GPIO + Darlington Array / Transistorschaltung (Keine Funktion)

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  • Hallo zusammen,

    ich bin RaspberryPi Neuling und versuche nun seit einigen Tagen 3 LED's über ein Darlington Array ULN2803, den GPIO's (PIN 3, 5, und 7) sowie Pin 2 der 5 V Ausgang des Pi's zu steuern.

    Dümmlicherweise habe ich das Array beim ersten Versuch anscheinend falsch herum eingebaut, möglich dass es dabei zerschossen wurde. Leider fehlt mir die Kompetenz zu prüfen, ob es noch intakt ist.

    Nun habe ich den Versuch über einen Transitor eine LED zum leuchten zu bringen nochmal über einen NPN BC547 gestartet. Als ich dann Pin 3 für die Basis verwendet hab, fiel mir auf, dass dieser anscheinend dauerhaft aktiv ist. Die LED leuchtet bereits, zwar deutlich schwächer, an Pin 40 tritt das Phänomen allerdings nicht auf.

    Meine Frage also vorab: ist bei den Pins 3 und 5 ein dauerhaftes Signal?

    Es handelt sich um den Raspberry Pi B+ V1, bevor ich jetzt den Python-Code poste (der funktioniert) wollte ich gerne die Frage mit dem GPIO Pin 3 und 5 klären.

    Für Hinweise und Anregungen danke ich Euch im Voraus sehr !

    Gruß,

    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • GPIO + Darlington Array / Transistorschaltung (Keine Funktion)? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Hallo sls.


    Meine Frage also vorab: ist bei den Pins 3 und 5 ein dauerhaftes Signal?


    Jaein... Pin 3 und 5 sind normalerweise für I²C reserviert, wenn aktiviert.
    Wenn nicht aktiviert, können die Pin's problemlos genommen werden.
    Wenn ich mich recht erinnere sind für I²C die internen Pull-up's aktiviert.
    Dein Programm bestimmt erst, ob ein Pin Ein/Ausgang ist.
    Und ne Basis eines Transistors direkt mit nem GPIO anzusteuern wird wohl nix.

    Dein Programm interessiert erstmal nicht.
    Wichtig wäre, mal Deine Schaltung zu zeigen, dann lassen sich vernünftige Aussagen machen.

    gruß root

  • Hi,

    die Schaltung ist wie folgt aufgebaut:

    Über PIN 2 (5V) - gehe ich jeweils parallel mit 330 Ohm Vorwiederstände in die LED's und von dort aus jeweils in PIN 16 - 18 des Darlington Arrays.

    Mit PIN 3, 5 und 7 des Raspberry's werden die Eingänge 1 - 3 vom Darlington Array (Basis) angesteuert.

    Anschließend nutze ich vom Darlington Array Pin 9 als Masse. (von hier aus dann in den Raspberry Pin 39)

    Ich habe die Pins vom Raspberry in dieser wilden Beschreibung mal Fett hervorgehoben, damit keine Verwechslung zum Darlington Array entsteht.

    Kannst Du damit was anfangen? Ansonsten zeichne ich das nochmal auf.

    Danke!

    Gruß,
    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • Hi,

    hm, mit dem ULN2003 könnte ich es auch mal testen, habe hier noch einen rumliegen.

    Anbei habe ich jetzt nochmal eine Skizze von der Schaltung mit dem ULN2803 so wie ich es aufgebaut hätte.

    Grüße,
    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • Hallo.
    Ok, ich kenn den Baustein nur vom Datenblatt her und hab keine Erfahrung damit... muss ich passen.
    Aber eines macht micht stutzig siehe Anhang.
    Der will 5V TTL Pegel aber der Rpi bringt nur 3,3V... ob das ohne Pegelumsetzer gutgeht ?

    gruß root


  • Der will 5V TTL Pegel aber der Rpi bringt nur 3,3V... ob das ohne Pegelumsetzer gutgeht ?

    Das ist kein Problem, da 3,3v sicher als H-Signal erkannt werden und der ULN IC nur als Eingang arbeitet. Es sind auch je nach IC Typ, schon die entsprechende Vorwiderstände eingebaut.


  • Der will 5V TTL Pegel aber der Rpi bringt nur 3,3V... ob das ohne Pegelumsetzer gutgeht ?

    Theoretisch natürlich einleuchtend, aber in der Praxis geht's auch mit 3,3V noch prima.
    Verwende den ULN recht gerne, klein, viele Kanäle und verträgt auch mal 0,5 A.
    Auf allen Kanälen gleichzeitig, da wäre ich dann doch erstmal skeptisch, obwohl es so im DB steht (meine ich mich zu erinnern).
    Das Teil ist ja mittlerweile sehr preiswert, da kann man's auch mal krachen lassen (wenn der GPIO ausreichend geschützt ist). ;)

    Gruß, mmi

  • Hallo.


    Das ist kein Problem, da 3,3v sicher als H-Signal erkannt werden und der ULN IC nur als Eingang arbeitet. Es sind auch je nach IC Typ, schon die entsprechende Vorwiderstände eingebaut.


    Theoretisch natürlich einleuchtend, aber in der Praxis geht's auch mit 3,3V noch prima.
    Verwende den ULN recht gerne, klein, viele Kanäle und verträgt auch mal 0,5 A.
    Auf allen Kanälen gleichzeitig, da wäre ich dann doch erstmal skeptisch, obwohl es so im DB steht (meine ich mich zu erinnern).
    Das Teil ist ja mittlerweile sehr preiswert, da kann man's auch mal krachen lassen (wenn der GPIO ausreichend geschützt ist). ;)

    ...wenn dem so ist, und er mitmacht... akzeptiere ich das und will den TE nicht verunsichern :thumbs1:

    Ich persönlich habe aber immer so leichtes Bauchgrimmen wenn etwas auserhalb der Toleranz betrieben wird.
    Der Hersteller hat das denke ich nicht umsonst angegeben.

    Habe selbst mit Computern Servern und Konsorten paar Jahrzente gearbeitet... klar trau ich denen auch ... aber irgendwie...:lol:
    Ziemlich am Anfang hat sich bei mir was eingefressen ..."trau keinem Computer weiter als du ihn nicht werfen kannst"
    ...Zu dem steh ich heute noch :D

    gruß root

    Einmal editiert, zuletzt von root (2. Mai 2015 um 02:45)


  • Ich persönlich habe aber immer so leichtes Bauchgrimmen wenn etwas auserhalb der Toleranz betrieben wird.
    Der Hersteller hat das denke ich nicht umsonst angegeben.

    So sehe ich das normalerweise auch. :thumbs1:

    Aber in diesem Fall sind's ja 'nur' Darlington Transistoren mit eingebautem Basiswiderstand - ich glaub' 2,2K. Muß man halt mal ausrechnen. Notfalls müßte es auch einen Typ ohne Basis R geben, dann hat man freie Hand. Die Transistoren jedenfalls eignen sich für 3,3 V und ohne eingebautem, aber eigenem Widerstand sollte es sogar noch mit 1,8V funktionieren - hoffe ich zumindest.

    Gruß, mmi

  • Hallo nochmal,

    ich habe die Schaltung jetzt nochmal nach dem von mir o.g. Schema aufgebaut. Das interessiert das ULN2803 überhaupt nicht, es verweigert eiskalt die Funktion.

    Ich habe es jetzt nochmal mit diversen Pins (also für die Basis in erster Linie reinen GPIO's) am Raspberry probiert, passiert gar nichts.

    Ich würde gerne herausfinden, ob der IC überhaupt funktioniert (Messen) - weiß aber noch nicht wie ich das genau anstellen soll.

    Optional könnte ich den Aufbau nochmal mit den ULN2003 versuchen.

    Gruß,

    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

  • Also, ganz einfach um Fehler einzugrenzen.

    Du hast das ja so aufgebaut, dass eine 1 (3,3V) an dem jeweiligen GPIO Pin anliegen müssen.

    (1) Halte den Pin vom Eingang des Darlington einfach mal auf 3,3 Volt. Dann sollte die LED leuchten.
    Wenn sie leuchtet, stimmt etwas nicht mit Deiner Programmierung, oder Du hast den falschen Pin selektiert.

    Leuchtet sie nach (1) nichts leuchten, ist die LED vielleicht falsch herum, der ULN defekt,(hatte ich noch nie) oder eine kalte Lötstelle, Brücke, keine Masse etc.

    Sollte sich alles im Handumdrehen prüfen lassen.

  • Hi,

    interessant, jetzt habe ich die 330 Ohm Wiederstände einfach mal zwischen LED und Darlington Array geschaltet, und es funktioniert. Setze ich sie allerdings wieder als Vorwiederstand ein, tut sich nichts.

    Das wirft nochmals Fragen auf, aber immerhin bin ich schonmal heilfroh dass diese Variante funktioniert. Was stimmt an meiner Schaltung nicht?

    Ich habe übrigens zu erst wie empfohlen mit dem 3,3 V an der Basis überprüft, ob's funktioniert. Ging.

    Mfg,

    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan


  • interessant, jetzt habe ich die 330 Ohm Wiederstände einfach mal zwischen LED und Darlington Array geschaltet, und es funktioniert. Setze ich sie allerdings wieder als Vorwiederstand ein, tut sich nichts.

    :s Das wirft dann wirklich Fragen auf! Entweder machst Du einen Denkfehler oder Dein Breadboard ist defkt (sofern Du eins nutzt) oder hast du die LEDs vielleicht mit gedreht?

    An alle, die unbegründetes "Bauchgrummeln" haben: Bevor Ihr Anfänger mit Euren Aussagen verunsichert, bitte einfach mal folgendes berücksichtigen: Der ULN2803 hat ein Datenblatt, wie jedes andere elektronische Bauteil auch, wenn Ihr da mal reinschauen würdet, könntet Ihr erkennen, das die 5V die hier ständig angesprochen werden, die Spannung für die standardisierten Testbedingungen des Schaltkreises sind. Der Schaltkreis funktioniert am Eingang von 0-5V. Aus Tabelle und Diagramm ergeben sich, dass man je nach Betriebsspannung andere Sättigungsverhältnisse und mögliche Ströme zur Verfügung hat. So könnt Ihr bei 3,3V Eingansspannung ca 300mA auf der Kollektor Emitter Strecke fließen lassen.

    Ich sage es immer wieder sowohl für Anfänger als auch Profis: Schaut ins Datenblatt, da steht alles drin. Wenn die manchmal unverständlich sind einfach nachfragen, dann helfen wir bestimmt!

  • Hallo,

    ich habe den Fehler gefunden. Natürlich ein Denkfehler bzw. bin ich zu sturr in Bezug auf mein Breadboard vorgegangen. Ich habe die LED und den Widerstand in ein und die selbe Reihe im Breadboard gesteckt.

    Ich ging bisher davon aus, dass der Strom so fließen kann, nicht aber dass man logischerweise die ganze Reihe "unter Strom setzt".

    Das ist mir etwas peinlich, lyncht mich nicht, so schnell passiert mir das nicht mehr.

    Vielen Dank für die großzügige Hilfe! Ich glaube, als Anfänger geht man zu schnell dazu über, bei den Bauteilen als beim eigentlichen Aufbau Fehler zu suchen. Beim nächsten mal werde ich hier diesbezüglich gründlicher vorgehen!

    Nochmals vielen Dank, der Sonntag ist gerettet !

    Grüße,

    sls

    “Don’t comment bad code - rewrite it.”

    Brian Kernighan

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