Kühlkörper für Pi 2

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  • Ich habe mir das auch schon überlegt aber noch einiger Recherche scheint es wohl so zu sein, dass das nicht viel bringt, da es am Wärmekleber wohl zu scheitern scheint.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
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    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Hi,
    ich betreibe meinen Pi2 24/7.

    Im Idle mit Kodi im Hintergrund erreicht er irgendwann 42° und bleibt da.
    Im Kodi Filmbetrieb um die 50°

    Habe meinen in einem durchsichtigen billig-Case mit einem 15mm hohen Kühlkörper (passt genau ins case und wird von diesem zusätzlich festgedrückt + wärmeleitpad).

    Ich denke, dass der Kühlkörper nichts oder nicht viel bringt wenn man nur Videos schaut. Lastet man den Pi aber über längere Zeit gut aus, erreicht er höhere Temps und da denke ich schon, dass der Kühler dann was bringt.

    Auch wenn man ihn noch übertaktet, kann ich mir vorstellen, dass der Kühler durchaus was bringt.

    Naja vielleicht ist es auch nur ein besseres Gefühl. Den Kühler hatte ich eh noch rumliegen.
    Vergleichswerte ohne Kühler habe ich keine.

  • Ich nutze meinen PI im Gehäuse ohne Kühlkörper mit 900MHz (wenn benötigt). Mehr als 52°C hat der Kern noch nicht gehabt. Wird er zu warm gibt es eine thermische Schutzschaltung. Ist bestimmt eine philosofische Frage ob mit oder ohne Kühlkörper. Außer man ist Händler, dann muss ein Kühlkörper natürlich sein ;)

  • Wenn ein allg. Computer in einem 'geschlossenem' Gehäuse untergebracht ist finde ich _nur_ Kühlkörper zu wenig. Die Hitze staut sich dann weiterhin und nur ein Kühlkörper bräche dann vergleichsweise nur minimale Unterschiede.

    Also wenn dann würde ein gewisser "Air Flow" im Gehäuse weitaus mehr bringen, sodass die Heiße Luft zwischen den Kühlrippen abgeführt wird.

    Das kennt bestimmt jeder von heißen Sommertagen: Wenn man im Zimmer sitzt ist es mit einem Ventilator weitaus angenehmer als ohne Ventilator, auch wenn der Ventilator nur warme Luft umher pustet.

    Bei meinen bisherigen Tests (report) wird der Pi2 aber bei normaler Taktung nicht derart heiß als das man sich da Sorgen machen müsste. Unter Last wird er auf 900MHz nur minimal (ca. 5°C) wärmer als ein alter B mit selber Taktung.

  • Bin ganz der Meinung von meigrafd. Kühlkörper bringen nix bei geschlossen Gehäuse. Ich hab einfach zusätzliche Löcher in das Gehäuse gebort - hat nix gekostet und hat mehr gebracht als ein Kühlkörper am RAM ;-).
    Gut bei der RaspPi2 kann man nun wirklich die CPU mit einem Kühlkörper versehen.

  • Als Verkäufer sage ich Euch, Ihr braucht unbedingt Kühlkörper. Aus purem Gold und wegen der Wärmeleitung versilbert. Natürlich habe nur Ich die im Angebot!

    Kühlkörper, erst recht für den neuen Raspberry Pi 2 sind wirklich Quark, ob das Gehäuse geschlossen ist oder nicht. Der Chip ist so ausgelegt, dass er unter Vollast und selbst bei Übertacktung gut in engsten Gehäusen klarkommt. Die Chipserie wurde für Tablets und Smartphones entwickelt. Einzig bei den Älteren Modellen hat es sich gelohnt, die Spannungsversorgung zu Kühlen, weil die etwas Schwach auf der Brust war. Seit dem B+ hat sich das erledigt.
    Glaubt mir, ich habe den RasPi schon unter den unmöglichsten Bedingungen laufen sehen, temperatur war nie ein Problem.

  • ja passieren wird nix, denn er taktet ja automatisch runter wenn er 85° erreicht. aber das will man ja nicht.

    hat denn jemand mal den pi2 inkl. case stundenlang unter vollast auf allen cores laufen lassen und dabei die temps UND cpu-takt ausgewertet? nur dann weiss man sicher, ob ein kühler wirklich bedingungslos entbehrlich ist.

  • Naja den Takt muss man ja nicht überwachen wenn man weiß was man tut :) Da taktet sich auch nichts runter wenn mans entsprechend einstellt.

    Ich hab meinen PI2 zZt gut übertaktet um die Obergrenze herauszufinden, und belaste auch alle Cores mit 100%:

    Er wird dann aber nicht bei 85°C runter getaktet da ich das temp_limit ja auf 90 gestellt hab.

    Habe aber zur Sicherheit (wenn ich abwesend bin) eine Lüftersteuerung eingerichtet die sich ab einer Temperatur von 85°C einschaltet und beim erreichen von 75°C wieder aus geht. Der kleine 5V Lüfter liegt dabei direkt auf dem Pi, leicht schräg da er mit der einen Seite auf dem Combined Audio/SVideo aufliegt. Schaltet er sich ein wird der SoC und die umliegenden Bauteile ziemlich schnell runter gekühlt. Bei Funktionsprüfung betrug die SoC Temperatur ca. 65°C und fiel dann sehr schnell auf unter 50°C
    Das Lüfterscript protokolliert die Schaltmomente und ein anderes Script protokolliert regelmäßig die Temperaturwerte.

    Zimmertemperatur liegt nachts bei ca. 17°C und tagsüber bei ca. 23°C.

    Der Stresstest läuft seit fast 2 Tagen aber der Lüfter wurde bisher noch nie eingeschaltet! (Funktion geprüft)
    Die Temperaturwerte liegen bei akzeptablen 65 bis 75°C (je nach Zimmertemperatur).
    Aber ich hab zZt noch kein Gehäuse, der Pi liegt also nackt aufm Tisch.


    Sehe aber wie gesagt kein Grund wieso man deswegen so ein Hype um irgendwelche Kühlkörper o.ä. macht, wenn man denn aber gar nicht verstanden hat wovon das abhängig ist oder worauf es dabei allgemein ankommt usw.
    Wie gesagt, einen PI zwar mit Kühlkörper aber ohne Lüfter in ein Gehäuse zu verbauen ist nichts halben und nichts ganzes, sondern verschwendet nur Geld und Metall. Da scheinen sich einige noch nie wirklich Gedanken dazu gemacht wie sowas überhaupt funktioniert, wohin die Warme Luft verschwinden soll oder was für Auswirken das überhaupt hat bzw ob ein Unterschied von 5°C bei 50°C überhaupt einen beachtenswerten Unterschied ausmacht.
    Ich glaub viele denken dabei an ihre PCs und denken das wäre vergleichbar... Ist es aber nicht! Mal davon abgesehen das in jedem PC mindestens ein Lüfter verbaut ist aber auch noch mind. 2 andere Komponenten die ebenfalls sehr viel Hitze erzeugen (Umgebungstemperatur nimmt selbstverständlich auch Einfluss), und dort auch 12V mit bis zu 25A rum fliesen....
    Deshalb: Nicht vergleichbar!

  • Ich steuere - abhängig von der aktuellen CPU-Temperatur - mittels PWM einen kleinen 5V Lüfter an, der die CPU Temperatur konstant auf ca.46°C hält. Funkioniert tadellos und ist kein großer Aufwand.

    Ist bei mir insofern nötig, weil ich den PI in einem größeren Gehäuse gemeinsam mit einem starken Netzteil und einem 7" TouchDisplay betreibe.
    PI, Display und Netzteil geben schon einiges an Abwärme ab, was mit einem geschlossenen Gehäuse eine aktive Belüftung nötig macht, wenn man ihn 24/7 betreiben und die Temperatur trotzdem unten halten möchte.

  • @ meigrafd

    Deine 75° ohne Case zeigen mir nur, dass ein Kühler doch nicht ganz so verkehrt ist. Mit Case kommt man wohl spätestens im Sommer an die 85°.

    Das mag für viele nicht bedenklich sein, weil die meisten Ihren Raspi wohl nicht stundenlang am Limit laufen lassen. Aber so ein Kühler kostet vielleicht 1€...

    Ich stimme aber überein, dass ein Kühler in einem vollkommen geschlossenen Case in diesem Fall nichts bringt, weil der Pi sich nicht schnell genug kritisch aufheizt. Sonst würde auch in einem vollkommen geschlossenen System durchaus ein Kühlkörper etwas bringen, nämlich um die Hitzespitzen bei kurzweiliger Belastung abzuschwächen.

  • Ich bezweifel mal sehr stark das im normalen Betrieb alle 4 Cores ständig voll ausgelastet sind! Aber nur dann kommt es zu solchen CPU-Temperatur Werten! Auch fällt die Temperatur sehr schnell wenn keine Belastung mehr da ist - also ist der Gedanke nur für "kurzweiliger Belastung" extra Kühlkörper zu verbauen eigentlich auch hinfällig.

    Nur mal ein kleiner Auszug, um zu zeigen wie oft unter permanenter und absoluter Volllast die Temperatur auf 70° bzw deiner genannten absoluten Obergrenze, liegt - denn man kann sich das immer schön reden wenn man absolute Grenzwerte als normal betrachtet:

    Spoiler anzeigen

    Nicht wirklich oft auf überhaupt 70°C , und das bei einer aktuellen Zimmertemperatur von 24°C (dank der Sonne)

    Der Kernel teilt zudem die Last sehr gut auf und der neue ARMv7 ist wesentlich Leistungsstärker als es noch beim Pi-1 der Fall ist. Ein Core des ARMv7 alleine ist mit selber Taktung bereits schneller als der Singlecore ARMv6.

    Es kommen also mehr Faktoren dazu, weshalb Kühlkörper im Normalen Betrieb absolut nicht benötigt werden.

    Ich würd dann lieber zusehen und für das Geld einen kleinen 5V Lüfter verbauen sowie eine kleine Steuerung über nen Transistor - das bringt bei weitem mehr als nur Kühlkörper!
    Dabei reicht es völlig jede Minute zu prüfen ob die Temperatur ein höchst Schwellwert erreicht hat, wenn ja wird der Lüfter eingeschaltet. Nächste Minute wird das Script via crontab erneut ausgeführt, prüft wieder die Temperatur und wenn diese dann unter einen bestimmten Schwellwert gefallen ist geht der Lüfter wieder aus.

    "lueftersteuerung.sh"



    Transistor: BC547

    "vollkommen geschlossenen Case" ist aber auch relativ. Ab wann gilt bei dir ein Gehäuse als "vollkommen geschlossenen" :huh: Sobald ein kleiner Spalt vorhanden ist, gilt es nicht mehr als "vollkommen geschlossenen" ? Oder muss es wasserdicht sein damit dies zutrifft ? :s


    //EDIT: Und das ganze als python3 Script, aber mit einer while Schleife (also ohne Crontabeintrag):

    "lueftersteuerung.py"


    [/spoiler]

    Ich werde aber letztlich keinen Lüfter verbauen! Das hier dient nur der Praxis Erforschung, eben um zu wissen was wirklich Sache ist, nicht nur auf Theoretischer Ebene.

  • @ meigrafd

    ich persönlich mag es einfach nicht, ein gerät am rande seiner möglichkeiten zu betreiben.
    etwas luft nach oben sollte immer vorhanden sein.

    zur konstruktion einer sicheren kühlung nimmt man normalerweise immer den "worst case" an. dazu gehört nunmal die annahme, dass alle cores zu 100% über mehrere stunden ausgelastet sind - im sommer - nicht im winter ;)
    es ist klar, dass wenige nutzer dies derart ausreizen werden. dennoch wäre alles andere ("haut schon irgendwie hin und wahrscheinlich merkt keiner was davon") das, was die chinesen mit ihren china-boxen aktuell machen. siehe z.b. den aktuellen pfusch beim pipo x7 oder meegopad :D

    imho reicht schon dieses case um für ausreichend luft für einen kühler zu sorgen:
    http://www.ebay.de/itm/High-Quali…=item339b356653

    wie du schon festgestellt hast, muss der kühler garnicht mehr viel machen. darum reicht meiner meinung nach auch ein einfacher alu kühler, den man einfach aufklebt und fertig.
    ein lüfter ist sicher besser, aber eben mit zusätzlichen stromverbrauch, aufwand, kosten und ggf. geräuschen verbunden.

    Einmal editiert, zuletzt von cubus (13. Februar 2015 um 14:45)

  • Naja die Standard Einstellung des SoCs sieht vor, das dieser beim erreichen von 85°C automatisch herunter getaktet wird. Er kann dann also gar nicht mehr heißer werden.
    Die Foundation hat das zudem ebenfalls gründlich getestet und sagte ebenfalls das es äußerst unwarscheinlich ist dass der PI im normalen Betrieb überhaupt ansatzweise auf solche Werte kommen würde - da muss man ihn schon ziemlich hoch übertakten

    Und wer letzteres macht sollte halt wissen was er tut.

    Hier geht es aber auch nicht um "was tun wenn ich den PI bis an seine Grenzen übertakte" ...

  • Hallo zusammen!

    Seit einigen Tagen läuft bei mir zu Hause ein Pi1 mit Openelec und ich bin restlos begeistert. XBMC läuft flüssiger als alle meine Versuch auf einem MyGica ATV1200, der rein rechnerisch deutlich schneller ist.

    Mich wundert es, dass man nirgends eine gescheite Kühl-Lösung findet. Alu-/Kupfer-Kühlkörper taugen nur ohne Gehäuse etwas. Im Gehäuse nehmen sie den ersten Wärmeschub auf und dienen dann als Wärmespeicher. Das Glättet zwar den Temperaturverlauf, schützt aber nicht vor Überhitzung im Dauerbetrieb. Mir fehlt ein ordentliches Gehäusekonzept, bei dem die Abwärme beispielsweise an eine Gehäusewand abgegeben wird.

    Mein Pi1 kam ohne Kühlkörper beim Abspielen von Flac-Dateien in XBMC an seine Grenzen. Nach etwa 1 Stunde hat er so weit runtergetaktet, dass die Musik stockte.

  • Der Pi1 benötigt keine Kühlung, auch nicht im Dauerbetrieb und ich bezweifle mal das du ihn auf die Heizung legst oder wasserdicht verpackt hast.


    Mein Pi1 kam ohne Kühlkörper beim Abspielen von Flac-Dateien in XBMC an seine Grenzen. Nach etwa 1 Stunde hat er so weit runtergetaktet, dass die Musik stockte.

    So eine Aussage finde ich seltsam, ohne irgendwelche Angaben zu machen - weder ob er übertaktet wurde, noch welche Temperatur der CPU hatte usw

  • OpenELEC per "New Out Of Box Software" auf Class10 - Taktmäßig alles default, Tonausgabe per HDMI-Passthrough.
    Flac's sind in Stereo.

    Weder Wasserdicht noch Heizung - komplett offen. Temp hab ich nicht dauerhaft verfolgt, weit über 60°C ging er nicht. Vermutlich hat er zu früh runtergetaktet. Aber wie gesagt: Alles default. Ohne Kühlkörper unbrauchbar, mit Kühlkörpern perfekt. Entweder die Kühlkörper bringen doch was, oder OpenELEC will die Kühlkörperindustrie durch verfrühtes Throttling künstlich ankurbeln...

    Einmal editiert, zuletzt von dabo85 (25. Februar 2015 um 14:02)

  • Die Standardeinstellung sieht vor das sich der PI (egal ob 1 oder 2) erst beim erreichen einer CPU-Temperatur von 85°C runter taktet. Wenn du daran also tatsächlich nichts verstellt hast dann lag es nicht an der Temperatur oder das fehlen eines Kühlkörpers auf dem SoC.

    Aber vielleicht wird auch dein Spannungswandler zu heiß? :s

  • Am USB-Port hängt ein aktiver HUB, daran wiederum 2 x Festplatte und ein USB-Empfänger für die Tastatur. Als Spannungsversorgung dient der USB-Ausgang meines Heimkino-Receivers, der 2 Ampere liefert.
    Ich behaupte mal, dass die Spannungsversorgung stabil und die Last gering ist.

    Gleichzeitig läuft die Ausgabe an den (miserablen) Analog-Audio-Ausgang. Bei Stereo sollte der Pi dabei keinen Rechenaufwand haben, oder? Zum Filme-Gucken (5.1) muss ich den Analog-Audio abschalten, sonst läuft gar nix.

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