[HOW-TO] HDMI-Switch über Raspberry Pi steuern (GPIO/UART/USB/I2C)

  • Hi, ich hab mal wieder etwas gebastelt,

    Und zwar habe ich meinen HDMI-Switch insofern modifiziert das ich ihn nun über meinen Raspberry Pi steuern kann.
    Das sollte so gut wie mit jedem HDMI-Switch funktionieren, dieser hier basiert auf einem PI3HDMI301 Chipsatz, welcher sich recht simpel auch direkt über GPIOs des Pis steuern lässt.
    Ich habe jedoch einen Arduino Pro Mini benutzt, diesen könnte man über UART, i2c oder auch SPI ansprechen, ich nutze im Moment noch einen FTDI USB-UART adapter.

    So schalte ich jetzt per TV-Fernbedienung über CEC den HDMI-Switch vom PI aus.

    Bei Interesse kann ich weitere Infos geben :)

    It just works? Make it better, break it. Rebuild it, better!

    Einmal editiert, zuletzt von timkn (16. März 2015 um 21:28)

  • [HOW-TO] HDMI-Switch über Raspberry Pi steuern (GPIO/UART/USB/I2C)? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Mit Fotos kann ich im Moment leider nicht dienen, aber mit Infos :)

    Der Chipsatz in meinem HDMI switch ist recht simpel an zu steuern, er hat lediglich 3 Eingänge die mit 3,3V pegel angesteuert werden. Jedoch sollte man vorher die Leiterbahnen der Pins trennen, da man nicht weiß was sonst noch an dem Pin hängt.

    Ich habe die Pins mit jeweils einem 10K Widerstand auf GND gezogen und den Pin an jeweils einen IO des Arduinos angeschlossen(man könnte auch direkt einen GPIO des Raspberry Pi nehmen).

    Die Lötarbeiten an den Chips sind jedoch leider etwas aufwändig, eine gute Lupe oder ein Mikroskop mit Ringlicht sind von vorteil.

    Es gibt auch andere Chipsätze, aber die meisten Chipsätze lassen sich durch einfache ansteuerung von Pins ansteuern, manch andere haben auch einen I2C-Bus. das sollte aber auch nicht viel wilder sein.

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  • Hier mal zwei Fotos von meinem Umgebauten Vivanco 3-Port HDMI switch:

    2015-03-1216.42.20a7sex.jpg

    2015-03-1216.43.01kns3t.jpg


    zuerst habe ich die Leiterbahnen zu den 3 Pins durchtrennt und dann dünne Drähte angelötet. danach habe ich den Mikrocontroller auf der Rückseite der Platine entfernt. Einen weiteren draht habe ich an einen Massepunkt auf der Platine angelötet.

    Ist leider nicht ganz sauber geworden, da sich eine lötstelle beim verkleben mit 2K abgelöst hatte.

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    Einmal editiert, zuletzt von timkn (14. März 2015 um 18:35)

  • Man muss halt dazu sagen das man hierfür Minimum eine gute Lupe, eine ruhige Hand und einen feinen Lötkolben braucht.
    Statt der Lupe habe ich das glück ein Auflicht-Mikroskop auf der Arbeit nutzen zu können. man könnte sich allerdings auch stellen der Leiterbahnen raussuchen die leichter zu löten sind, den Lötstopplack entfernen und die Drähte dort anlöten.

    Zu den HDMI-Switches kann ich im moment sagen das der 3-Port von Vivanco mein Favorit für diesen Mod ist, da er sehr einfach zu modifizieren ist.
    Mein anderer HDMI-Switch von DeleyCon ist zwar ein 5-Port Switch, aber die beschaltung ist mir noch nicht ganz schlüssig, ich bekomme leider nur 2 Ports zum schalten.

    Den Vivanco könnte man aber auch ohne weiteres Kaskadieren, anders ist nämlich der DeleyCon auch nicht aufgebaut.

    Hier nochmal 2 Bilder zum besseren verständnis:

    Zuerst der PI3HDMI301, die 3 Rot markierten Pins interessieren uns, S1 schaltet HDMI Input 1 ein, S2 - HDMI 2 und S3 HDMI 3.
    Sie werden auf 3,3V geschaltet zum auswählen, es sollte immer nur einer HIGH sein, der rest sollte auf GND liegen.
    pi3hdmi301-pinoutfruht.jpg

    Als nächstes ein kleiner Schaltplan, der PI3HDMI301 hängt links an den Pins, der PI oder ein Arduino Rechts, auf PIN 1 beider leisten liegt GND, damit schaffen wir ein gemeinsames Potential. An Pin 2-4 hängen die eingänge vom PI3HDMI301 S1 an 2, S2 an 3 und S3 an 4. Die 3 10K Widerstände sind Pull-down widerstände um die eingänge im Normalfall auf GND zu ziehen. Auf der rechten Seite wird dann über GPIOs vom PI oder Arduino das ganze gesteuert.
    hdmi-connection2uudf.png

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  • schade das ich programmiertechnisch garnichts auf dem kasten habe.
    bin etwas neidisch .....
    löten kann ich richtig gut und an verständniss mangelt es eigentlich auch nicht.
    gleichzeitig einen "ähnlichen" All in One dinger bauen wär ein bombe. mit display und steuerbarer matrix und pipapo. *träum*

  • Das hört sich sehr interessant an.
    Kann man denn auch den Input als Output verwenden. Also so, dass ich entweder den Beamer oder den Monitor als Ausgabergeräte des Raspberrys wählen kann?

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