Einen schönen guten Morgen liebe Raspberry Community,
ich bin auf der Suche nach einer sehr langlebigen SD-Karte für den Server Betrieb.
Könnt Ihr mir dort eine empfehlen bzw. mir einen tipp geben auf was ich achten muss?
Grüße aus Hamburg,
drsascha
Einen schönen guten Morgen liebe Raspberry Community,
ich bin auf der Suche nach einer sehr langlebigen SD-Karte für den Server Betrieb.
Könnt Ihr mir dort eine empfehlen bzw. mir einen tipp geben auf was ich achten muss?
Grüße aus Hamburg,
drsascha
Langlebige SD-Karte? Schau mal ob du hier fündig wirst!
Bei SSDs gibt es die Eigenschaft MTBF ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mean_Time_Between_Failures ) - bekommst du den Wert davon für SD-Karten heraus? Dann gilt höher = besser.
Das ist der Knackpunkt, diese Messwerte sind nicht einheitlich und zum größten Teil auch nicht unter realen Bedingungen getestet.
Da will ich auch mal was Senf dazugeben
Man weiß es einfach vorher nicht
Im "Internet", hab mir natürlich nicht gemerkt wo, kann man hier und da darüber lesen, die Karte fällt irgendwann einfach aus.
Lesen macht der SD-Card keine Probleme, aber Schreiben.
Den Server umbauen? Externe Laufwerke (1,8 Zoll?) noch mit Magnetscheibe.
Ramdisks verwenden wenn möglich, bei 512 MB aber auch ein frommer Wunsch.
Wer da die beste Lösung findet sollte einen Preis gewinnen.
Vermutlich ist auch "Marke" oder "NoName" völlig egal.
Für mich ist der RPi noch sehr neu, daher kann ich nur hoffen, dass meine Anwendung mindestens ein Jahr Dauerlauf übersteht, dann wollte ich jeweils die Karte wechseln.
Bei mir sind schon Markenkarten nach 2 Wochen "zerhackt" gewesen, der RPi war auf einmal einfach fest, der Reboot klappte nicht.
Das Recycling der Karte in einer Digitalkamera hat diese auch fast in die Luft gesprengt, also wenn Karte tot, dann Karte tot
Vielleicht ist der kleine Computer ja auch nicht für diese Dauerläufe gemacht und wir überlasten die Hardware hemmungslos.
Man wird sehen...
Nächsten Monat wird mein Raspberry Pi ein Jahr alt seine Samsung 32GB SD-Karte hält immer noch (Sogar mehrere Stromausfälle hat sie mehr oder weniger ohne Probleme überstanden). Also allzuviel sorgen musst du dir wegen der SD-Karte nicht machen.*
*Eine SD-Karte kann immer kaputt gehen, egal wie gut. Bei guten sind nur die Wahrscheinlichkeit geringer. Wenn es dich dann doch trifft hast du halt Pech. Überlege dir also vielleicht ein Datensicherungskonzept. Welche Daten sind wichtig? Welche nicht? Welche sollen automatisch per Cron-Job gesichert werden?
...Überlege dir also vielleicht ein Datensicherungskonzept. Welche Daten sind wichtig? Welche nicht? Welche sollen automatisch per Cron-Job gesichert werden?
Desshalb lasse ich meine Pis sich regelmäßig selbst sichern :shy:
Hallo
In meinem Fall ist die Sache etwas anders, die Daten haben eigentlich keinen Wert und was wichtig ist wird in kurzen Abständen ins Internet übertragen.
Wichtiger ist, dass der RPi niemals nie nicht stehen bleibt!
Wenn sich eine Alarmanlage still und heimlich fest frisst ist sie absolut wertlos.
Das ist das Problem. Ich baue aber auch schon an der Überwachung der Überwachung
Nur muss dann eben bei einem Ausfall doch wieder einer zu der Anlage hin, das ist nervig.
Die Lösung wären 2 Pis, dass beide SD-Karten gleichzeitig ausfallen ist recht unwahrscheinlich.
Dann solltest du allerdings auch an eine USV denken (Ein Stromausfall kann leicht die SD-Karten beider Pis ausschalten)
Jaaa!
2 RPis oder 3 oder 4...
Natürlich kann man das redundant auslegen wie der Astronaut sagt, aber wer soll das nun wieder bezahlen?
Mein Maschinchen darf nichts kosten und darf nichts verbrauchen.
Wenn ich es richtig machen wollte wäre das ein Industrie-PC für rauhe Umgebungsbedingungen.
Zur USV habe ich mir auch einen Gedanken gemacht, hier bei der Hardware ist ja gerade so ein Projekt am werden.
Ich habe mir eine einfachere Lösung ausgedacht die dann natürlich nicht so perfekt ist.
Sicherheit kostet halt. Wobei ich denke, wenn die Stromversorgung sichergestellt ist, ist das Ausfallrisiko eines Pis sehr gering.
Als USV kann ein Bleiakku mit einer Diode und ein Stepdown-Wandler reichen (Das ist derzeit meine USV, ich lade zur Zeit noch per Hand).
Das schwächste Glied am wenigsten belasten - also die SDcard:
Schreibvorgänge so gering wie möglich halten:
- in fstab das rootfs mit "nodiratime,noatime" mounten, damit nicht bei jedem Lesezugriff die Zugriffszeit geschrieben wird
- /var/log: Auslagern in ramdisk, loglevel für die logs optimieren
Wenn die logs 1-2 MB vom Speicher wegnehmen, ist das nicht viel. Bei Dauerbetrieb die Logs von Zeit zu Zeit mittels cronjob löschen lassen.
- f2fs statt ext4: Das filesystem f2fs ist optimiert für die gleichmässige Belastung der Speicherzellen. Leider ist es im aktuellen Standardkernel noch nicht verfügbar (erst ab Kernel 3.9).
So kann eine gute SDcard vermutlich auch jahrelang halten, Lesevorgänge schaden nicht.
Gruß, mmi
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