Kleine Modifikation am 10-Port-USB-Hub LogiLink UA0125

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Moin,

    zur Zeit hängen meine beiden Pis jeweils an einem aktiven 10-Port-Hub LogiLink UA0125 [Anzeige], der dabei gleichzeitig als Stromquelle für den Pi dient. Dieser Hub hat an der Seite einen Schalter, der die angeschlossenen USB-Geräte ein- und ausschaltet. Diesen habe ich so modifiziert, daß er stattdessen den Strom über das USB-Kabel, das zum Pi führt, unterbricht. D.h. die angeschlossenen USB-Geräte haben jetzt immer Saft, dafür kann ich mit dem Schalter den Pi ein- und ausschalten und muß dafür nicht mehr das Netzteil aus der Steckdose ziehen, wenn ich den Pi nach dem Herunterfahren neu starten will.

    Außerdem besteht durch die Modifikation an dem Schalter die Möglichkeit, den Strom-"Backfeed" zum Pi dauerhaft zu deaktivieren und den Pi stattdessen per Y-Kabel zwischen 2 USB-Ausgängen des Hubs und der Micro-USB-Buchse des Pi mit Strom zu versorgen, wodurch der Pi wieder durch die Polyfuse gesichert wäre, was er bei der Stromversorgung über eine der beiden USB-Buchsen ja nicht ist. (Das ist zwar sicherer, belegt aber natürlich 2 zusätzliche USB-Ports am Hub. Andererseits hat der Hub davon ja genügend...)

    Im Anhang zwei Bilder von der vorgenommenen Modifikation (vorher und nachher).

    Gruß,
    Stefan

  • Kleine Modifikation am 10-Port-USB-Hub LogiLink UA0125? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Moin,

    um auch bei der Stromversorgung des Pi über den USB-Hub mittels Backpower (also ohne zusätzliches Y-Kabel) eine gewisse Sicherheit gegen ein Abfackeln des Pi bei eventuellen Überspannungen des Netzteils zu erreichen, könnte man in den modifizierten Hub einfach noch zusätzlich eine Polyfuse einbauen. Diese gibt es unter der Bezeichnung "(Selbst-)Rückstellende Sicherungen" oder "PTC-Sicherung" unter anderem bei Reichelt oder Conrad. Ein 0,75- bis 1,1-Ampere-Typ müßte hierfür ausreichend sein. Die Sicherung müßte man einfach noch in Serie mit dem Schalter löten. Dann hätte man eine sichere Stromversorgung des Pi mit nur einem Netzteil und minimalem Kabelsalat.

    Gruß,
    Stefan

    putty_anim.gif


  • Moin,

    um auch bei der Stromversorgung des Pi über den USB-Hub mittels Backpower (also ohne zusätzliches Y-Kabel) eine gewisse Sicherheit gegen ein Abfackeln des Pi bei eventuellen Überspannungen des Netzteils zu erreichen, könnte man in den modifizierten Hub einfach noch zusätzlich eine Polyfuse einbauen. Diese gibt es unter der Bezeichnung "(Selbst-)Rückstellende Sicherungen" oder "PTC-Sicherung" unter anderem bei Reichelt oder Conrad. Ein 0,75- bis 1,1-Ampere-Typ müßte hierfür ausreichend sein. Die Sicherung müßte man einfach noch in Serie mit dem Schalter löten. Dann hätte man eine sichere Stromversorgung des Pi mit nur einem Netzteil und minimalem Kabelsalat.

    Gruß,
    Stefan

    Ich hoffe, daß Du eine Ahnung davon hast, was Du da schreibst. Eine Polyfuse kann den RPi aber bestimmt nicht vor " eventuellen Überspannungen des Netzteils " schützen, im übrigen ist ja schon mindestens eine, vielleicht auch zwei Polyfuse in dem USB Hub verbaut.

  • Ich hoffe, daß Du eine Ahnung davon hast, was Du da schreibst. Eine Polyfuse kann den RPi aber bestimmt nicht vor " eventuellen Überspannungen des Netzteils " schützen, im übrigen ist ja schon mindestens eine, vielleicht auch zwei Polyfuse in dem USB Hub verbaut.

    Die Hoffnung erwidere ich und verweise auf den Schaltplan des Pi (siehe relevante Ausschnitte im Anhang) sowie auf diesen Hinweis zum Thema "Back-Powering".

    Was die Polyfuse des Hubs betrifft, so sitzt diese zwischen Netzteil-Buchse und Hub-Elektronik, aber nicht zwischen Netzteil-Buchse und dem USB-Kabel, wo sie den Pi (oder einen anderen angeschlossenen Computer) schützen könnte.

  • Das ändert leider nichts an der Tatsache, das die Polyfuse nicht für den Überspannungsschutz zuständig ist, dafür ist die Suppressor Diode eingebaut. Diese kann auch nur ordnungsgemäß funktionieren, wenn sie möglichst nah am Einspeisepunkt eingebaut ist. Wenn Du also den RPi über einen USB Port ( rückwärts ) mit Spannung versorgst, kann es im Fall von Überspannung durchaus möglich sein, daß zuerst die gesammte Elektronik des RPi kaputt geht, bevor die Suppressor Diode anspricht. Auch scheint mir der LogiLink USB Hub nicht besonders geeignet zu sein, denn wenn 10 USB Ports mit einer 2A Polyfuse abgesichert sind, kann ich mir schon gut vorstellen was passiert, wenn alle Ports benutzt werden.

  • Das ändert leider nichts an der Tatsache, das die Polyfuse nicht für den Überspannungsschutz zuständig ist, dafür ist die Suppressor Diode eingebaut.

    Beide wirken natürlich zusammen als Überspannungsschutz. Ohne den strombegrenzenden PTC würde die Suppressordiode vermutlich einfach durchbrennen und dann ihre Schutzwirkung verlieren.

    Diese kann auch nur ordnungsgemäß funktionieren, wenn sie möglichst nah am Einspeisepunkt eingebaut ist. Wenn Du also den RPi über einen USB Port ( rückwärts ) mit Spannung versorgst, kann es im Fall von Überspannung durchaus möglich sein, daß zuerst die gesammte Elektronik des RPi kaputt geht, bevor die Suppressor Diode anspricht.

    Ich denke mal, die +5V-Leiterbahn von der USB-A-Buchse zu D17 ist niederohmig genug, um im Falle des Durchschaltens der Suppressordiode auch an einem externen PTC noch genügend Leistung abfallen zu lassen, daß er sich erwärmen und hochohmig werden kann, so daß der Pi von der Überspannung im besten Fall nicht viel mitbekommt. Ob er dabei tatsächlich auch Schaden nimmt, das käme auf einen Versuch an, aber meinen Pi opfere ich dafür nicht. ;)

    Und notfalls baut man halt in den Hub nach der Polyfuse auch noch so eine Suppressordiode gegen Masse ein. Platz ist dafür in dem Gehäuse jedenfalls genügend vorhanden.

    Auch scheint mir der LogiLink USB Hub nicht besonders geeignet zu sein, denn wenn 10 USB Ports mit einer 2A Polyfuse abgesichert sind, kann ich mir schon gut vorstellen was passiert, wenn alle Ports benutzt werden.

    Das war mir auch gleich aufgefallen - die 2 A scheinen unterdimensioniert zu sein, wenn an allen 10 Ports tatsächlich Verbraucher angeschlossen werden sollen, die 500 mA ziehen. Auch das Netzteil ist ist mit 3,5 A eigentlich unterdimensioniert für 10 USB-2.0-Ports, aber das sieht man ja vor dem Kauf. Wer vorhat, 10 2,5"-Platten da anzuschließen, sollte sich lieber gleich nach einen stärkeren Hub umsehen. Für die Anwendung, die ich benötige (Tastatur, Maus, Fernbedienung, Soundstick, WLAN-Stick, 1-2 Platten) reicht er aber allemal. Und da die Angabe von 2A auf der Sicherung den Haltestrom (IHold) angibt, bei der die Sicherung garantiert noch nicht auslöst, und weil der Ansprechstrom ITrip, bei der die Sicherung garantiert anspricht, meistens doppelt so hoch ist (in diesem Fall also 4 A), könnte ich mir durchaus vorstellen, daß 3 bis 3,5 A bei diesem Hub in der Praxis möglich wären. Getetstet habe ich das allerdings bisher nicht.

    putty_anim.gif

    Einmal editiert, zuletzt von stbi (28. September 2013 um 23:50)

  • Hallo,

    ich hätte noch eine ganz andere Frage im Zusammenhang mit dem Logilink UA0125 USB-Hub. Ich möchte diesen mit Bitcoin-Minern verwenden. Leider streikt der USB-Hub ab ca. 4 USB-Minern - wegen dem "zu schwachen" Netzteil wie ich dachte.

    Offenbar liegt es aber nicht daran, da selbst ein angeschlossenes ATX-Netzteil mit bis zu 30 Amp auf der 5V Schiene zwar funktioniert - aber dahin gehend keine Abhilfe schafft.

    Ich vermute dass der USB-Hub auch eine interne Strom-Begrenzung hat. Kann man diese auch irgendwie umgehen, sodass jeder USB-Port wenigstens 0,51 bis 0,55 mA pro Port abgeben darf statt den üblichen 0,5 Ampere nach USB-Standard?

    Wie bekommt man das Gehäuse vom HUB eigentlich möglichst schonend auf? Gibt es eine versteckte Schraube oder hilft der übliche Plastikkarten/Aufhebel-Trick?

    Gruß
    Gabriel

    Einmal editiert, zuletzt von typoworx (17. Februar 2014 um 22:57)

  • Hallo,

    ich bin zeitlich leider nun doch nicht mehr dazu gekommen das Thema in Angriff zu nehmen. Weiß zufällig jemand einen Trick, wie man das Gehäuse des Logilink-HUB möglichst schonend ohne "Brecheisen" auf bekommt?

    Bei vielen Gehäusen gibt es ja den Trick aufhebeln (z.B. mit Plastikkarte)... aber das HUB-Gehäuse von Logilink zeigt sich bislang unbeeindruckt und scheinbar ist das Plastik sogar so weich, dass es schon von der Plastikkarte schäden davon trägt...

    Noch jemand Tipps?


    Gruß
    Gabriel

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