knisternder Verstärker, Empfehlung?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo zusammen,

    angefixt von "Tilmans Musikrakete" und da mein fast 3 jähriger bald einen Player braucht habe ich einen Musikkoffer mit RPi3, einem Kemo M031N Verstärker und einer USB Soundkarte gebaut welcher per QR code die mp3s abspielt gebaut. Technisch klappt auch alles, aber die Soundausgabe ist nicht gut. Sie "knackt" bei Eingaben per SSH, macht leise piepsende Geräusche beim booten uns ist auch sonst, wenn nix abgespielt wird, nicht rauschfrei. Schließe ich einen Kopfhörer oder anderen externen Verstärker an ist der Sound super. Da es nicht der Lautsprecher oder die USB Soundkarte sind bleibt nur der Kemo. Auch wenn ich ihn mit externer Stromversorgung (hab´s auch mit 12V versucht) betreibe bleiben die oben beschriebenen Geräusche.
    Da ich sicher nicht der Erste bin der ein solches oder ähnlichen Pi Musikspieler baut: Welche günstigen Verstärker benutzt ihr denn so? Was kann ich tun um den Kemo zu entstören? Einen Elko parallel zur Stromversorgung?

    Bin für alle Vorschläge offen und danke vorab!
    Markus

  • Hallo Markus,

    hast du mal die Lötstellen überprüft? Ich hatte auch mal so seltsame Fiep- und Knackgeräusche bis ich entdeckte, dass die Miniklinkenbuchse auf dem pHAT DAC nicht richtig auf das Board gelötet war. Nachdem ich die Buchse nachgelötet habe war alles in Ordnung.

  • Ja, die Idee hatte ich schon und hab alles kontrolliert und danach die Löstellen, z.B. zum Lautsprecher, mit Schrumpfschlauch zugemacht :) Ich stelle auch speziell bei Eingaben über SSH Störgeräusche fest - ich glaube fast da muss noch ein Entstörkondensator irgendwo rein - habe aber keine Idee wie man den berechnet und wo der hinkäme. Oder ist es doch etwas ganz anderes?!?

  • Das Problem ist meistens ein schlechtes Netzteil...
    Hab mich gewundert warum die Soundkarte ein knistern über den Pi ausgibt und das Webradio eher klingt wie zu Zeiten wo man nicht mal an stereo denken mochte...

    Das lag nur am billigen Netzteil.. Welches 5V und 12V (fürn Verstärker) jetzt zwei getrennte und es klingt top!!!

    Wenn's brennt 112 hilft weiter!

    Einmal editiert, zuletzt von raspbastler (17. April 2017 um 21:44)

  • Moin dieoma,

    erstmal: Herzlich Willkommen im Forum!

    Das, was du als Störgeräusche hörst ist, wahrscheinlich, digitales Übersprechen. Passiert wenn der analoge Audioteil nicht sauber vom Digitalteil getrennt wird.
    Diese kleinen Usb-Audiogeräte sind eigentlich für Headsets ausgelegt. Headsets haben eine Eingangsimpedanz von 32 Ohm. Das belastet das Usbaudioteil relativ gut, so das die leisen Übersprechtöne nicht zu hören sind.
    Ein Verstärker, hat in der Regel, eine höhere Eingangsimpedanz. Ca.: 10KOhm. Kemo lässt sich da nicht weiter zu aus ...

    Das als Versuch der Erklärung.

    Nun stell dir folgendes vor: Die Usb-Soundkarte verstärkt alles mit 100%. Der nachgeschaltete Verstärker ebenfalls.
    Was denkst du was du nun hörst??

    Es ist zwingend erforderlich das du vor den Verstärker eine Lautstärkeregelung einbaust. Kemo hat in seinem Datenblatt einen Vorschlag.
    Dann kannst du mit dem Alsamixer die Lautstärke regeln Oder mit dem Regler vor dem Verstärker.
    Wichtig ist auch, das du ABGESCHIRMTES Kabel für den NF-Anteil nimmst!!!!!

    Bei mir habe ich es wie folgt eingestellt. Mein Programm setzt den den Ausgang(Alsamixer) auf einen bestimmten Pegel. Die Hörlautstärke wird im Verstärker geregelt.

    Ich hoffe ich habe nicht soviel Nf-Blödsinn erzählt und du kommst damit weiter.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.


  • Das lag nur am billigen Netzteil.. Welches 5V und 12V (fürn Verstärker) jetzt zwei getrennte und es klingt top!!!

    Selbst mit einem separaten Netzteil habe ich das Problem. Das was zur Zeit beides speist ist ein easyACC mit 2A. Habe es aber gerade auch noch mal mit einer 6A Powerbank versucht was aber dasselbe Ergebnis bringt...


    Nun stell dir folgendes vor: Die Usb-Soundkarte verstärkt alles mit 100%. Der nachgeschaltete Verstärker ebenfalls.
    Was denkst du was du nun hörst??
    Es ist zwingend erforderlich das du vor den Verstärker eine Lautstärkeregelung einbaust. Kemo hat in seinem Datenblatt einen Vorschlag.

    Keine Sorge - hatte per Alsamixer eh schon auf ca. 30% runtergeregelt da es ja ein Abspieler für Kinder sein soll der eh nicht so laut sein darf. Auch den 10k Poti hab ich drin damit mein 3 jähriger, der den Alsamixer noch nicht über SSH aufrufen kann, auch selbst leiser drehen kann :)
    Was ich nur teilweise habe sind abgeschirmte Kabel. Der Kemo selber hat ja so 10cm lange Anschlußadern die nicht abgeschirmt sind - daran habe ich dann angelötet. Welche Kabel sind denn genau abzuschirmen? Die Boxenkabel sicher nicht und vom Audioausgang der USB Soundkarte ist ja ein Klinkenstecker kabel dran das abgeschirmt ist. Geht es um die Leitungen zum Poti? Oder zum +5V zum Pi? Und muss ich die Masse der dann abgeschirmten Leitungen gemeinsam auf den PI GND mit legen?


    Moin dieoma,
    erstmal: Herzlich Willkommen im Forum!


    Danke - freue mich dabei zu sein. Habe schon das ein oder andere Projekt (Kodi, FHEM,...) mit PIs gemacht und wenn dieses hier gut läuft gehe ich vielleicht in Serie :)

  • Moin dieoma,

    ich kenne deinen Aufbau nicht, aber ich habe, bevor ich geschrieben habe, folgenden Versuch gemacht.
    Alsamixer auf NULL. Verstärker auf volle Lautstärke. Und ich habe den Rechner gehört. Nur leise, aber hörbar.
    Mein Verstärker ist mit Metall gekapselt und hat einen integrierten Potentiometer.

    Du nutzt ein abgeschirmtes Kabel mit 3,5mm Stecker. Das sollte Steckerseitig geschirmt sein. Sprich Abschirmung an Masse/GND.
    Eigentlich sollten alle Abschirmungen auf alles Seiten auf Masse liegen. Genauso ist mit den Massen der Netzteile zu verfahren.
    Damit dann auch alle Teile einen gemeinsamen Bezug haben.
    Du solltest die Zuleitungen des Verstärkers, inklusive des Potis, immer versuchen mit abgeschirmten Leitungen zuarbeiten.

    Nun kommt noch ne kleine Raterunde ;-))
    Ist bei dir irgendein Teil berührungsempfindlich?? Ändert sich was wenn du irgendwo die Finger dranhälst..
    Hast du die Möglichkeit den Verstärker räumlich vom Raspberry zu trennen?

    Du siehst es gibt diverse Möglichkeiten der Einstrahlung.

    Gruss Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

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