Kühlersteuerung dank MOS FET

  • Hallo,

    Ich habe mir seit Anfang an einen kleinen Ventilator zu meinem Raspberry Pi 2 gekauft, da ich paranoider Mensch meine Prozessoren nicht gerne auf 40° C geheizt haben möchte. Leider ist dieser recht laut, also für den Dauerbetrieb ungeeignet und da das Ding mit 5V betrieben wird, kann ich auch nichts mit GPIO machen.
    Hinzu kommt noch, dass ich von Elektronik nicht viel Ahnung hab, weswegen ich euch gerne sicherheitshalber fragen möchte ob mein folgender Plan funktionieren könnte:
    Ich habe auf Amazon einen MOS FET Driver [Anzeige] gefunden, der mir gut gefallen mag, da kein Löten oder großes Drähte zusammendrehen von Nöten ist. Dieser hat drei Pins (ich nehmen an Ground und 2 mal 3.3V input für die beiden Outputs?), von denen ich Ground und einen der 3.3V pins beim Raspberry an einen der 3.3V Ground und einen GPIO pin stecken würde. Die beiden Pins des Ventilators schraube ich dann in einen der beiden Lüsterklemmen. Wenn ich nicht falsch liege, sollte ich doch dann den Ventilator mithilfe von GPIO Befehlen steuern können.
    Oder sollte ich das lassen, weil ich dadurch höchstens meine Himbeere in die Luft jage?

    Mit freundlichen Grüßen
    Helco

  • Willkommen im Forum!

    Deine Anschlussidee scheint mir auf den ersten Blick nicht wirklich richtig zu sein. Der Link zu dem Modul gibt allerdings auch nicht wirklich viel preis.

    Schau doch mal, ob Dir diese Infos helfen würden:

    https://www.forum-raspberrypi.de/Thread-faq-wie…eber-einen-gpio

    Wenn Du weiterhin mit RasPi und Arduino basteln möchtest, wirst Du um ein klein wenig Elektr(on)ik nicht drum rum kommen. Auch ein Lötkolben ist kein Teufelszeug.

  • 40°C ist ein Witz. Mach dir erst Gedanken wenn die SoC Temperatur >85°C erreicht.


    Mehr dazu:
    FAQ --> Nützliche Links / Linksammlung --> RaspberryPI: Maximale Temperatur
    FAQ --> Nützliche Links / Linksammlung --> Lüftersteuerung per Temperatur + Einbauanleitung


    PS: Nicht an 3V3 anschließen sonst überlastet du den Pi! die 3V3 Schiene (sowohl die 3V3 Power Pins als auch die GPIOs) kann insg. max 51mA ausgeben, also auf keinen Fall genug um einen Lüfter zu betreiben.

  • Hallo,

    Natürlich sind 40°C für die Chips noch nicht gefährlich, ich bin in der Hinsicht allerdings ein wenig paranoid. Zusätzlich wäre eine eigene Lüftersteuerung zu schreiben ein spaßiger Zeitvertrieb.
    Ich habe mir deine Links angesehen und muss leider sagen, dass Löten für mich nicht in Frage kommt, da ich weder Komponenten noch Lötkolben besitze und der Erwerb für dieses kleine Projekt etwas Overkill ist.
    Der Lüfter funktioniert bereits (natürlich nicht auf den 3.3V Pins sondern auf den 5V Pins, die min. 140mA liefern, was für den kleinen Lüfter genug ist), ich wollte lediglich die Stromzufuhr durch beschriebenen MOSFET kontrollieren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Helco

  • Nur mal so:
    Bis zur Mitte dieses Jahres hielt ich 'n Lüfter für den RasPi total was für Freaks...

    Als es im Sommer diesen Jahres so heiss war, ist mir doch der RasPi auf meinem Balkon (Temp/Feuchtemessung) abgestorben, weil es in dem (abgeschatteten) Gehäuse dann doch zu warm wurde... (Environment ca. 45° C).
    Offensichtlich kam es zum Wärmestau, den ein Lüfter vlt. verhindert hätte.

    Hat also nix mit Paranoia zu tun, sondern mit dem konkreten Einsatz...

    my2ct, das Zen

  • Naja, wenn Du spielen willst, dann bau' den Lüfter halt ran ;) ...

    Falls das >> hier << der Schaltplan zu Deinem Modul ist, dann ist VCC nicht verbunden und Du kannst Dir die Strippe zu 3,3V sparen. Der Rest paßt (für kleine Lasten). Bei größeren Lasten würde ich den Lüfter aus einer eigenen Stromversorgung speisen und nicht die Pfostenleiste angreifen.


  • Nur mal so:
    Bis zur Mitte dieses Jahres hielt ich 'n Lüfter für den RasPi total was für Freaks...

    Als es im Sommer diesen Jahres so heiss war, ist mir doch der RasPi auf meinem Balkon (Temp/Feuchtemessung) abgestorben, weil es in dem (abgeschatteten) Gehäuse dann doch zu warm wurde... (Environment ca. 45° C).
    Offensichtlich kam es zum Wärmestau, den ein Lüfter vlt. verhindert hätte.

    Das kann aber auch andere Gründe haben: Kondenswasser.
    Was viele nicht wissen ist, das im Sommer die Luft feuchter ist als im Winter. Deshalb soll man insbesondere den Keller im Sommer nicht übertrieben lüften, da sich durch den Temperaturunterschied Luft+Wand ebenfalls Kondenswasser an den Wänden bildet und es somit gerade im Sommer verstärkt zur Schimmelbildung kommt.
    Es lässt sich also nicht einfach pauschal sagen das Dein Pi wegen Überhitzung gestorben ist.

    Abgesehen von solchen speziellen Einsatzgebieten - kaum jemand möchte seinen Pi draußen aufstellen - ist ein Lüfter überflüssig.

  • ...und dann wäre noch anzumerken, daß ein wenig "Heizung" manchmal gerade Kondensationseffekten vorbeugt. Überwachungskameras im Freilandbereich haben manchmal sogar extra eine Heizung um das Gehäuseinnenleben zu temperieren. Es tut auch den Leiterplatten/Mechanik gut, wenn Sie auf konstanter Temperatur gehalten werden. Man denke da nur an klimatisierte Serverräume (ok, da muß die Wärme aktiv weggeschaufelt werden - aber Festplatten mögen's auch lieber "konstant", als wechselweise "warm" oder "kalt").


    Und dann war da noch die korrodierte Lüfterwelle... ;)

    Sorry nix gegen Lüfter - sie haben durchaus auch ihre Berechtigung. Man muß halt abwägen - wie oben schon mehrfach geschrieben.

  • Das kann aber auch andere Gründe haben: Kondenswasser.
    ...
    Abgesehen von solchen speziellen Einsatzgebieten - kaum jemand möchte seinen Pi draußen aufstellen - ist ein Lüfter überflüssig.

    Nunja, wie ich schon schrieb: Umgebung war lt. der letzten Messung ca. 45°C... also nix mit Kondenswasser :) ... es war in der prallen Sonne (allerdings hatte ich eine kleine Schattenwand aufgebaut, die hat es aber nicht geschafft, die Umgebung hat sich dann doch zu sehr aufgeheizt.)

    Ja, sicher: der RasPi ist ein "LaborRechner" und nicht für den Feldeinsatz konzipiert.
    Dafür muss man dann eben doch was tun: einhausen und ordendlich belüften/kühlen.
    Ich erinnere mich, hier im Forum schon so einige Anwendungsthemen gelesen zu haben, wo der RasPi im Feld ist:
    - Bienenwagen-Waage
    - mobile Füllstandsmessung
    - Baustellenüberwachung
    - div. Klimamessungen
    - Steuerung von Solaranlagen/Windgeneratoren

    Nunja... ;)

    das Zen

  • Wieso kann es bei 45°C keine Kondensatbildung geben? :s Ist dir eigentlich bekannt das sich selbst in einem luftdichten Gehäuse Kondenswasser bilden kann? :-/ zwar Luftdicht aber nicht vacuum-leer.

    Es ist nicht von der Hand zu weisen das die genauen Umstände bei dir nicht bekannt sind. Es lässt sich also nicht mit 100% bestätigen das bei Dir einzig und alleine eine Überhitzung zum Tod des Pi's führte. Die von dir aufgeführten "RasPi im Feld" wären aber evtl. Beweiß das Hitze nicht alleine ein Grund fürs sterben sein kann.

    Also bringt uns diese Erkenntnis deines † Pi's nicht wirklich weiter, zumal keine weiteren Details dazu bekannt sind, abgesehen von einer Umgebungstemperatur von 45°C ...

    Beachte bitte auch die Beiträge der anderen, die dem widersprechen. Elektronik muss nicht nur für Sommer sondern auch Winter entsprechend vorbereitet oder behandelt werden damit es da keine Probleme gibt.
    Geh auch mal davon aus, dass fast alle Kunststoffe über die Zeit Feuchtigkeit aufnehmen und auch diffundieren lassen, dabei quellen sie auf. Plastik-Lack schützt auch nur bedingt. Also musst Du versuchen, die Einwirkung möglichst lange zu verhindern durch:

    - Gehäuse mit Druckausgleich und Gore-Membran
    - dicke zu durchdringende Schicht => Verguss
    - Verhinderung der Kondensation => Heizen
    - Schutzatmosphäre => Stickstoffflutung, Überdruck oder Öl (aber kein Speiseöl)


    Aber das ist hier langsam aber sicher Offtopic.

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