Einsteigerfrage zum Thema Camera Modul

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Guten Morgen,
    nicht erschrecken, ich bin ein Nachtmensch und daher auch noch spät aktiv. Das nur am Rande. Kurz zu meiner Person. Ich hatte ein Apple TV1, also ein Stromfresser und wollte sparen, also Bot sich XBMC und Raspberry an. Dann hörte ich das man damit auch fotografieren und Video machen kann. Also habe ich mir ein 2. Raspberry geholt und gerade das Kameramodul REV 1.3 (5MP) bestellt.
    Und nun meine Frage.
    Kann mir jemand ein paar Empfehlungen geben welches Betriebssystem ich benötige und wo ich vielleicht eine Step by Step Anleitung finde?
    Ich möchte mit der Kamera TimeLaps-Aufnahmen machen, allerdings sollen die Bilder nicht Tagsüber entstehen sondern eher Nachts. :)
    Anders gesagt, ich möchte damit im Winter Polarlichtfotos schießen und diese dann als Film zusammenstellen. (Wir sind dann in Noprdschweden)
    Um einmal einen Vergleichswert zu geben: ISO 100, Blende 2, 15 Sekunden
    2003_11_09.jpg
    So etwas möchte ich nun als TimeLaps realisieren.
    Daher steht für mich die Frage im Raum.
    a) ist es machbar
    b) wer kann mir Tipps und Anregungen geben.
    Ich muss dazu sagen das ich bzgl. Programmierung eher Einsteiger bin.

    Dank schon mal fürs lesen
    Gruß
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Wetteronkel (24. September 2014 um 03:05)

  • Hallo Peter,

    herzlich Wilkommen in unserem Forum.

    Anleitungen zum Anschluss der Kamera an den Rapberry Pi gibt es reichlich im Internet und auch in diesem Forum. Ich denke die Suchhilfe wird Dir da Unterstützung bieten.

    Ich würde das Betriebssystem Raspbian Wheezy (also das empfohlene Standard-Betriebssystem) nutzen.

    Entscheidend ist, dass Du dass Flachbandkabel richtig herum in den Slot (den in der Nähe der LAN-Buchse) steckst und einrasten lässt.

    Dann gibst Du in der Konsole

    Code
    raspi-config

    ein. In der Konfiguration kannst Du dann die Kamera bestätigen und verlässt diese wieder mit OK / Speichern oder dergleichen.

    Dann gibst Du in der Konsole

    Code
    sudo reboot

    ein. Der Raspberry fährt dann herunter und wieder hoch.

    Dir stehen dann zwei neue Befehle zur Verfügung

    Code
    raspistill

    und

    Code
    raspivid

    Mit dem ersten kannst Du Bilder schiessen - mi dem zweiten Videos erstellen.

    Zu beiden Programmen gibt es ein Manual, dass Du mit

    Code
    man raspistill

    und

    Code
    man raspivid

    anzeigen lassen kannst. In beiden sind umfangreiche Optionen aufgeführt, wie Du Dein Vorhaben realisieren kannst. Unter anderem kannst Du auch einstellen, in welchem zeitlichen Abstand Bilder geschossen werden sollen.

    Links:
    http://www.raspberrypi.org/documentation/…m/raspistill.md
    http://www.raspberrypi.org/wp-content/upl…cumentation.pdf

    Und ja, es geht bestimmt! Und Programmieren musst Du dafür nicht können.


    Beste Grüsse

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (24. September 2014 um 07:35)

  • Wobei ich ehr vermute, dass die Kamera nicht die Qualität und genügend Lichtempfindlichkeit bietet die du brauchst.
    Es gäbe aber eine gute alternative: http://www.gphoto.org/
    Da kannst du den pi nutzen um eine der unterstützten Kameras anzusteuern und Fotos zu schiessen im sekunden Takt. Anschliessend mit ffmpeg die Bilder in ein film verwandeln.
    Entweder du googelst nach ffmpeg oder wartest bis heut Abend dann kann ich die Zeile dafür nachliefern.
    Schöner könnte aber sein das ganz zu filmen und dann zu stauchen, hab ich aber noch nie probiert nur mal wo gelesen....

    Ps: grüsse aus Mittelschweden ( noch 4tage *schluchz*)

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

    Einmal editiert, zuletzt von Lunepi (24. September 2014 um 08:10)

  • Installation ist eigentlich extrem einfach. Ich hatte zwar am Anfang das Problem, dass die Kamera irgendwie nicht erkannt wurde. Ich dachte schon das Ding ist defekt, aber nach mehreren Versuchen hat es dann geklappt (vermutlich nicht ganz richtig in den CSI-Port gesteckt). Versteh bis heute nicht so ganz wo das Problem war.

    Timelapse Aufnahmen zu machen ist auch total simpel. Andreas hat ja schon ein paar Befehle gepostet. Eine simple Timelapsaufnahme geht mit raspistill und das ist nur eine Zeile die man in die Konsole eintippt. Dann erzeugt er dir einfach in einen bestimmten Intervall Bilder. Es geht dann vermutlich eher darum die Fotos möglichst bequem in eine Zeitrafferaufnahme zu verwandeln. An genügend Speicherplatz sollte man auch denken.

    Lichtempfindlichkeit könnten eventuell ein Problem werden, aber das kommt extrem auf die Lichtverhältnisse vor Ort an. Einen dunkeln Garten in der Nacht kann man mit dem Kamera Modul nicht filmen, das Bild ist dann komplett schwarz. Wie gesagt, muss man dann testen.

  • ffmpeg -f image2 -r 8 -i "%02d.JPG" -r 30 "out.mov"

    Wollt ich noch nachliefern. Der Befehl nimmt 2-stellig nummerierte jpg und macht aus 8 bilder/sek ein film mit 30 bilder/sek

    Nur eins von tausend beispielen zu ffmpeg und stopmotion.

    Mann lernt ja nicht aus... Gerade gesehen, dass raspistill ja noch so einige Einstellungen zulässt wie z.b. Iso, Belichtungszeit etc... Einfach mal raspistill -? eingeben.
    Ich glaube trotzdem nicht das du mit der pi Kamera glücklich wirst aber es könnte funktionieren. Ob die Quali gut wird bezweifle ich.

    --
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    Einmal editiert, zuletzt von Lunepi (24. September 2014 um 23:58)

  • Hallo Andreas,

    ich danke dir erst einmal für die Einsteigertipps.
    Ich werde mich, solange die Kamera nicht da ist, schon mal mit dem Betriebssystem beschäftigen und mich soweit es "trocken" geht auch einlesen.

    Gerade die Frage nach dem Betriebssystem ist wohl elementar.
    dafür sag ich danke.

    Gruß
    Peter

    Hallo Lunepi,

    Sei mir nicht böse, aber Vermutungen sind nicht wirklich hilfreich.
    bei dieser Art von Technik gehe ich ehrlich gesagt davon aus, das ich die totale Kontrolle über die Kamera habe und das bedeute doch wohl auch, das ich (und nicht die Kamera oder der Pi) bestimmen wie lange ich belichte. Ich werde mir deine Alternative anschauen , es ist nie verkehrt Reserven zu haben, aber meine Zielsetzung lautet ja, den Raspberry und die Originalkamera einzusetzen.
    Bitte nicht falsch verstehen, Ich habe Polarlichter bereits mit Video aufgenommen.
    Dazu nahm ich eine Mintron, die in der Lage ist bis zu 128 Bilder zu "stapeln" und diese dann auf Video aufzeichnet.
    Beispiel mit der Mintron
    Beispiel mit einen Canon 300d wo ich Langzeitaufnahmen nutze um daraus ein Video zu erstellen das war 2003 und 2005.
    Dieses Jahr fahren wir wieder hoch und diesmal habe ich einen Canon 550d mit Timer und 64 GB SD Karte.
    Gleichzeitig kommt diesmal auch mein selbstgebauter motorisierter Kamera Slider zum Einsatz. Ein Arduino steuert dabei einen Schrittmotor, der den Schlitten über eine Strecke von 80 cm bewegen kann.

    Warum ich dieses Projekt begonnen habe ist einfach erklärt.
    Ich brauche keine Videos oder Fotos in 4K Auflösung.
    Einfaches HD reicht und das sollte die Kamera doch wohl schaffen mit 2592 x 1944 Pixel und dank Fixfokus muss ich mich da um nicht viel kümmern.
    Also, alle paar Sekunden ein Bild, und am Ende hab ich einen Film.

    Natürlich machen es viele (siehe Vimeo) das bereits mit Ihren Spiegelreflexkameras, doch auch so ein Verschluss einer Kamera lebt nicht ewig.

    Was auch für diese Art der Fotografie spricht ist, das Kameras bei niedrigeren Temperaturen weniger Kamerainternes Rauschen produzieren. und wenn du Polarlichter bei minus 17 ~ 20 Grad beobachten willst: Zieh dir was warmes an und freu dich, das die Kälte das Rauschen vermindert :)

    So, ist ein bisschen länger geworden, sorry, aber es ist besser alles zu sagen was man machen will, bevor man später anfängt rumzustottern oder aneinander vorbei redet.

    Schönen Abend in die Runde.
    Gruß
    Peter

    PS: da ich die Mintron aber auch die 550d mitnehme, ist es kein Projekt, das mit aller Gewalt dieses Jahr noch fertig werden muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Wetteronkel (25. September 2014 um 02:48)

  • Du hast recht, ich hätte mich nicht zu Mutmassungen hinreissen lassen soll und lieber warten sollen bis sich all die anderen melden, die schon Polarlichter mit dem Pi aufgenommen haben. Danke für den Hinweis werd nicht noch mal Vermutungen anstellen wenn es das nächste mal um Polarlichter geht. ;)

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

  • Hallo Bootsman, Hallo in die Runde....

    ich darf zitieren?:

    Zitat

    Ich hab die NoIR Kamera und erkenne damit nicht einmal einen Stern am Horizont.


    Nun nach etwas Recherche hab ich folgendes gefunden:
    Unser Auge erfasst alles was sich im Wellenlängenbereich von ca 400 bis ca 700 Nanometer befindet. Alles was drunter oder drüberliegt können wir nicht wahrnehmen. Die Kamera jedoch kann es, nur was sollen wir damit.
    Also wird ein UV-FIlter davorgesetzt was dazu führt das die Elektronik nur den für uns wichtigen (Warnehmungs-)Bereich zur internen Regelung nutzt.

    Dann haben wir das Problem, das diese Kamera im Hochauflösenden Modus 30 Bilder pro Sekunde macht. Also 1 Bild in ~ 33 Milisekunden.
    In dieser Zeit muss die Elektronik 5038848 Kondensatoren auslesen, auswerten und speichern... Das kann nix werden. Die Kondensatoren, also Bildsensoren haben gar kein Zeit mit dem bischen was da an Licht kommt eine Ladung aufzubauen.

    Aus diesem Grunde macht man das anders.
    Man macht kein Video. Man fotografiert.
    Da kann ich dann Langezeitbelichtungen mit realisieren, habe aber dann kein Bewegt Bild. Ich habe am Ende statt einen Videostream eben einen Ordner der mit ganzen vielen Fotos.

    Belichte ich jedes Bild mit, sagen wir 15 Sekunden, dann hab ich zwar nur 4 Fotos in einer Minute. Aber ich will nachts ja auch kein Rennwagen aufnehmen sondern Sternen Fotografieren.
    Ich hab das mal 2003 gemacht Mond überm See
    Okay, ich hab dann Zeitraffer, aber mit Video Wäre das nix geworden.
    Leider habe ich das Video verloren, aber ich habe mal den Polarstern 24 Stunden lang in Tromsö fotografiert, daraus ein Video gemacht und der Sternhimmel drehte sich um den Polarstern. Sonst siehtman sowas nur als Strichaufnahme, bei mir war es ein Video.

    So, ich hoffe das jetzt bald meine Cam kommt.. bis dahin halte ich erst einmal meinen vorlauten ..

    Grüße aus Kiel
    Peter

  • Moin Moin,

    als ich gestern Abend nach Hause kam und in den Briefkasten reinschaute lag da unter anderem ein kleines Couvert mit netten Inhalt.

    Mein Kamera für den Pi ist angekommen und...
    ich kann 2 freudige Ereignisse kundtun.
    1. Sie funktioniert, soll heißen ich kann fotografieren und Videos aufnehmen wobei Video in der Vorschau deutlich Qualitätsverluste zu haben scheint im Vergleich zum Foto. Aber was Lichtempfindlichkeit und Schärfe angeht bin ich im Moment sehr zufrieden.
    2. Da sie direkt aus China kommt und nur 15 .- Euronen (inkl. Fracht) gekostet hat, bin ich verständlicherweise sehr zufrieden.
    Somit habe ich die Kamera und Board in ein Gehäuse gepackt und so wie es aussieht scheint alles zu funktionieren.

    Das heißt natürlich nicht, das ich jetzt Fit bin.
    Im Moment suche ich die Fotos und Videos die ich gemacht habe.

    Schön wäre eine Grafische Oberfläche wo man die Kamera kontrollieren kann und dann die Frage, (und da muss ich mich noch einlesen) wie viel Fotos bekomme ich auf eine 32 GB Karte (oder gehen auch 64 GB Karten:D )


    nächste Frage die sich mir stellt ist, wie Temperaturempfindlich ist das Gerät?
    (Minusgrade ?)

    Dann wird ich wohl auch noch Langzeit Belichtungsreihen testen müssen..
    Es gibt viel zu tun..

    grüße aus Kiel
    Peter

  • Hallo Peter,

    super - da bist Du schneller als ich.

    Eine Pi-Cam habe ich vor ein paar Wochen (wie immer) geschenkt bekommen - aber noch keine Zeit gehabt, sie an irgendeinem Pi auszutesten, da andere Projekte momentan noch wichtiger sind.

    Zu Deinen Fragen:

    Ob es ein Programm gibt, das Dir alle Funktionen der Kamera in einer graphischen Oberfläche bereitstellt, weiss ich nicht - ich kann mir aber vorstellen, sobald ich die Kamera angeschlossen habe, ein kleines nettes Programm zu schreiben, mit dem ich alle Parameter von raspistill und raspivid einstellen kann, um so schnell erkennen zu können, wie sich das auf das Ergebnis auswirkt.

    Zum Speicherort: Wenn Du bei raspistill und raspivid nichts anderes angegeben hast, vermute ich mal, dass die Dateien im aktuellen Verzeichnis abgelegt werden. Das sollte

    Code
    /home/pi/


    sein.

    Ansonsten kannst Du den Speicherort mit dem Parameter --output festlegen, z.B.:

    Code
    rspistill --output /home/pi/PiCam/


    Zur 64 GB-SD-Karte:
    Es gab mal Untersuchungen dazu. Die meisten 64-SD-Karten, die damals getestet wurden, haben soviel Strom gezogen, dass ein Arbeiten mit dem Raspberry Pi nicht möglich war. Entweder ist der Raspberry Pi gar nicht hochgefahren oder verhielt sich sehr fehlerhaft.
    Besser wird es laufen, wenn Du die 64GB-SD-Karte als externen Speicher nutzt und die Daten, die Du auf der internen SD-Karte gespeicherst hast, auf die 64GB-SD-Karte überträgst. Diese befindet sich dann in einem aktiven USB-Hub.

    Solltest Du einen Linux-PC haben, dann kannst Du die interne SD-Karte auch direkt auslesen und die Bilder / Filme direkt auf den PC sichern.

    Zum Temperaturbereich: -30°C bis 70 °C (sollte reichen, denke ich)
    Worauf Du achten solltest: Wenn Du in der Kälte photographiert hast und dann in einen warmen Raum kommst, wird die Kamera, die Platine etc beschlagen. Das Kondensat könnte so gross sein, dass der Strom andere Wege nimmt. Also lass dem ganzen dann Zeit...

    Wenn Du tolle Aufnehmen gemacht hast, dann stelle die bitte hier rein - damit alle was davon hben.


    Beste Grüsse

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (8. Oktober 2014 um 08:09)

  • Guten Abend oder auch Moin Moin,

    Hallo ANdreas, was heißt hier Super und schneller als Ich?

    schliesslich habe ich mir vom Öffnen bis zum ersten Fotos viel viel Zeit gelassen (ca. 4 Std.)
    insofern hab ich doch getrödelt;)

    Ich finde es gut wenn du ein Programm zauberst das alle Möglichkeiten von Ramipril... achne das war mein Herzmedikament, also von raspistill und raspivid ausschöpft und den Einsteigern ein Tool an die Hand gibst, zu lernen, wie sie in Zukunft richtig mit der Kamera umgehen sollen/müssen.

    Zum Thema 64 GB SD Karte vielleicht eine gedachte Alternative.
    Was ist von der Möglichkeit zu halten, eine SSD mit externer Spannungsversorgung (USB Peitsche) an den Raspberry via USB anzuschliessen?

    Wäre überhaupt ein Interessanter Gedankengang statt vom langsamen USB Stick eher von einer SSD zu starten... ob das geht?

    Danke für den HInweiß, wo die BIlder nun zu fionden sind... aber wenn ich nun die SSD in meinen WIndows Rechner schubse... finde ich keinen Ordner die Bilder nun
    [code=php]/home/pi/[/php] ;)


    muss wohl noch einen SSH-Server einrichten oder?
    bitte nicht :@ explodieren, aber ich bin in dem Bereich absolut unerfahren unbeleckt und haben wenig Ahnung. Google´n hilft da schon, aber bei der Informationsflut... ich kann schon nachvollziehen warum simple Fragen zum tausendsten mal im Forum gestellt werden. Weil Google Antworten liefert die mehr verwirren als aufklären oder die eher von Profis für Profis gemacht wurden oder (und das wird gern unterstellt) die Leute zu doof oder zu Faul sind. Aber hey, Mein Lehrer hat gesagt, du musst nicht alles wissen oder können, es reicht wenn du jemanden kennst den du fragen kannst. Davon lerne und hilf dann anderen..
    Ein weiser Mann der Lehrer, war aber auch der einzigste gute den ich hatte, alles andere waren..... Reden wir über das Wetter. Heut hats geregnet :)

    so, ich muss jetzt mal Google quälen gehen :s:fies::helpnew::denker::danke_ATDE:

    schönen Abend in die Runde
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Wetteronkel (8. Oktober 2014 um 23:31)

  • Moin,

    ssh sollte eigentlich so laufen wenn nicht kannst du den ssh-deamon auf den PI via raspi-config sehr einfach starte, gibt ein Menupunkt dazu. Dann kannst du mit putty/winscp oder ich empfehle MobaXterm dich mit dem PI verbinden und die Bilder runter laden.
    Unter Windows wirst du die SD Karte nicht lesen können, den von Hause aus mag Windows Linux Dateisysteme nicht ( Es gibt Treiber, dann gehts)

    Was mich interesseirt, haben denn jetzt Nachtaufnahmen schon mit entsprechender Quali funktioniert?

    Was ich gemacht habe ( bezogen auf dein ursprüngliches Ansinnen ) Ich habe mir ein billiges Skript gebastelt, was alle 15s ein Bild aufnimmt (duch nummeriert ) und in einem Verzeichniss des ebenfalls installierten Webservers speichert. Das tut der PI einfach zwischen 8:00 und 19:00 nach 19:00 macht das Skript einfach ein Film aus den Bildern.
    Da ich das ganze abseits jeglichem Netzwerks benutzt habe, hab ich das WLan vom PI so konfiguriert, dass ein "adhoc" WLan benutzt wird, so das ich mich mit dem Smartphone einfach verbinden kann und via Webbrowser die Bilder und die Filme ansehen und damit kontrollieren kann. Änderung am Skript bzw. am pi inder Zeit habe ich dann auch via Smartphone und ssh-client vorgenommen. ( HAb ich übrigens auch in Schweden gebraucht...)
    Ich kann dir das Skript mit entsprechenden Erklärungen gerne zur Verfügung stellen, aber es ist alles andere als hübsch.

    --
    man ist das System-Anzeigeprogramm für die Handbuchseiten von Linux.

  • Hallöchen Allerseits,

    der Thread ist ja schon ein wenig älter, kann aber nicht schaden, da mal etwas einzuwerfen, gerade für Einsteiger, falls jemand etwas derartiges sucht:

    Es gibt ein interessantes Web-Interface auf Github: "timelapse"
    timelapse

    Diese Interface steuert die Camera mit vielen Parametern, die man so benötigt. Der Vorteil ist, dass sich die Camera erst einmal ausrichten und einstellen läßt , ehe man den Startschuss gibt. Die Installation allein reicht allerdings nicht, dazu gehören noch ein paar weitere Module:

    Ich versuche es mal zu beschreiben:

    (Wie man mit z.B. Putty auf den Pi kommt, sollte an dieser Stelle klar sein)

    Apache2 installieren:

    Code
    sudo apt-get install apache2

    Prüfen, ob die Installation geklappt hat:
    vom Browser aus: raspberrypi.local bzw. <Eure IP>
    default-Webpage wird angezeigt.

    php5 installieren:

    Code
    sudo apt-get install php5

    wechseln ins Verzeichnis:

    Code
    cd /var/www

    auflisten der Dateien:

    Code
    ls -l

    neue Datei anlegen zum Testen:

    Code
    sudo nano index.php

    Inhalt z.B.

    PHP
    <?php
    phpinfo();
    ?>

    Aufruf im Browser mit: <Adresse>/index.php

    ggf. noch mysql installieren:

    Code
    sudo apt-get install mysql-server mysql-client php5-mysql


    Damit man auf seine Daten vom PC aus zugreifen kann, z.B. die Bilder auf den PC zum Bearbeiten holen
    Samba installieren:

    Installation:

    Code
    sudo apt-get install samba samba-common-bin

    Benutzernamen:

    Code
    sudo smbpasswd -a pi

    Password:
    entweder neu oder "raspberry" belassen

    Konfiguration:

    Code
    sudo nano /etc/samba/smb.conf

    Code einfügen:

    Code
    [RaspberryPi]
    path = /
    writeable = yes
    guest = no

    Samba Start:

    Code
    sudo /etc/init.d/samba restart

    Software für Videos LIBAV-Tools installieren: (ich lese hier immer den Hinweis auf ffmpg, es gibt neuere Software, die dieses ersetzen bzw. aktualisieren)

    Code
    sudo apt-get install libav-tools

    Github (Software Distributionen) installieren und vorbereiten:

    Code
    sudo apt-get install git

    ins Verzeichnis www wechseln:

    Code
    cd /var/www

    timelapse von Github holen und ins Verzeichnis www kopieren:
    (Verzeichnis muss leer sein...)

    Code
    git clone git://github.com/codeispoetry/timelapse

    ins Verzeichnis timelapse wecheln und zwei Verzeichnisse anlegen:

    Code
    cd timelapse
    mkdir bilder
    mkdir videos

    ins www wechseln und Berechtigungen für timelapse setzen:

    Code
    cd ..
    
    
    chmod 777 timelapse -R

    Benutzer für Apache2 eintragen (Umgebungsvariablen):

    Code
    sudo nano /etc/apache2/envvars

    Zeile:
    export APACHE_RUN_USER=www-data
    ändern in
    export APACHE_RUN_USER=pi

    Benutzermodalitäten für Benutzer www-data ändern:
    Nutzer www-data wird der Benutzergruppe video hinzugefügt:

    Code
    sudo usermod -a -G video www-data

    Hinweis: ab und zu vielleicht zwischendurch mal den Raspi neu starten
    Reset und wieder Hochfahren

    Code
    sudo shutdown -r 0

    Aufruf über Browser: <ip-Adresse Raspi>/timelapse/
    und freuen :)
    __________________________________________________
    ich hoffe, die Anleitung hilft, dieses Web-Interface zum Laufen zu bringen, bei mir hat´s geklappt. Anpassungen kann man anschließend in folgenden Dateien vornehmen - an dieser Stelle habe ich allerdings derzeit selbst Probleme bekommen, da mir die Wartezeit und Anzahl der Bilder nicht ausgereicht hat. "zu Fuß" geht´s einwandfrei mit

    Code
    $ raspistill -o bilder/img_%04d.jpg -tl 3600000 -t 7300000

    es werden hierbei fortlaufend Bilder im Abstand von 1h in etwas mehr als 2h Dauer geschossen und dann beendet.

    die Dateien, die die Vorgaben im Verzeichnis "timelapse" beinhalten, sind:
    index.php
    script.js.php

    man kann darin die Vorgaben entsprechend ändern. Mache ich das aber, z.B. die Wartezeit auf z.B. 30min. oder 1h, wird leider nur das erste Bild gespeichert und das Script geht leider wieder auf den Ausgangszustand und bricht ab.
    ansonsten funktioniert es einwandfrei...

    Ich habe noch nicht herausgefunden, welches Log-file mir da ggf. weiterhelfen könnte oder warum die Sache abbricht.

    (der Beitrag darf gern in ein entsprechendes Unterforum geschoben werden mit Link hier hin)

    --
    Beste Grüße
    OldHolborn

    Einmal editiert, zuletzt von OldHolborn (9. Dezember 2016 um 18:28)

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