Relai steuern mit Ausschaltverzögerung

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen,

    da ich noch recht unerfahren in Elektronikbasteleien bin mag es sein, dass meine Frage/Vorgehensweise banal ist. Wenn ja bitte ich schon mal um Entschuldigung ;)

    Es geht um folgendes:
    Ich habe mir vor kurzem eine „Kodi-Box“ gebastelt. D.h. einen alten Sat-Receiver ausgeschlachtet und mit RasPi und zusätzlicher Hardware ausgestattet.

    Für ein optisches Feedback habe ich zwei LEDs ergänzt, zwischen denen mit einem Relai hin und her geschaltet werden kann. Die LEDs dienen beim hoch-/runterfahren zur Unterscheidung von „RasPi hat Strom“ und “Kodi ist betriebsbereit“ und werden über den 5V-Anschluss am RasPi gespeist. Das Relai wird über einen Transistor am GPIO 10 geschaltet.

    Das Problem ist nun, dass beim herunterfahren das Relai zu früh ausgeschaltet wird (d.h. bevor Linux komplett heruntergefahren ist). Aus diesem Grund würde ich gerne eine Abschaltverzögerung einbauen um dem System noch ausreichend Zeit zum herunterfahren zu geben. Die klassische Variante mit Hilfe eines Kondensators parallel zum Schalter funktioniert mit dem GPIO nicht (da dieser beim abschalten auf Masse geschaltet wird und den Kondensator entlädt?) Wie kann ich die Abschaltverzögerung denn alternativ realisieren?

    Ich hoffe das war soweit nachvollziehbar.

    Vielen Dank schon mal.

  • Hi,
    yepp ... Skizze wär' nicht schlecht ...


    ...
    Die klassische Variante mit Hilfe eines Kondensators parallel zum Schalter funktioniert mit dem GPIO nicht (da dieser beim abschalten auf Masse geschaltet wird und den Kondensator entlädt?) ...
    ..


    hmmm .... Diode vorschalten um die Entladung zu verhindern?

    cu,
    -ds-

  • Hi und schon mal danke für die raschen Antworten.

    Die Schaltung orientiert sich an den gängigen Beispielen wie z.B.:
    https://raspiprojekt.de/anleitungen/schaltungen/27-relais-ueber-gpio-schalten.html?showall=1&limitstart=
    Allerdings eben mit Wechselschalterrelai und zwei LEDs.

    Eine Diode hatte ich auch schon überlegt (hab im Moment leider keine da zum testen).
    D.h. dass ich mit meiner Vermutung richtig liege, dass ein GPIO, der als Out konfiguriert ist entweder auf 3.3V oder Masse geschalten ist?

  • Na sicher ist ein Ausgang ent oder weder ;) ... allerdings nur solange der RPi läuft.
    Und mit der Diode ... da käme es ma auf einen Versuch drauf an.
    Zum Thema Schaltplan: den solltest Du selber, z.B. mit Fritzing, genau nach Deinem Aufbau erstellen und dann posten. Verweise auf Anleitungen sind erfahrungsgemäss in den allermeisten Fällen sinnlos.

    cu,
    -ds-

  • Wie gesagt, ich beschäftige mich noch nicht sehr lange mit dem Thema.
    Dann werde ich mich wohl m besten erstmal mit Fritzing o.ä. auseinandersetzen um die Frage weiter zu konkretisieren.


  • Verweise auf Anleitungen sind erfahrungsgemäss in den allermeisten Fällen sinnlos.

    Ausser sie verweisen auf meine Seite ;) Eine Diode zwischen GPIO und Transistorstufe schafft grundsätzlich Abhilfe und ist eine gute Idee. Du solltest jedoch zwischen Kondensator und GPIO noch einen Widerstand (ca 600 Ohm) in Reihe setzen, da sonst beim entladenen Kondensator der GPIO überlastet werden kann. Die Schaltung habe ich fix zusammengheschustert, sollte aber zumindest als Grundlage reichen. Die Werte sind nicht berechnet, sondern Erfahrungswerte.

  • Ja super, da habe ich ja den richtigen erwischt :thumbs1:

    Welche Funktion hat denn der Widerstand R3? Würde es ohne ihn zu lange dauern, bis sich der Kondensator über den Transistor entladen hat?
    Und sind die 22 µF einfach eine grobe Hausnummer oder hast du einen Erfahrungswert wie lange das das Abschalten verzögert?

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