Kaufberatung für einen Neuling

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo alle zusammen,

    wie schon im Titel zu sehen bin ich absoluter Neuling und spiele mit dem Gedanken mir einen Raspberry Pi anzuschaffen. Ich habe jetzt die letzten Stunden damit verbracht mir alles mögliche an Videos, Artikeln, Forenbeiträgen, usw. anzuschauen und die Sache sieht für mich ganz interessant aus. Ich habe nichts konkretes damit vor, sondern will eigentlich nur ein bisschen "basteln" und mal schauen was sich damit so machen lässt.
    Und obwohl es ja etliche Videos gibt, habe ich doch beschlossen mir zumindest für den Anfang mal ein Buch dazu zu kaufen, einfach um die Einrichtung vernünftig hinzubekommen und mal ein paar Tutorials zu ersten einfachen Projekten zu haben, die man dann so Schritt für Schritt nachmachen kann.
    Ich habe mich dafür erstmal für das Buch "Raspberry Pi: Der praktische Einstieg" von Daniel Kampert (Galileo Computing) entschieden. Ich lasse mich da aber auch gerne belehren, wenn es bessere Alternativen gibt.
    Meine eigentlich Frage ist aber die: Ich weiß nicht, ob ich das B+ Modell oder das normale B Modell nehmen soll. Das B+ soll ja einige Probleme der B-Version behoben haben und der Preisunterschied erscheint mir marginal, aber ich frage mich, ob sich diverse Youtube-Tutorials sowie der Inhalt des Buchs so einfach übertragen lassen, da der Aufbau mit den zusätzlichen GPIO-Pins usw. ja doch etwas anders ist. Also geht das so einfach? Kann man das, was für das B-Modell erklärt wird auch einfach am B+ Modell umsetzen oder sollte ich mich lieber nach einem B-Modell umsehen um mir selbst den Einstieg leichter zu machen? Und worauf ich auch noch keine Antwort gefunden habe ist, ob man auch einen Wlan-Stick mit größerer Antenne nutzen kann? Ich finde überall nur, dass alle die Nano-Sticks verwenden, wo aber die Signalstärke in der Regel nicht besonders gut ist, was bei mir Probleme machen könnte, da mein Wlan nicht das beste ist... Könnte man also auch z.B. den hier: http://www.amazon.de/CSL-Antennenbuchse-abnehmbarer-besonders-Reichweite-Schwarz/dp/B007K871ES/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1409503581&sr=8-1&keywords=usb+wlan&tag=psblog-21 [Anzeige] benutzen (gehe davon aus, dass die Empfangsleistung hier besser sein sollte) oder würde das Probleme geben?

    Ich bedanke mich im Voraus für jede hilfreiche Antwort! :)

    Einmal editiert, zuletzt von jb97 (31. August 2014 um 18:59)

  • Fang ich mal mit dem WLAN-Stick an. Mit Antenne hat natürlich Vorteile. Ich konnte bei dem Stick jedoch nicht den Chipsatz finden, so dass es durchaus sein kann, dass Du einen Treiber brauchst. Das ist bei Linux gar nicht so einfach. Wenn Du noch nicht genau weisst, was Du Machen willst, kannst Du auch mal auf meine Seite http://www.raspiprojket.de schauen. Da kannst Du Dir auch etwas Grundwissen aneignen oder in der Linksammlung stöbern. Ausserdem betreibe ich einen kleinen Shop, der sich ausschließlich an Hardwarebastler wendet. Wenn Du nach Mediaanwendungen suchst, wärst Du da allerdings fehl am Platze. Auf alle Fälle sind aber die WLAN-Sticks (einer auch mit Antenne) mit dem Raspberry Pi getestet und funktionieren mit dem BS Raspbian ohne zusätzlichen Aufwand.
    B oder B+ ist Ansichtssache. Der B+ hat eine bessere Stromversorgung und ist deswegen nicht ganz so anfällig gegen Schwankungen wie der B. Er braucht auch etwas weniger Strom. Da die ersten 26 Pins kompatibel sind gehen, alle Projekte für den B, die nur diese Stiftleiste brauchen auch auf dem B+. Leider gibt es wenige fertige Platinen für den B+, Es passen auch einige Module vom B, meist sind jedoch die USB-Anschlüsse und die geänderte Bauteilanornung rein mechanisch im Weg. Die Gehäuseauswahl für den B ist ebenfalls größer.

    Ich habe mir mal die Fragen und Antworten die sich auf Linux beziehen unter Deinem Link zum Stick durchgelesen. Den Stick würde ich nicht empfehlen, da es gerade für einen Neuling nicht so einfach ist, Hardware, die nicht von vornherein untertstützt wird einzurichten.

  • Erstmal danke für die Antwort! Da ich grundsätzlich eher Interesse an Hardwarebasteleien habe ist dein Shop sehr interessant, wirklich sehr übersichtlich gestaltet. Top! Ich werde dann denke ich das B-Modell nehmen, ist denke ich einfacher, wenn mehr fertige Platinen zur Verfügung stehen. Die Gehäuse interessieren mich zwar weniger, das baue ich mir, wenn überhaupt, selber, aber die größere Menge an Hardware macht das ältere Modell dann interessanter. Kannst du auch irgendwas zur Lektüre sagen, die ich mir rausgesucht habe, oder ist das nicht so dein Fachgebiet?

  • Also noch mal was die Frage zum B oder B+ angeht...Ich habe mir sagen lassen, dass man Platinen die wegen den USB Plätzen nicht passen auch mit Jumper- bzw. Flachbandkabeln verbinden kann...Wäre ja vergleichsweise einfach und ich würde mir Probleme mit der Stromversorgung vom B und ein USB Hub sparen...Wegen dem Stick: In den Bewertungen stejt z.T. was von einfacher Verwendung mit dem B+. Was mit einfach gemeint ist weiß ich natürlich nicht...Gibt es denn sonst auch Sticks mit zusätzlicher Antenne die sich so einfach verwenden lassen wie der "Standard" Nano-Stick?

    EDIT: Ich habe ansonsten noch einen mit Ralink RT5572 Chipsatz und nl80211 Interface (zumimdest laut Amazon Bewertung) gefunden. Wäre der geeignet(er)?

    Einmal editiert, zuletzt von jb97 (1. September 2014 um 15:51)

  • Das mit dem Flachbandkabel geht, aber nur, wenn Du einen Adapter benutzt. Auf die 40Pin-Leiste passt direkt kein Stecker, da die Kanten mehr als 2,54mm überstehen. Adapter ist vieleicht zuviel gesagt, aber mit dem kannst Du Zusatzplatinen auch direkt aufstecken. Die Gehäuseproblematik bleibt.

  • Ah wunderbar, der ist perfekt. Wie gesagt das Gehäuse lass mal meine Sorge sein, da wirds was Marke Eigenbau geben. ...Aber mal davon ab: Kann man nich einfach von einem normalen Kabel die Kanten etwas abschleifen? Die scheinen mir alle sehr breit zu sein, da müsste ja dann eigentlich etwas Spielraum sein, oder?

  • Die Stecker werden an den Seiten zusammengehalten. Schleifst Du eine Seite ab, fällt alles auseinander, war eine erste Idee von mir, ging also schief =( . Eine zweite Idee war, ein Flachbandkabel an eine Buchse (2x20) zu löten und die dann auf die Pins zu stecken, das war eine asselige Fummelei :@ , die Dritte Idee war, einfach ein konfektioniertes 40poliges Flachbandkabel zu nehmen und da die Erweiterung auf der einen Seite raufzustecken. Meinen Denkfehler zu finden kostete mehrere Tage und Nervenzellen, aber die Zusatzplatine wird ja von oben auf den Raspi gesteckt, die Kontakte sind also gespiegelt :wallbash:

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