Hilfe bei Einstieg in GPIO Programmierung

  • Hallo Forenmitglieder,

    ich habe schon länger einen Raspberry Pi Modell B rumliegen und würde gerne mit den GPIO Pins programmieren. Ich dachte erst mal an so ein Breadboard für den Anfang: http://www.amazon.de/gp/product/B00KL511XE/?tag=psblog-21 [Anzeige]

    Ist das okay? Dann möchte ich auch diesen kapazitiven Touchsensor nutzen http://www.amazon.de/gp/product/B00HSECKZO/?tag=psblog-21 [Anzeige]

    Wie schütze ich am Besten den Raspberry Pi bzw. die GPIO Pins vor Überlastung, etc.?
    Habe schon von 1kOhm am GPIO und über externe Stromversorgung mit MOSFET gelesen.
    Bei Elektronik habe ich fast keine Ahnung ^^

    Ich freue mich über eure Vorschläge.
    Danke.

  • Hallo AW1,

    bevor Du etwas am offenen Herzen operierst, lerne erst einmal zu verstehen, was Du machst.

    Eine gute Einstiegshilfe in Themen wie GPIO-Programmen und Elektronik bietet Dir das Buch:

    Die elektronische Welt mit Raspberry Pi entdecken von Erik Bartmann.

    Das führt Dich von Nullwissen sicher zu allen möglichen Elektronik-Bausteinen und über Programmierung an den Raspberry Pi heran.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (31. August 2014 um 10:53)

  • Alternativ gibts haufenweise Anleitungen im Netz, generell ist ein Breadboard für den Aufbau kleiner Testschaltungen eine gute Wahl ;)
    Generell ist das Wichtigste was du beachten musst: GPIOs nur im Bereich von 0 bis 3,3 V zu betreiben :^^:

  • Hallo Andreas,

    danke, ja gut ich werde mir das Buch mal zu Gemüte führen.
    Aber was meinst du zu dem Breadboard? Kann ich das kaufen oder gibt's bessere Alternativen?

    Schönen Gruß

    AW1

    Edit: Danke auch dir, kobold254. Ich bin auch ein Fan von learning by doing, möchte aber möglichst nicht dabei den RPi killen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von AW1 (30. August 2014 um 19:53)

  • Moin,

    wie auch Andreas schon anmerkte: mach Dich mal mit der Materie vertraut. Ob Buch oder Web-Site ist erst mal egal.
    Meine wichtigste Anlaufstelle für Fragen im Bereich Elektronik ist das Elektronik-Kompendium.
    Dann wäre es imho sehr wichtig, dass Du Dir ein brauchbares Multimeter zulegst. Das wird deinem RPi vermutlich das eine oder andere Mal das Leben retten ;) ... also eine Investition in die Zukunft.

    Dieses Set von Amazon - da denke ich, gehen die Meinungen auseinander. Ich persönlich halte da nicht viel davon, weil diese Sets meist hoffnungslos überteuert sind.
    Ich bevorzuge, wie vermutlich viele Benutzer hier, einen Direktkauf bei ebay von einem Asiaten Deiner Wahl. Da dauert die Lieferung zwar zwischen drei und sechs Wochen ... aber angesichts der Preise lohnt sich das m.E.
    Was Du beachten solltest: viele "Addons" für den Arduino können auch für den Raspberry Pi verwendet werden. Es ist nur wichtig, mit sog. Levelshiftern zu arbeiten, da die Eingänge des RPi nur 3V3 vertragen und die Teile für den Arduino auf 5V ausgelegt sind.
    Ich habe vor einiger Zeit mal -> diese <- Liste mit mir wichtigen Bauteilen erstellt. Vielleicht hilft sie dir ja auch weiter.

    Hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, wie Du die Ansteuerung realisieren willst - also Python, C, ... ?

    Ok, dann erst mal,
    cheers,
    -ds-

  • Hallo dreamshader,

    danke, ich würde Python bevorzugen, da ich das schon bei codecademy benutzt habe.
    Es ist für mich auch etwas schwierig, weil ich durch körperliche Einschränkungen die Bauteile nicht selber stecken oder gar löten kann. Das müsste meine Assistenz durchführen, welche überhaupt keine Ahnung hat ;) Ich finde einfach die Kombination von Software und Elektronik sehr spannend.

    Schönen Gruß

    AW1

    Edit: Multimeter hab ich.

    Einmal editiert, zuletzt von AW1 (30. August 2014 um 20:15)

  • Das Set sieht vom Preis her eigentlich ganz ok aus. Das Steckbrett kostet einzeln gerade mal 2.5€ und die doppelte Anzahl von Jumper Wires nicht mal 3€, aber das ganze andere Zeug wirst du nicht billiger bekommen bzw. hast auch lange Lieferzeiten.
    Das Breadboard ist eigentlich das normale Steckbrett was anscheinend Jeder hat, von daher passt das. Die Typen bieten auch PDF-Dokumente für Anfänger an. Ich denke da kannst du nicht viel falsch machen und das Zeug ist auch schnell bei dir.

    Buch ist sicher keine schleche Idee. Notfalls kann man sich das ganze Zeug auch aus dem Internet zusammensuchen, aber es ist wirklich eine rumsucherei weil viele Anleitungen nicht auf die Elektronik-Grundlagen eingehen. Buch ist sicher eine gute Option für Anfänger (wenn es was taugt).


  • Ich stimme Andreas da voll zu. Ich habe mir das Franzis Lernpaket zunächst geholt zum Raspberry Pi, das 50 Euro kostet und fehlerhafte Python-Programm-Codes enthällt. Was hier im Forum festgestellt wurde. Auch die LED's, Breadboads mit dem Buch sind zu teuer. Einen Tag später erhielt ich das Werk von E. Bartmann.
    Das Buch von Erik Bartmann kostet knapp unter 40 Euro und wenn man sich für 10 Euro noch ein paar LED's, Widerstände extra kauft, hat man mehr als beim Lernpaket von Franzis und viele Projekte mehr, die man noch über mehrere Monate durcharbeiten kann.
    Zudem schreibt da der Autor auch noch Ergänzungen, Korrekturen und Updates zu seinen Veröffenlichungen. http://www.erik-bartmann.de/

    Meine Boards: Raspberry Pi A, Raspberry Pi B, Raspberry Pi B+, Raspberry Pi 2 B, Banana Pi M1, Banana Pro, 3x Arduino Uno, Arduino Yun, Teensy 3.1 und bald den Raspberry Pi Zero

    Einmal editiert, zuletzt von Friesen (30. August 2014 um 20:45)

  • Hallo AW1,

    ein Breadboard (Steckbrett) ist für den Anfang und auch später eine gute Wahl. Nimm aber ein ausreichend großes (z.B. 60x10 + 2x2x60 für +/-), damit Deine Schaltungen auch mal längerfristig aufgebleibt bleiben können - und nicht jeder neuen Idee weichen müssen. Mein Favorit sind solche mit zwei Strängen für +/- an beiden Seiten.

    Beste Grüße

    Andreas

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  • Hallo AW1,

    das gleiche Breadboard habe ich auch (gleiche Grösse).

    Den Paketpreis halte ich aber für zu hoch. Die ganzen Widerstände kosten à 5 ct. Die grösseren Komponenten (Breadboard, T-Koppler) kosten wenige Euro.

    An Deiner Stelle würde ich Zeit investieren und einen Elektronikladen aufsuchen und mich von deren Angebot inspirieren lassen. Dort findet Du Sachen, die zu haben, immer gut ist - und die in Deinem aufgeführten Paket nicht vorhanden ist.

    Ich stelle mir zum Beispiel die GPIO-Kabel selber her. Die Jumper-Kabel stelle ich mir auch selber her. Wobei ich die Länge und die Stecker/Buchsen so konfektioniere, wie ich es gerade haben möchte. Du brauchst z.B. für ein Breadboard sowohl ganz kurze Kabel um in der Nähe befindliche Kontakte zu verbinden. Du brauchst aber auch wesentlich längere Jumperkabel, wenn Du weiter entfernte Dinge verbinden möchtest. Stelle Dir einmal vor, Du brauchst 10 Jumperkabel (was nicht viel ist) und verbindest dichjt beieinander liegende Kontakte. Wenn die Schaltung noicht gleicht funktioniert, findest Du den Fehler wahrscheinlich auch nicht.

    Mit Jumperkabeln geeigneter Länge und Farben schon eher. Ich habe Kabel verschiedener Farben mit Schrumpfläuchen am Ende (auch in verschiedenen Farben). Da sehe ich sofort, wo ein Kabel anfängt und wo es hinführt, ohne dem Verlauf folgen zu müssen.

    Wenn Du den RPi nicht killen möchtest, gibt`s einen einfachen Trick.

    Schaltung aufbauen, mit einer Stromversorgung verbinden (z.B. 2x 1,5 V-Batterien) und den Strom messen, der direkt von den Batterien gezogen wird. Ist dieser Strom deutlich unterhalb 50 mA, besteht bei einer Standard-Versorgung über Mikro-USB keine Gefahr für den RPi. Bei anderer Spannungsversorgung bitte den Artikel von Dreanshader zur Stromversorgung lesen.

    Beste Grüsse

    Andreas

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  • Weil Ihr hier gerade das Buch von Erik Bartmann erwähnt. Erik hatte mir vorab mal eine Teileliste zu seinem Buch geschickt und ich habe sein Simpleboard als Bausatz in meinem Shop und auch sonst fast alles, was man zum Anfang so benötigen könnte. Das Board habe ich nun auch für den B+ angepasst.

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