfallen zu lassen und damit ein Signal für den RPi zu erzeugen.

  • Was für eine Pumpe hast du genau? Es gibt viele Möglichkeiten, auch welche, wo du am 230V Netz nichts ändern musst, was zu empfehlen ist.

    Pizzo-Element die Vibrationen erfassen, 2 Tempfühler am Vor und Nachlauf. Strömungswächter.. Alternativ, wenn die Pumpe über die Versorgungsleitung angesteuert wird. entsprechend ein Relais parallelschalten und die potentialfreien Kontakte nutzen. Ein Hallsensor geht auch, aber erst einmal braucht man hier nähere infos.

  • Zitat von Nobima


    ich möchte mittels GPIO-Input feststellen, ob eine 220V-Pumpe ein- bzw. ausgeschaltet ist.

    Wenn es nur darum geht die 230V~ zu "sehen", dann genügt eine solch kleine Schaltung. Sie detektiert aber nur die Spannung, was kein Garant dafür ist, dass die Pumpe auch läuft!

    Bitte nur nachbauen, wer sicher im Umgang mit Netzspannung ist!

    forum-raspberrypi.de/attachment/3305/

    Wenn du den tatsächlich fließenden Strom detektieren möchtest, dazu hat mein Vorvorschreiber schon etwas geschrieben.
    Aber auch das ist kein Garant fürs laufen der Pumpe.

    Einmal editiert, zuletzt von flyppo (27. Mai 2014 um 14:50)

  • Hallo flyppo, es kommt darauf an, welche der Möglichkeiten du meinst.

    Sicher, ein Hallsensor oder Relais gibt dir auch nur an, ob der Stromkreis geschlossen ist. Falls kein Motorschutzschalter verbaut ist, kann die Pumpe im WorstCase Strom bekommen, sich jedoch nicht drehen, da der Motor festsitzt.

    Ob der Einsatzzweck mittels vor und Rücklauf Sinn macht, steht auch offen, da ich nicht weiß, welches Medium befördert werden soll. Im Heizungssystem funktioniert die Technik zuverlässig. Jedoch muss man bedenken, das es hier erhöhte Totzeiten gibt. Wenn die Pumpe ausgeht, dürfte noch für einige Zeit die Temperatur an beiden relativ angeglichen sein.

    Wie flyppo schon deutlich sagte, an der Versorgungsspannung würde ich am wenigsten rumbasteln. Sinnvoll wäre meiner Meinung nach ein Strömungswächter, wenn die Kosten nicht ganz so wichtig sind. Die gibt es auch auf Ultraschallbasis, die einfach um ein PVC Rohr gelegt werden können, kosten aber einen Haufen Geld. Oder direkt mit einem Fähnchen im Kanal setzen.

  • ich würde ein kleines Relais mit 203V~ Spulenspannung paralell zur Pumpe schalten, und einen potentialfreien Schließer-Kontakt zum RasPi führen..

    und für sichere Signale dann noch einen Pull-Down Widerstand..

    sollte mit Relais uns Sockel um 10€ machbar sein

    so ein Teil...
    4542_0.jpg

    google

    Suche Gleichgesinnte für mein Projekt!
    jamesmatik_200.png
    soll ein Baukasten (Software und Hardwaremodule) für Temperatur-Logging, kleine Steuerungsaufgaben und Smart-Home werden.

    Einmal editiert, zuletzt von RasPi-Azubi (27. Mai 2014 um 18:05)

  • Machbar ist fast alles. Da aber nach einer einfachen Lösung gefragt wurde, wird so etwas mit Ultraschall wohl nicht in Frage kommen. Es gibt ja genug verschiedene komerzielle Lösungen, aber die kosten halt ihr Geld.

    Einmal editiert, zuletzt von Fliegenhals (27. Mai 2014 um 18:03)

  • Zitat von RasPi-Azubi


    sollte mit Relais uns Sockel um 10€ machbar sein

    so ein Teil...
    4542_0.jpg


    Ganz große Zweifel sind da angebracht. Ich bezweifle die 10€ für dieses Relais mit Sockel. Quelle?

  • ok.. stimmt ...

    das Bild passt nicht zu dem Preis.. daher auch der GoogleLink darunter

    aber:

    Pollin + Sockel wie

    das waren in etwa die Preise, die ich im Kopf hatte...

    sorry, wollte mir ein wenig Sucharbeit sparen... :angel:

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  • Wenn man dann noch einiges mehr bestellt, kommt man fast auf 10€, okay, danke.

  • Mal ne ganz verwegene Idee (mehr eine Frage),
    eine Spule um die Phase der Zuleitung wickeln, sollte eine Spannung induzieren (Prinzip Zangenamperemeter).
    Das sollte doch bei ein Paar Wicklungen, genügend Saft zum Duchschalten eines Transistors erzeugen, oder?

    Gruß Clonix

    Kommentare in Scripten/Sourcecodes machen nicht nur DIR das Leben leichter ;)

  • Nein, dabei wird gar keine Spannung induziert. Hatte jeder schon in der Schule im Physikunterricht gehabt, meist vergessen. ;)

    Warum wird keine Spannung induziert? Die Feldlinien des stromdurchflossenen Leiters bilden sich kreisförmig um diesen aus. Genau parallel zu den Feldlinien verlaufen aber ebenfalls die Spulendrähte, wenn du diesen Spulendraht einfach rumwickelst. Da in einem Draht/einer Spule aber nur eine Spannung induziert wird wenn die Feldlinien quer zu diesem/dieser liegen, wird in deinem Fall keine Spannung induziert.

    Physik -> Induktionsgesetz.

  • Hm, und wie erklärst du jetzt die Funktion eines Zangenampermeters?

    Weiterhin hast du die zeitliche Komponente des Stromes übersehen (Wechselstrom)...

    Jedoch sollte das messbare Magnetfeld recht schwach sein, das sich "Hin" und "Rückleiter" des Verbrauchers in dem Kabel recht dicht beeinander liegen und die Felder sich zum größten Teil kompensieren (aber nicht komplett!).

  • Zitat von Zentris


    Hm, und wie erklärst du jetzt die Funktion eines Zangenampermeters?

    Nunja, ich muss es nicht erklären, denn dein verlinkter Artikel erklärt es doch schon, nicht verstanden? :lol:

    Okay:
    Die beiden Schemata bei der Wirkungsweise zeigen es auf. Im ersten Bild ist eine Spule drin, nicht um den Leiter, sondern um 90° zu den Magnetfeldlinien gedreht. Die Windungen der Spule schneiden das Magnetfeld des Leiters im rechten Winkel, also größtmögliche Induktion für diesen Fall.

    Das zweite Bild erläutert die Messung mit einem meist verbauten Hallsensor. Der Hallsensor ist ein Halbleiterbauelement, welches die Feldlinienstärke in Spannung umsetzt. Ein solches Messgerät hat den Vorteil auch Gleichströme anzeigen zu können.
    Fussnote: Den Hallsensor kann man auch als Abstandsmesser benutzen, denn er gibt auch Spannung abhängig zum Abstand zu einem Dauermagneten raus.

    Zitat von Zentris

    Weiterhin hast du die zeitliche Komponente des Stromes übersehen (Wechselstrom)...

    Nö, habe ich nicht, spielt bei meiner Betrachtung keine Rolle.

    Zitat von Zentris

    Jedoch sollte das messbare Magnetfeld recht schwach sein, das sich "Hin" und "Rückleiter" des Verbrauchers in dem Kabel recht dicht beeinander liegen und die Felder sich zum größten Teil kompensieren (aber nicht komplett!).

    Wenn man Hin- und Rückleiter zur gleichen Zeit umschließt und alles korrekt ist, löschen sich die Magnetfelder zu 100% aus. Zeigt dann das Zangenmessgerät dennoch etwas an, ist das angeschlossene elektrische Gerät defekt, es fließt ein Leckstrom. Bei einem intakten Gerät wird nichts angezeigt. So kann man das Gerät auf z.B. Gehäuseschluss testen.

    Möchte man die Stromaufnahme in A messen, umschließt man immer nur eine stromdurchflossene Ader!!!
    Sonst gilt hier, wer misst, misst Mist.

    Einmal editiert, zuletzt von flyppo (28. Mai 2014 um 16:12)

  • Ok, du hast meine Fragen und Hinweise nicht verstanden:

    Clonix hatte gefragt, ob man nicht eine Spule um die Phase* wickeln kann, das heisst, dass er genau das Prinzip des Zangenmessgerätes relisieren will.
    Ob das rechtwinklig ist oder nicht ist ziemlich egal, weil es das Prinzip eines Trafos ohne Eisenken (Luftspulen) darstellt (Zumal man die Spule auch als "übereinander gewickelte" ausführen kann).

    *Phase bedeutet nur eine Ader, also er meint vermutlich hier die potentielführende, wobei man aber auch den Rückleiter nehmen kann, ohne Fehlerfall sollten die Ströme in beiden gleich sein...

    Clonix: Ja, dass sollte gehen, man musst die Windungszahl der Spule so berechnen, dass die Spannung, die der Tranistor zum Durchsteuern braucht, bei normalem (primäseitigem) Motorstrom in der Spule induziert wird. Zu Beachten ist, dass da eine Wechselspannung rauskommt, die man ggf. gleichrichten muss, also dann kommt noch 2x die Diodenflussspannung dazu.

    Ich denke mal, diese Art der Feststellung, ob ein Strom fliesst, ist (neben der (potentialentkoppelten) Shunt-Variante) noch die zuverlässigste.


    @flyppo: 100% Auslöschung ? Mit solchen Behauptungen wäre ich sehr vorsichtig:
    Die Adern liegen nicht koaxial sondern nebeneinander, alleine dadurch kann es schon zu keiner 100%tigen Auslöschung kommen, von Streueungs- und Magnetisierungseffekten durch umliegende Materialien mal abgesehen....

    Du würdest dich wundern, was mit Kabeln passiert, die "einfach so" auf dem (stahlbetonbewehrtem) Fussboden liegen wenn ein hinreichend großer Strom (>1kA) da durch fliesst. :)

  • Zitat von Zentris


    Ok, du hast meine Fragen und Hinweise nicht verstanden:

    Ich denke doch, denn dein weiterer Post zeigt mir, nicht ich bin der, der nicht versteht. :s

    Zitat von Zentris


    Clonix hatte gefragt, ob man nicht eine Spule um die Phase* wickeln kann, das heisst, dass er genau das Prinzip des Zangenmessgerätes relisieren will.

    Ich weiß was er gefragt hat. Und nochmals, NEIN, man kann nicht einfach eine Spule um die Phase wickeln um den darin fließenden Strom zu messen. Dabei kommt nichts raus, egal wieviel Windungen du nimmst. Ich erläuterte warum. Das ist Physik, die kannst du auch nicht außer Kraft setzen.

    Ein einfaches rumwickeln ist keine Nachahmung des Prinzips des Zangenmessgerätes!

    Zitat von Zentris


    Ob das rechtwinklig ist oder nicht ist ziemlich egal...

    Falsch, es ist der ausschlaggebende Punkt dabei. Lies dir das Induktionsgesetz nochmal durch.

    Zitat von Zentris


    Clonix: Ja, dass sollte gehen, man musst die Windungszahl der Spule so berechnen, dass die Spannung, die der Tranistor zum Durchsteuern braucht, bei normalem (primäseitigem) Motorstrom in der Spule induziert wird. Zu Beachten ist, dass da eine Wechselspannung rauskommt, die man ggf. gleichrichten muss, also dann kommt noch 2x die Diodenflussspannung dazu.

    Warum rätst du jemandem etwas, was physikalisch nicht möglich ist und zum scheitern verurteilt ist? Dabei verstehe ich dich nicht.

    Zitat von Zentris


    @flyppo: 100% Auslöschung ? Mit solchen Behauptungen wäre ich sehr vorsichtig:

    Bei deinem Kenntnisstand, denke ich solltest du auch vorsichtig sein. Ich weiß was ich gelernt habe, noch heute beherrsche und beruflich ausübe. Du auch?

    Clonix
    Bau es nach wie dir Zentris empfiehlt und bitte gib eine Rückmeldung.

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