"Home"-Ordner auf USB-Stick auslagern

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Rasbpianer :)

    Da die "kleinen" aber feinen Unterschiede der Unix/OS X-Welt und Linux mich doch etwas verunsichern, frage ich mal lieber ein klein wenig nach.

    Ich habe eine 4-GB-SD-Karte und einen 16-GB-USB-Stick und befasse mich wahnsinnig gern mit dem RetroPie-Projekt.

    Da die 4 GB der Karte nach dem RetroPie-Projekt echt kaum noch Luft lassen und ich aber zu gezeigt bin eine weitere SD-Karte zu kaufen, wenn ein Stick da ist.

    Meine ersten Schritte, die Karte nur zum Booten zu nutzen und das System generell auf den USB-Stick auszulagern waren erfolgreich und funktionieren eigentlich super dank der Anleitung unter http://www.dingleberrypi.com/2013/05/instal…sb-flash-drive/ :)

    Nun ist mein Ziel aber das normale RetroPie-Image ganz easy von der SD-Karte laufen zu lassen, den größten Speicherfresse, also den Home-Ordner, auf die SD-Karte zu verschieben. Natürlich gibt es für RetroPie selbst auch andere Möglichkeiten, meine Idee wäre aber eher die beschriebene.

    Hier habe ich schon die ersten Tips gefunden aber wie binde ich das ganze unter Raspbian vernünftig ein? Ist es möglich dieses schon in der cmdline.txt einzutragen? also wie "root=/dev/mmcblk0p2" aber einen Eintrag für den Home-Ordner?

    • Offizieller Beitrag

    Hey r4spb3rry83,

    eigentlich ist das relativ simpel ;)

    Wichtig dabei ist das du direkt als root angemeldet bist (ohne vorher pi anzumelden)!

    Du bindest zuerst deinen Usbstick ein ins System (zbs unter mount oder tmp).
    Danach verschiebst du all deine Daten vom /home auf den Stick und danach kannst du alles unter /home löschen.
    Sobald alle Daten fertig kopiert sind muss der Stick wieder unmountet werden. Danach kannst du (wie paul70078 schon sagte) deine /etc/fstab Datei bearbeiten. Genaue Syntax findet man im Ubuntu-Wiki ;)
    Zum Schluss nur noch mount ausrufen und dann sollten alle Einträge von fstab eingebunden sein ;)


    gruß Turael

    Ich bin ein gefallener Engel namens Turael.

    Einst vor langer Zeit rebelierte ich im Himmel bis Gott mich auf die Erde verbannte.

    Doch meine taten werden kein ende finden....

  • Wichtig ist aber wirklich das der USB-Stick auch im Linux Format formatiert ist also mindestens ext2, denn sonst wirst du heftige Probleme kriegen!

    Problematisch könnte es nur werden wenn du Sachen automatisch starten lassen möchtest (über /etc/init.d/ oder crontab usw) die sich im /home/ Ordner befinden, aber /home/ relativ spät erst eingebunden werden würde...
    Das käme eben dann darauf an zu welchem Zeitpunkt beim booten der USB-Stick erkannt wird und wann er dann gemounted wird
    Darauf Einfluß nehmen könntest du über udev, indem du die Zahl vor der Rule herab setzt - damit wird der Zeitpunkt festgelegt wann das ausgeführt wird, aber ich glaub tiefer als 50 kannst du da nicht gehen da die USB-Controller nicht sooo super früh eingebunden werden - müßtest du mal ausprobieren...

    Eine mögliche Vorgehensweise um den USB-Stick über udev automatisch einzubinden habe ich am Ende des Beitrags > hier < beschrieben, wobei 99-usbautomount.rules dort eben fast den spätesten Moment zum mounten festlegt ;)


    Eine Alternative über die du nachdenken solltest wäre auch den USB-Stick einfach nur in einen Ordner unter /home/ zu mounten wo du verstärkt mehr Platz benötigst - zum Beispiel für die Spiele bzw Roms

    Du solltest nämlich auch unbedingt beachten das sehr viele USB-Sticks wesentlich langsamer als SD Karten sind, vorallem was das Schreiben betrifft - viele USB-Sticks schreiben nur mit knapp 2MB/s aber SD Karten schaffen zumindest in der Class10 Ausführung 10MB/s (denn dafür steht Class10: Schreibgeschwindigkeit von mindestens 10MB/s)

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