Langzeitstabilität Raspberry Pi

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,
    ich habe seit kurzem einen Raspberry Pi.
    Ich möchte ihn zur Überwachung meiner Wechselrichter verwenden.
    Bis jetzt habe ich Pogoplugs, mit denen ich es mache.
    Leider halten die USB- Sticks , auf denen sich das Betriebssystem befindet nicht sehr lange.
    Nun habe ich es mit Festplatten versucht. Leider auch mit negativem Erfolg.
    Nach ca. einem Monat sind die Datenträger defekt und ich muss sie austauschen.

    Ich habe aktuell gelesen mit den SD- Karten gäbe es auch Probleme mit der Langzeitstabilität.
    http://www.datenreise.de/raspberry-pi-s…7-dauerbetrieb/

    Was habe ich zu erwarten?

    Einmal editiert, zuletzt von Pololu (29. Dezember 2013 um 16:12)

  • Hallo Pololu,

    dein Probleme kann ich nicht nachvollziehen. Mein Produktiv Raspberry läuft seit Anfang Juni 24/7 und überwacht meine USV und loggt Temperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Luftdruck. Dabei werden alle 5 Minuten die Werte neu erfasst und in verschiedene rrd Datenbanken geschrieben. Daneben werden ebenfalls alle 5min diverse png´s erzeugt und ebenfalls weggespeichert. Das Betriebssystem läuft auf einer SD Karte und das Home Verzeichnis liegt auf einem USB Stick. Das alles im Dauerbetrieb ohne Probleme. Sicherheitshalber speicher ich meine Configs und RRDs allerdings 2 mal am Tag auf ein NAS im rotierenden System (2x am Tag, 7 Tage zurück + 12x das 1te Backup im Monat). Somit habe ich jederzeit ausreichend Backups.

    Grüße

    drops

    Einmal editiert, zuletzt von drops (29. Dezember 2013 um 17:39)

  • Bei mir werden 20 Wechselrichter abgefragt. Es sind 4 Loggprogramme. Die Daten werden minütlich abgefragt und in eine MYSQL Datenbank geschrieben. Daraus werden Grafiken erzeugt, die als Webseiten dargestellt werden.
    Funktioniert soweit, halt nicht auf Dauer.

  • Die Probleme hast du im Moment aber nur mit den Pogoplugs, oder? Gerade den Festplattentod kann ich mir nach ein paar Wochen nicht erklaeren. Entweder ist mit deiner Stromversorgung oder deinen Pogoplugs etwas nicht in Ordnung. Soviel mehr an Schreibzugriffen hast du ja auch wieder nicht. Bei mir sind es in Summe auch an die 15 Sensoren.

  • Ja, den Pi hab ich noch nicht in Betrieb.
    Pro Wechselrichter werden halt minütlich ca. 10 Werte abgefragt.
    Zuerst hatte ich USB- Sticks. Dann hatte ich mir von Festplatten längere Standzeiten erhofft.
    Naja, vielleicht wird es mit dem RPi besser.
    Die Wechselrichter sind mit 485/USB- Wandlern an die Pogoplug angeschlossen.
    Da hab ich einen Hub an einer USB- Buchse hängen.
    Es sind dann 7 USB- Geräte angeschalten.
    Aber ich hatte das USB- Stick - sterben auch als ich noch je Wechselrichter-Typ eine Pogoplug hatte.

  • Also mein Raspberry läuft seit über einen Jahr quasi im Dauerbetrieb.
    Am Anfang ohne USV. Da es bei mir einige Stromausfälle gab, musste ich die SD-Karte mehrfach mit einem Linux-Rechner reparieren (fsck.ext4). Das ging jedes mal gut. Einen Datenverlust gab es nie. Mittlerweile habe ich auch eine USV für den Pi eingerichtet. Seitdem läuft er gut durch. Die aktuelle Uptime beträgt jetzt 28 Tage.

    Also der Pi sollte dem Dauerbetrieb mit SD-Karte gut aushalten.

  • Wie es aussieht, habe ich zum Ausschalten immer nur den Netzstecker gezogen und da ist meine Festplatte inkonsistent geworden.
    Ich muss erst "halt" eingeben und dann ausschalten.

  • Ich habe ein System, das jetzt seit 2 Monaten durchläuft.
    Aber am anderen Pi, auf dem 20 Wechselrichter geloggt werden, habe ich schon mehrfach die SD- Karte erneuert.
    Gibt es da besonders langzeitstabile SD- Karten, die ich verwenden könnte?
    Oder andere Speichermedien, die länger durchhalten?

  • Was bei mir die Stabilität erhöht hat: Den Raspberry Pi nach ein oder zwei Monaten kurz herunterfahren.
    Sonst hatte ich nach drei bis 6 Monaten eine Art Aussetzer. Apache zeigte nur noch 404 Seiten und der SSH Login klappte nicht mehr. Dieses Phänomen konnte ich jetzt zweimal beobachten. Seitdem ich meinen Pi nun etwa alle zwei Monate einmal herrunterfahre, läuft das System seit 6 Monaten ohne Probleme.

  • Bjoern: Das ist eher untypisch und ein Reboot löst nicht evtl. Probleme sondern umgeht diese nur - das Problem was bei dir zu bestehen scheint, bleibt also bestehen. Besser wäre dieses Phänomen zu ergründen und zu beheben. Hier gibts einige User dessen PI's seit mehr als 1 Jahr ohne Reboot am laufen ist.

    Das ist aber individuell, jenachdem was man laufen oder eingerichtet hat usw


  • Hier gibts einige User dessen PI's seit mehr als 1 Jahr ohne Reboot am laufen ist.

    meiner jedenfalls nicht, das lässt raspbmc mit seinen Updates schon mal nicht zu, ausserdem scheint bei raspbmc auch der Speicher auszugehen, je länge es läuft umso lahmer wird es. Reboot und es läuft wieder flüssiger, was ich da ändern könnte wüsste ich nicht.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • ... ausserdem scheint ... auch der Speicher auszugehen ...

    Das ist sicher eine der häufigsten Ursachen, wenn dem System eines Tages die Luft fehlt - es ist abhängig von den verwendeten Programmen. In C wird beispielsweise schon öfter mal von einem Programmierer "vergessen", allokierten Speicher auch wieder sauber freizugeben. So kann Stück für Stück Speicher belegt werden, der eigentlich gar nicht mehr gebraucht wird und irgendwann dann -> crash! :(

    Eine weitere Möglichkeit:
    Wenn man Logs, temporäre Dateien, etc. in den Speicher ausgelagert hat (tmpfs), sollte man im Dauerbetrieb darauf achten, daß diese Dateien/Verzeichnisse von Zeit zu Zeit auch gelöscht/gesäubert werden (Steuerung per Script über cron).

    Ansonsten bin ich überzeugt, daß das Grundsystem von z.B. raspbian zuverlässig läuft - Fehler sind immer zunächst in den Anwendungsprogrammen zu suchen.

    Bei "Spezialdistros" wie beispielsweise raspbmc, xbmc, etc., die die Hardware extrem ausreizen, wären meine Erwartungen bzgl. Dauereinsatz allerdings von Haus aus geringer - was "jar" oben -einmal mehr- bestätigt hat.

    Gruß, mmi


  • Bei "Spezialdistros" wie beispielsweise raspbmc, xbmc, etc., die die Hardware extrem ausreizen, wären meine Erwartungen bzgl. Dauereinsatz allerdings von Haus aus geringer - was "jar" oben -einmal mehr- bestätigt hat.
    Gruß, mmi

    macht aber bei raspbmc keinen Ärger, wen juckts ab und an mal neu zu booten ? um dann wieder Streams zu gucken :D

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