Honeywell Feuchtigkeitssensor

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Forumsmitlglieder,

    ich möchte mir diesen Sensor kaufen ( http://www.ebay.de/itm/GD22761-HI…=item1ea2ab0736 )

    Anhand der Beschreibung in dem Link ist zu erlesen, dass dieser ein analoges Ausgangssignal sendet. Ich möchte den Sensor an meinem Pi verwenden und benötige nun meines Wissens nach einen AD-Wandler,
    da das Pi keine analogen Signale versteht.

    Nun stelle ich mir die Frage, was für einen AD-Wandler ich dafür benötige bzw. woran ich in dem Link erkenne welche Art bzw. welchen typ AD-Wandler ich kaufen / verwenden muss.
    Abgesehen von dem Anschluss und der Programmierung.

    Könnt ihr mir helfen den passenden AD-Wandler für meinen Sensor zu finden?

    Gruß


  • Hi,
    bevor wir da jetzt in die Tiefe gehen: Dir ist klar, dass der Sensor erstens ziemlich teuer und zweitens im RM 1.27mm ist?
    cu,
    -ds-

    Ich war auf der Suche nach einem sehr genauen Sensor, da mir der DHT 22 zu ungenau ist.
    Aber der Hinweis auf "RM 1.27" von dir - gibt es da eine Besonderheit? Er ist halt klein?!


  • Ich war auf der Suche nach einem sehr genauen Sensor, da mir der DHT 22 zu ungenau ist.

    Wie genau ist denn der Honeywell?

    Aus Interesse: Wofür benötigt man eine hohe Genauigkeit bei der Luftfeuchtigkeit?

    Viele Grüße

    Wer nicht gekennzeichnete Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten..

  • Hallo AliceDeh,

    HoneyWell vertreibt auch Luftfeuchtigkeitssensoren im RM 2,54. Außerdem ist 1,27 das gleiche Rastermaß wie auch das vom DS18B20. Sooo klein ist das nun auch wieder nicht.

    Zum anderen messen so ziemlich alle Luftfeuchtigkeitswerte sehr schwankende Werte. Die meisten Sensoren haben Genauigkeiten von um die 2,5 % - und das sind schon richtig gute! Das ist bei einem Messwert, der im Winter selten 20 % übersteigt und im Sommer ca. 70% beträgt aber auch verhältnismäßig viel.

    Ich würde die "Genauigkeit", die die Sensoren vorgaukeln, bei Luftfeuchtigkeit eher über den Mittelwert mehrerer Feuchtigkeitssensoren herausrechnen.

    Luftfeuchtigkeit ist eh ein Messwert, der sich nicht wirklich präzise und reproduzierbar messen lässt.

    Ich hatte mal ein Unternehmen beraten, die irgenwann eine Norm herausgefischt hatten, wonach man nur bei >= 20% rF löten durfte. Entsprechend wurden Warnsysteme installiert inkl. Benachrichtigung per Mail, mehrere Warnstufen bis hin zur "Evakuierung" der Produktionshalle bzw. Verbot bestimmter Tätigkeiten.

    An einem solchen trockenen Tag habe ich mich in die Produktion begeben und die typische Haltung eines Werkers beim Löten eingenommen. Lötstation vorne, Arme links und rechts, das Lötgut im Zentrum. Und daneben einen Luftfeuchtigkeitssensor gestellt. Interessant war, dass sich durch das unvermeidbare Ein- und insbesondere Ausatmen im Bereich des Lötgutes eine Luftfeuchtigkeit von 45-50 % rF eingestellt hatte.
    Kritiker können durchaus mit gewisser Berechtigung sagen, dass der ganze Heckmeck vorher leicht übertrieben war und mit ein wenig mehr pragmagtischer Herangehensweise ein immenser Aufwand hätte vermieden werden können.


    Ich habe mal ein akkreditiertes Prüflaboratorium auditiert. U.a. hatten die auch die Zulassung im Bereich Luftfeuchtigkeitsmessung. Diesen Bereich hatte ich mir interessehalber genauer angeschaut - auch weil dieses Labor auch die Klimalogger des Auftraggebers kalibriert hatte. Der Aufwand, den die betrieben haben, um redproduzierbare Luftfeuchtigkeiten zu erzeugen, um deren eigenes Messequipment darauf zu kalibrieren, war beeindruckend.
    Temperaturkalibrierung ist da einfacher. Wasser (in Silbergefäße mehrfach) destilieren, verdampfen = 100°C (bei NN und 101325 Pa), einfrieren, Gleichgewichtstemperatur bei Anwesenheit von Wasser und Eis = 0 °C.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (29. August 2015 um 10:26)

  • Das ist eine klare Ansage. Dann bleibe ich bei dem DHT22 und verwende 4 davon. Alle Werte summiere und dividiere ich dann am Ende und übergebe den Durchschnitts-Wert an die Datenbank weiter.
    Laut deiner Aussage lohnt sich die Investition nicht nur, um 2% genauer zu sein.

    Derzeit bin ich dabei zu erlernen wie ich selber die Skripte schreiben kann um korrekt Sensoren auszulesen bzw ich möchte lernen zu verstehen aus dem Datenblatt des Produktes das jeweilige Skript auf die Beine stellen zu können.

    Dieses Skript hier:

    Ist von LoLWare.net und gibt mir die Feuchtigkeit und Temperatur auf dem Terminal an.
    Ich persönlich für mich habe das Skript angepasst, so dass die Werte in 2 seperate Textfiles geschrieben werden, die sich die Datenbank greift.

    Ich würde gerne selber ein solches Skript aufstellen können ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
    Hast du da eventuell Anlaufstellen / Tutorials?
    Oder ist es doch sehr hohe Programmierung und für mich als Hobby Programmierer (berzflich > Systemintegrator) ungeeignet mir einen Kopf über solche zu machen?

    Ich stell mir nur vor, wenn ich mal ein Bauteil habe und es keine Anleitung im Internet gibt und ich nur das Datenblatt zur Hand habe, muss ich auch in der Lage sein,
    den Sensor auszulesen zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von AliceDeh (29. August 2015 um 09:43)

  • Hallo AliceDeh,

    dann mach doch einen neuen Thread auf ("Wie deute ich ein Datenblatt, um zu einem Program zu kommen?"). Dann werden Dir sicher einige helfen. Ich kann Dir allerdings nur zeigen, wie es in Icon programmiert werden kann ;) .

    In Abwesenhiet anderer Vorlagen habe ich mal für einen A/D-Wandler ein SPI-Protokoll nachgebildet und auf diese Weise erkannt, dass es vollkommen schnurz ist, welche Pins bzgl. SPI angesteuert werden. Und selbst die Ansteuerung von zwei, drei oder 4 SPI-Schnittstellen sind dann kein Problem mehr.

    In einem guten Datenblatt wird immer beschrieben, welcher Pegel sich für welche Zeit auf welchem Pin befinden muss, damit in einem Bauteil irgendein Zustand ausgelöst wird.

    Im Fall des DHT22 ist eigentlich alles recht brauchbar beschrieben inkl. wie lange die Übertragung eines Bits dauert etc.


    Beste Grüße

    Andreas

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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (29. August 2015 um 10:20)

  • Ja den Thread eröffne ich gerne! Bei Icon bin ich mittlerweite auch vorangeschritten.

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