HDMI Kabel: Längen/Konfektionieren/Erfahrungen

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen!

    Ich bin gerade auf der Suche nach einem möglichst kurzem HDMI Kabel.
    Dabei habe ich feststellen müssen, das es wohl unter 30cm nichts fertiges zu einem angebrachtem Preis gibt.
    Es gibt wohl Sets, mit allem Werkzeug und Steckern um jedes HDMI Kabel auf die gewünschte Länge zu konfektionieren,
    jedoch werden dafür schnell mal über 100€ fällig.
    Das ist für einen einmaligen Einsatz selbstverständlich nicht ökonomisch.
    Nun hat mich driftmonster mit seinem Beitrag dazu ermutigt, mein Kabel selber auf meine gewünschte Länge zu kürzen.
    Bevor ich aber jetzt anfange am Kabel rumzuschnippeln, wollte ich vorher gerne mal abklopfen welche Erfahrungen ihr vllt. schon gemacht habt.

    Meine Vorgehensweise wäre folgende:
    - Kabel trennen
    - Leitungen ablängen / abisolieren
    - Schrumpfschlauch über jede Litze
    - Kabel verbinden und verlöten
    - Schrumpfschlauch drüber
    - Abschirmung drüber

    Beim letzten Punkt kommen bei mir auch schon die meisten Fragen auf.
    Sollte die Abschirmung weiterhin das Kabel umschließen oder würde es reichen es zusammenzudrillen und dann zu verlöten?

    Vom handwerklichen stehe ich da vor keinem Problem, nur da ich noch nie solch ein Kabel aufgeschlitzt hab,
    würde ich gerne mal wissen ob es Probleme bei der Signalübertragung geben könnte.

    Gerne dürft ihr hier auch eigene Fragen stellen oder Links zu Kabelhändlern teilen.
    Hier mal ein paar Links, die ich gefunden habe:
    Video Oehlbach
    kurze-kabel.de

    Beste Grüße, Scholli.

    ...and write down with pencil&paper...
    Where can i download "pencil&paper" ?

  • würde ich auch so machen


    - Abschirmung drüber

    Beim letzten Punkt kommen bei mir auch schon die meisten Fragen auf.
    Sollte die Abschirmung weiterhin das Kabel umschließen oder würde es reichen es zusammenzudrillen und dann zu verlöten?

    wird man wohl probieren müssen

    wem der Schirm fehlt der kann nach letzter Schrumpfschlauchlage wo links und rechts noch Schimader rausguckt nich Schirmgeflecht aus einem Koaxkabel drüberziehen die beiden Guckenden links und rechts verlöten und noch eine Lage Schrumpfschlauch drüberziehen


    würde ich gerne mal wissen ob es Probleme bei der Signalübertragung geben könnte.

    kann immer '!
    deswegen wenn Probleme auftauchen (bei den Bitraten sind wir im GHz bereich und wenn ich mich recht erinnere gilt da die Wellentheorie) man sollte tunlichst im Wellenberg bleiben..... aber das zu bestimmen ist nicht einfach ohne die genauen Bitraten zu kennen, sind ja abhängig von den übertragenen Bildgrößen, Bildraten, Farbtiefen und Sound, aber das wird mir zu heiss, so tief stecke ich da nicht mehr drin.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (28. April 2014 um 14:39)

  • Okay, das wird wohl eh auf 1-2 Versuche rauslaufen. Schätze mindestens 1 Kabel werde ich ganz bestimmt "verbraten". :rolleyes:
    Bei der Schirmung hatte ich daran gedacht, genügend Schirmung überzulassen und nicht zu entflechten, damit ich diese wieder vollkommen über die Anschlussstelle ziehen kann.

    Wenn ich das auf dem Bild richtig gesehen habe, gibt es noch 4 weitere Abschirmungen innerhalb der Hauptabschirmung.
    argentumtest_clip_imag2xxg.jpg

    Sind das nur Folien zur Markierung oder spezielle Abschirmungsfolien?
    Würde doch glatt schätzen, das man diese nicht verlöten kann...

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  • Da es möglichst kurz sein soll, soll es vermutlich auch in einem Gehäuse unterkommen, richtig?

    Mit
    http://www.amazon.de/InLine-HDMI-Adapterkabel-zum-Einbau/dp/B00B7AGJHK/ref=sr_1_fkmr1_3?s=computers&ie=UTF8&qid=1398689466&sr=1-3-fkmr1&keywords=einbau+hdmi+verl%C3%A4ngerung&tag=psblog-21 [Anzeige]
    und
    http://www.conrad.de/ce/de/product/…ef=searchDetail

    käme man schonmal auf 20 cm runter, ohne Bastelei ;) Und vermutlich noch günstiger, als irgendwelche Flansch-HDMI-Buchsen.

  • Jau, das soll in ein Gehäuse, siehe HIER.
    Das sieht doch schon mal sehr gut aus. Komisch, ich hab nix unter 30cm gefunden...
    Der Winkel wird in jedem Fall auch gebraucht, hatte aber eher daran gedacht, ein gewinkeltes Kabel zu kaufen und dann auf Länge zu bringen (weniger anfällige Steckverbindungen). Da die Kabel ja in der Regel recht starr sind, werden selbst 20cm vermutlich schwer dort unterzubringen sein.
    Die exakte Länge möchte ich nicht anhand eines Modelles festlegen, da die starrheit und der "Klappmechanismus" schwer abzuschätzen sind. Kommt also erst rein, wenn alle Bauteile ihren festen Platz gefunden haben.

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  • Zitat

    - Kabel trennen
    - Leitungen ablängen / abisolieren
    - Schrumpfschlauch über jede Litze
    - Kabel verbinden und verlöten
    - Schrumpfschlauch drüber
    - Abschirmung drüber

    Kabel schneiden und selbst zusammenflicken ist immer ne unsaubere Sache. Zumal deine Lötstellen ein verherender Knackpunkt da sie das Kabel instabil machen. Außerdem an den Stellen wo du dann den Schrumpf drüber ziehst wird das Kabel dicker. Was falsch machen kannst du eigentlich nicht wenn du keine Adern vertauscht.

    Das Pinning ist auf beiden Seiten gleich, da wo z.B. rot ist kommt auch rot hin.

    Eine saubere Alternative wäre 2 HDMI-Lötstecker zu kaufen (Pollin)
    von einem vorhandenen HDMI kabel schneidest du dann in entsprechender Länge ein Stück heraus und das Kabel sauber verlöten. Dann hast du etwas relativ sicheres, da in dem Lötstecker die Zugentlastung enthalten ist. Sollte dein Kabel dann immernoch zu kurz oder zu lang sein, kannst du das jederzeit wieder ändern. Einziger Nachteil, da es sich um Lötgehäuse und nicht um Presswerk handelt, sind diese meist größer. Habe so bereits 8 HDMI Kabel gebaut. Ist kein Hexenwerk. bei 30 cm hast du auch keine großen Störeinflüsse durch irgendwelche Frequenzen.

    Denke du liegst mit allem so um die 12 Euro.



    Okay, das wird wohl eh auf 1-2 Versuche rauslaufen. Schätze mindestens 1 Kabel werde ich ganz bestimmt "verbraten". :rolleyes:
    Bei der Schirmung hatte ich daran gedacht, genügend Schirmung überzulassen und nicht zu entflechten, damit ich diese wieder vollkommen über die Anschlussstelle ziehen kann.

    Wenn ich das auf dem Bild richtig gesehen habe, gibt es noch 4 weitere Abschirmungen innerhalb der Hauptabschirmung.
    argentumtest_clip_imag2xxg.jpg

    Sind das nur Folien zur Markierung oder spezielle Abschirmungsfolien?
    Würde doch glatt schätzen, das man diese nicht verlöten kann...

    Folien sind zur Gruppierung, bzw. die Kabel sind miteinander Verdrillt und farblich gekennzeichnet. Verlöten muss und kann man die nicht, die werden wegisoliert. Verdrillt wird das Ganze da es sich um Datenleitungen handelt, da hier bei version 2.0 von einer Freq mit 600mhz die Rede ist und die Kabel sich nicht gegenseitig mit Störeinflüssen behaften macht man zusätzlich diese kleinen Kupferleitungen rein, die ein bezugspotential zur Shcirmung herstellen, dass passiert am Stecker selbst.

    Nachfolgendes Bild erklärt das:

    585_conexion-patillas-conector-HDMI.png

    Einmal editiert, zuletzt von Logai (28. April 2014 um 15:34)

  • Sou, ich berichte dann nochmal hier, wie ich meine Kabel gekürzt hab.

    Hab zwei normale HDMI Kabel genommen (HDMI 1.4 mit ARC und CEC). Diese hab ich dann abgelängt und gekappt. Zu beachten ist aber, dass man nicht auf Stoß abschneidet, sondern ca 5mm Überstand hat, die einzelnen Adern müssen ja zum verlöten überlappen.
    Danach hab ich die Kabel abisoliert und die einzelnen Adern verlötet (Schrumpfschlauch vorher drüber schieben). Die Schirmung um die verdrillten Adern habe ich nicht verbunden, da das Kabel zum einen an der Stelle zu dick geworden wäre und es auch nochmals viel Friemelei geworden wäre. Für diese kurzen Strecken sollte das zudem kein Problem darstellen.
    Die Hauptschirmung muss dagegen verbunden werden, sodass es dort zu keinem Potentialunterschied kommen kann.
    Zeitaufwand für das erste Kabel lag bei ca. zwei Stunden, das zweite ging wesentlich schneller, da man ja weiß, wie und was man genau machen muss.

    Bei den HDMI Steckern mit Lötfahnen wäre darauf zu achten, die Adern päarchenweise zu verdrillen und auch da darf eine Schirmung um alle Adern nicht fehlen, sonst sieht es mit der EMV sehr schlecht aus, weshalb ich das Kürzen von bereits vorhanden Kabeln bevorzugt habe.

    Wenn man technisch ein wenig versiert und nicht gerade ein absoluter Grobmotoriker mit zwei linken Händen ist, sollte das eigentlich für jeden machbar sein.

    //Edit: Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Lötstellen der Schwachpunkt bei (dünnen) Kabeln sind. Wenn man ordentlich lötet und keine kalten Lötstellen hat, reißt eher die dünne Datenleitung, bevor sich an der Lötstelle was tut.

    Preislich liegst du mit zwei HDMI Kabeln auch noch unter zehn Euro (2er-Pack Amazon Basic Kabel, mehrere im Einsatz, sind top).

    Einmal editiert, zuletzt von driftmonster (28. April 2014 um 16:41)


  • .....//Edit: Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Lötstellen der Schwachpunkt bei (dünnen) Kabeln sind. Wenn man ordentlich lötet und keine kalten Lötstellen hat, reißt eher die dünne Datenleitung, bevor sich an der Lötstelle was tut.

    Preislich liegst du mit zwei HDMI Kabeln auch noch unter zehn Euro (2er-Pack Amazon Basic Kabel, mehrere im Einsatz, sind top).


    :thumbs1::thumbs1::thumbs1:

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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Vielen Dank schonmal für die echt ausführlichen Beschreibungen bisher! :thumbs1:

    Also für die Zugentlastung würde mir schon etwas passendes in die Finger kommen.
    Die einzelnen Lötstellen würde ich versetzt anordnen, so das die Verbindung etwas weniger Gesamtdurchmesser ergibt.
    Jetzt ist mir aber nochmal aufgefallen, dass das keine Kupferlitze ist, sondern Kupferdraht...

    Da stelle ich mir ein paar Fragen:
    Wie löte ich die in diesem Fall optimal zusammen?
    Auf stoss (glatt/schräg) oder nebeneinander?
    Gibt es HDMI mit Kupferlitze oder nur mit Draht?

    Das Thema drängt nicht bei mir, aber ist ja immer gut etwas (lol, wasn wort :auslachen: ) dazuzulernen.
    So kann ich meine Produktauswahl auch weiter eingrenzen. Ist eh schon etwas schwierig, da ich ein möglichst Flexibles Kabel gebrauchen könnte.
    Habe aber ehrlich gesagt noch nicht allzuviel Zeit in meine Suche gesteckt, da ichs ja nicht eilig hab. ;)

    Freue mich aber über jeden Input! :thumbs1:

    ...and write down with pencil&paper...
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  • Also für die Zugentlastung würde mir schon etwas passendes in die Finger kommen.

    in den letzten Schrumpfschlauch einen Kabelbinder einlegen ?


    Die einzelnen Lötstellen würde ich versetzt anordnen, so das die Verbindung etwas weniger Gesamtdurchmesser ergibt.

    versetzt ist gut


    Jetzt ist mir aber nochmal aufgefallen, dass das keine Kupferlitze ist, sondern Kupferdraht...
    Da stelle ich mir ein paar Fragen:
    Wie löte ich die in diesem Fall optimal zusammen?
    Auf stoss (glatt/schräg) oder nebeneinander?

    nebeneinander


    Gibt es HDMI mit Kupferlitze oder nur mit Draht?

    noch nie HDMI augeschnitten

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  • Sou, ich berichte dann nochmal hier, wie ich meine Kabel gekürzt hab.

    //Edit: Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Lötstellen der Schwachpunkt bei (dünnen) Kabeln sind. Wenn man ordentlich lötet und keine kalten Lötstellen hat, reißt eher die dünne Datenleitung, bevor sich an der Lötstelle was tut.

    Trotzdem hast du bei einer Lötstelle ein größeres Risiko für einen Kabelbruch, zudem eine Lötstelle niemals für mechanische Belastung bei Kabeln benutzt werden sollte. Schrumpfschlauch erhöt sicherlich die Stabilität aber ist nicht ausrecheichend. Schließlich wird das Kabel gebogen und irgendwann sag dir mit Sicherheit das µmm-Stück vor der Lötstelle Adieu.

    Generell halte ich nichts von irgendwelchen Notlösungen bei Lötarbeiten, habe Anfangs auch insbesondere bei Aux-Kabeln mit Pressteckern, den Fehler gemacht diese in der Mitte zu schneiden und dann zu kürzen. Für mich keine Option, da die Kabel im Auto für Smartphone oder MP3-Player waren. Ich fand es sah scheisse aus und war nicht Fachgerecht. Ich finde auch Hobbyelektroniker sollten sich Gedanken darüber machen wie man gewisse Arbeiten Fachgerecht durchführt, bzw. eine saubere Lösung zu finden. Google macht es möglich. Als gelernter Elektroniker bin ich manchmal echt schockiert was Leute machen. Abgesehen von Geräteschäden kann die ein oder andere Geschichte tödlich ausgehen, bei nem HDMI Kabel sicherlich nicht aber es geht ums Prinzip.

    Zitat

    Wie löte ich die in diesem Fall optimal zusammen?
    Auf stoss (glatt/schräg) oder nebeneinander?
    Gibt es HDMI mit Kupferlitze oder nur mit Draht?

    Wenn du es mittig schneidest, ist es dir frei gestellt. Wenn du es nicht Dick haben wills versetzt, ist aber nervig darauf zu achten das das Kabel nicht zu dick wird. Wie gesagt ich empfehle die Vorgehensweise nicht, da unter anderem auch bei der länge von 30cm des Kabels die flexibilität leidet und du einen Risikofaktor einbringst.

    HDMI-Kabel gibts in verschiednen Varianten natürlich in Starr oder Flex. Wobei die Starren Kabel gleichzeitig durch den Draht stabilisiert werden und es nicht zu schnell zu einem Kabelbruch kommen kann, da das Ganze wie ein Knickschutz wirkt (nicht ganz aber doch sicherer macht).

    Einmal editiert, zuletzt von Logai (29. April 2014 um 09:36)


  • Trotzdem hast du bei einer Lötstelle ein größeres Risiko für einen Kabelbruch, zudem eine Lötstelle niemals für mechanische Belastung bei Kabeln benutzt werden sollte. Schrumpfschlauch erhöt sicherlich die Stabilität aber ist nicht ausrecheichend.

    der Aderschrumpfschlauch soll ja auch nicht als Knickschutz herhalten :wallbash:

    Ich mache das ja gezwungenermaßen beruflich und bin manchmal gezwungen solche unüblichen Dinge zu machen (Laborbetrieb nicht das hier weiter gejammert wird ;) )

    Also den Knickschutz und die Stabilität machen mehrere Aussenlagen Schrumpfschlauch und an dieser Stelle ist mir noch kein Kabel gerissen oder kaputt gegangen

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  • Trotzdem hast du bei einer Lötstelle ein größeres Risiko für einen Kabelbruch, zudem eine Lötstelle niemals für mechanische Belastung bei Kabeln benutzt werden sollte. Schrumpfschlauch erhöt sicherlich die Stabilität aber ist nicht ausrecheichend. Schließlich wird das Kabel gebogen und irgendwann sag dir mit Sicherheit das µmm-Stück vor der Lötstelle Adieu.

    Zum ersten wird das Kabel nicht dafür gekürzt um es mechanischen Belastungen auszusetzen, dient ja dazu IM Gehäuse eine Verbindung herzustellen, die also nicht bewegt wird. Kabelbruch ist deshalb schonmal kein Thema an dieser Stelle.
    Zum anderen hat man beim Kürzen von bereits vorhanden Kabeln den Vorteil, dass diese benutzt werden können und man sich das separate Schirmen erspart. Dazu kommt noch, dass man nur halb so viel löten muss, zumal das Ganze auch noch günstiger ist, wie die einzelnen Stecker mit Lötfahnen + Kabel.

    Der Schrumpfschlauch dient auch nicht als Knickschutz, sondern zur Isolation.

    Des Weiteren würde ich doch dann gerne mal eines deiner Wunderkabel sehen, die müssen ja dann wie gekauft ausschauen ;) Vor allem bin ich dann aber auch auf deine Schirmung gespannt, das ist wohl wesentlich mehr Arbeit und sieht (vorraussichtlich) genauso aus, wie ein gekürztes Kabel.

    Bei Aux Kabeln ist das Trennen in der Mitte natürlich tödlich, weil dann die typsichen 50Ohm nicht mehr passen und es so zu ungewollten Nebeneffekten kommt.
    Das kannst du aber nicht mit einem HDMI Kabel vergleichen. Der Widerstand bei HDMI ist "realtiv" egal, kann also keine Begründung dafür sein, das Kabel nicht in der Mitte zu trennen.

    Zudem lötest du deine Kabel doch auch, weshalb du nach deiner brillianten Theorie sogar gleich zwei "Sollbruchstellen" direkt an deinen Steckern hast. Widersprichst dir also teilweise selbst.

    Aber es darf hier natürlich jeder für sich entscheiden, ob und wie man an ein kurzes HDMI Kabel kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von driftmonster (29. April 2014 um 13:09)


  • Bei Aux Kabeln ist das Trennen in der Mitte natürlich tödlich, weil dann die typsichen 50Ohm nicht mehr passen und es so zu ungewollten Nebeneffekten kommt.

    Aux Kabel und 50 Ohm passen nicht zusammen
    50 Ohm Kabel kommt aus der Wellentheorie und meint Wellenwiderstand bei HF nicht ohmscher Widerstand.


    Das kannst du aber nicht mit einem HDMI Kabel vergleichen. Der Widerstand bei HDMI ist "realtiv" egal, kann also keine Begründung dafür sein, das Kabel nicht in der Mitte zu trennen.

    bin ich unsicher, bei GHz Signalen gilt eher die Impedanz und da sind wir bei Wellenwiderstand !

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  • Jop, hab das tatsächlich in der Eile verwechselt, Coax ist nicht Aux ;)

    Widerstand war evtl ein bisschen unglücklich ausgedrückt, das Kabel an sich hat aber einen Blindwiderstand (der dann Frequenzabhängig ist) der mit dem ohmschen Widerstand nach Phytagoras dann den Scheinwiderstand ergibt.

    Wenn man das alles noch in die Entscheidung mit einbeziehen möchte, ist es aber trotzdem nicht von Bedeutung, welche Methode man wählt, da auch die Lötfahnenversion einen Abschlusswiderstand bräuchte, damit das ganze was bringt.

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