Leben und leben lassen ....

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • So ist das wohl ...

    Ich habe lange genug kommerzielle Software konzipiert und entwickelt. Was hab ich davon? Eine defekte Pumpe, eine ruinierte Gesundheit und wenn ich mich nicht eines besseren besonnen und mich buddhistischer Lebensphilosophien zugewandt hätte, dann wäre meine Ehe in einem Rosenkrieg geendet und die emotionale Bindung zu meiner Tochter schon lange zerrissen.

    Deshalb geniesse ich es einfach, die Gedanken und Phantasien frei fliegen zu lassen und nicht nach Sinn oder Unsinn zu fragen.
    Ich muss nichts Neues mehr dazu lernen ... alles was als "Neu" auf den Markt kommt, ist alter Wein in neuen Schläuchen.
    Der Weg ist das Ziel ... und ich versuche einfach mich selbst zu realisieren.

    Das ist auch der Grund, warum ich keine kommerzielle Software mehr schreibe, alles in Open Source unters Volk werfe ... für eine vielleicht bessere Zukunft und ein Umdenken der Menschheit in der Richtung, dass endlich mal in den Köpfen Einzug hält, dass Kooperation besser ist als Konkurrenz.

    Wir ruinieren uns und unsere Zukunft selbst und sind uns noch nicht mal bewusst, das wir alles selbst in der Hand haben.
    Alles was Du bist und was Du wirst liegt nur in Dir selbst ...

    ok, ok ... ich werd philosophisch und vollkommen ot ... aber der Thread ist eh zu ;) ...

    cheers,
    -ds-

  • In Deinem Beitrag liegt - aus meiner Sicht - viel Wahrheit. Ich hab's ja schon anderweitig erwähnt, daß unsere berufliche Karriere sich in vielerlei Hinsicht gleicht. Das Ergebnis nach all den Jahren scheint verblüffend ähnlich, der eine zieht die Reißleine noch rechtzeitig, ich habe sie - rein auf meine Gesundheit bezogen - vermutlich eine Idee zu spät gezogen - Softwareentwickler waren bisher selten Sportler, dafür oft starke Raucher ;)
    Graue Haare wachsen mir deswegen nicht mehr (ich habe sie schon lange) und mit einer gesunden Portion Sarkasmus schlägt man sich weiter durch. ;)

    Gehört alles nicht hierher und schon gar nicht zu diesem thread - ein Stammtisch mit Dir wäre sicher interessant. Leider komme ich so gut wie nicht in die RO Ecke (gewissermassen "out of ...), eher trifft man mich auswärts hin und wieder im Werdenfelser Land (aber nicht zum urlauben).

  • Seh' ich ähnlich, dass das mal ein interessantes Treffen wäre ... aber ich komme auch - derzeit zumindest - kaum hier weg.
    Andererseits denke ich, dass die Dinge geschehen, weil sie geschehen müssen, und so gesehen wird sich das evtl. mal ergeben.

    Es ist halt beim Individuum genau so wie bei der Gesellschaft - logisch :) ...

    Was neu ist, macht Angst und wirde durch Desinteresse kompensiert.
    Wir sind vor Jahren mit unserer stop1984 Initiative überwiegend als paranoide Spinner hingestellt worden, heute bewahrheitet es sich und so manch einer wäre vielleicht froh, wenn es uns noch gäbe.

    So ist das eben - der Weg des Lebens führt an der Wahrheit nicht vorbei, und es ist sinnlos zu versuchen, diesen durch anstrengende Umwege zu manipulieren.
    Im Grunde seines -nenn es Unterbewusstsein, Seele, Herzens - weiss jeder was gut und richtig ist. Nur wird dieses Wissens imho allzugern aufgrund des vermeintlichen, sozialen Gefüges unterdrückt. Und dieses Wissen schreit dann meist ungehört gegen das Gebrüll und Getöse z.B. der Konsum- und Ellenbogengesellschaft mit Sozialneid und allem was dazu gehört, an.
    Aus Angst, anders zu sein, hören m.E. viele einfach auch nicht hin. Und wenn sie dann hinter der nächsten Wegbiegung wieder auf ein Stückchen Wahrheit treffen und quasi gewaltsam dazu gezwungen werden, sich damit auseinander zu setzen, dann stellen sie mit Erstaunen fest, dass es funktioniert - das vorher Unvorstellbare.

    Was ich damit sagen will ist, auch wenn man anders ist und denkt als andere, dann scheint das imho nur so. Man ist in Wirklichkeit anders als der "Mainstream" - aber in dem spielen m.E. die Menschen eh nur eine "Rolle" und sind meist im Grunde ihrer "Seele" genauso anders wie man selbst. Sie haben nur Angst davor, dieses Anderssein zu leben. Und deshalb wird wohl die "Gesellschaft" jeden einzelnen bis an seine Grenzen führen, nur damit er erlebt (oder erleben darf) dass anders sein "normal" ist.


    OK, genug des hocheistigen Palavers ... ;) ...

    cheers, und ich denke, wir bleiben irgendwie in Kontakt,
    -ds-

  • Also ich müsste jeden davon abraten…
    In die Professionelle Open Source Welt, einzusteigen…
    Den was sich da abspielt ist nicht besser als wie bei MS,Apple usw…
    Immenser Konkurrenz Kampf zwischen den Entwickler Gruppen.

    Gesteuert wird alles von den großen Unternehmen dahinter… Google, Intel, Novel, xorg foundation usw…
    Hier geht es auch nur mehr ums Geld und am meisten von Open Source profitieren die großen.

    Der Gedanke Kooperation statt Konkurrenz ist super… verfolge ich auch noch immer…
    Aber den gibt es dort fast nicht mehr…
    Die einzigen die diesen Gedanken noch verfolgen sind die linux kernel entwickler
    mit denen kommt man gut aus…

    Schön dass ihr den Ausstieg geschaft habt … ist mir nicht gelungen… Rauche, drinke zuviel Kaffee alles scheiße… Freundin schimpft… usw…
    Sport mach ich schon etwas.
    Aber zumindest kann ich das machen was ich möchte.

    Würde mich auch interessieren mal mit ein paar fachkundigen zusammen zu sitzen und
    Sachgemäß zu diskutieren..

    Grüße und sorry für Offtopic
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Teamdevel (18. August 2013 um 12:20)

  • Jeder ist doch für sein Leben selbst verantwortlich, keiner hat euch dazu gezwungen zu rauchen, zu saufen, kein Sport zu treiben und die Freizeit sinnvoll zu gestalten.

    Ich arbeite selber nur so viel wie nötig, im Schnitt 4 Stunden/Tag...ich fahre mein Wunschauto, hab ein schönes Haus, eine nette Frau und genug Geld um mein Leben sinnvoll zu gestalten und auch mal öfter in Urlaub zu fahren.

  • Moin Andreas,


    ich denke, Du hast den Sinn meiner Gedanken noch nicht richtig durchschaut.
    Und das Treffen zwischen mmi und mir wäre sicherlich alles andere als ein Treffen zwischen Fachleuten.

    Du machst imho genau das, worauf dieses "System" aufbaut. Du schwimmst mit dem Mainstream, weil Du sagst, andere machen dieses, jenes, den Gedanken kaputt, ... und machst dann doch dasselbe ohne Dir bewusst zu sein, dass dann auch Du dieses, jenes oder den Gedanken kaputt machst.

    Wir haben uns einmal Werte geschaffen, nach denen wir unser Leben ausgerichtet haben: Ehre, Mut, Ehrlichkeit, Loyalität, ...
    Nach und nach sind diese Werte - durch unser eigenes Zutun - zu einem System mutiert, das uns kontrolliert statt umgekehrt. Die Folge davon ist m.E. dass die "Menschlichkeit" immer mehr auf der Strecke bleibt, dass die Menschen unglücklich und unzufrieden sind.
    Ich habe den Eindruck, ein Mensch definiert sich nicht durch das "Sein" sondern durch das "Haben".

    Wenn Du sagst, das würde alles durch grosse Konzerne gesteuert, dann vergisst Du dabei imho die Tatsache, dass "wir" - also jeder Einzelne, diejenigen sind, die diesen Konzernen die nötige Macht verleihen.

    "Stell Dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin" war mal so ein Slogan, der es m.E. genau auf den Punkt trifft.
    "Stell Dir vor, es gibt apple-Produkte und keiner kauft sie" ... was wäre dann?

    Dazu gehört aber m.E. die von mir angesprochene "Wahrheit" - besser "Authentizität".
    Warum haben viele Jugendliche ein "iPhone"? Weil sie es unbedingt brauchen? Nein, weil sie in die psychologische Falle "ingroup" und "outgroup" tappen - weil sie es vielleicht von ihren Eltern gelernt haben, dass "Mensch" sich heutzutage über materielle Dinge identifiziert und nicht durch seinen "Kern", sein Handeln, sein Tun, seine "Werte".

    Ich muss jetzt erst mal verschnaufen - das ist ein unerschöpfliches Thema. Ich bin der Überzeugung, am Ende kommen wir alle zu dem Ergebnis, dass wir meist das Leben nach den Vorstellungen anderer leben und daran unser "Chi", das innere Leuchten oder wie immer Du es nennen magst, zugrunde geht. Und alles nur aus Angst, den Aussenseiter zu leben, der in uns allen drinsteckt aber eben aus Angst verdrängt wird.

    bis später mal,
    -ds-


    Jeder ist doch für sein Leben selbst verantwortlich, keiner hat euch dazu gezwungen zu rauchen, zu saufen, kein Sport zu treiben und die Freizeit sinnvoll zu gestalten.

    Ich arbeite selber nur so viel wie nötig, im Schnitt 4 Stunden/Tag...ich fahre mein Wunschauto, hab ein schönes Haus, eine nette Frau und genug Geld um mein Leben sinnvoll zu gestalten und auch mal öfter in Urlaub zu fahren.

    Hi Alex,

    das ist schön für Dich und wenn es das ist, was Du wirklich willst, dann bist Du m.E. eher eine Ausnahme als die Regel.
    Wobei sich für mich in diesem Zusammenhang die Frage stellt "was bedeutet für Dich sinnvoll" ?

    Und ich möchte nicht zu kritisch sein, aber fällt Dir was auf: Auto - Haus - Frau - Geld - Urlaub ?

    cu,
    -ds-

  • jeder hat andere werte im leben...das ist doch auch gut so...ich habe ja nie gesagt das ich unbedingt einen bmw fahre und ein haus auf sylt brauche...aber ich denke ein eigenheim und ein auto in dem man sich wohl fühlt sind in meinem leben wichtig. wenn man dann noch ne familie hat die zu einem hält ist doch alles in ordnung.

    geld ist in unserer gesellschaft nunmal wichtig...obwohl ich wohl auch nicht unglücklich wäre mit weniger zu leben.

  • dreamshader
    Wahrscheinlich hab ich das Thema anders aufgegriffen…

    Du machst imho genau das, worauf dieses "System" aufbaut. Du schwimmst mit dem Mainstream,
    musst du mir bitte nochmal erklären... den der Bezug fehlt mir

    Wir kennen uns leider noch nicht gut genug… deshalb kommen meine Worte vielleicht nicht richtig an….
    Ich liebe es ein Außenseiter zu sein… in jeder Hinsicht… lass mein Handy zuhause, versuch nicht erreichbar zu sein…,
    FB zugang gibt’s bei mir nicht… Neid kenn ich nicht… gelt muss ich nicht haben…

    Aber ich bin auch Realist und hab für andere zu sorgen… also muss ich mich der Gesellschaft in vielen Dingen beugen….
    Aber nur solange biss ich mich irgendwo hin zurückziehen kann.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Teamdevel (18. August 2013 um 10:39)

  • Ich liebe es ein Außenseiter zu sein… in jeder Hinsicht… lass mein Handy zuhause, versuch nicht erreichbar zu sein…,
    FB zugang gibt’s bei mir nicht… Neid kenn ich nicht… gelt muss ich nicht haben…

    Die Ansicht ist einfach nur naiv oder dumm und zeigt einfach nur eine Rebellion gegen was auch immer.

    Wieso nicht erreichbar sein und Handy zu Hause lassen? Damit sich angehörige Sorgen machen, einfach um jemanden zu Ärgern oder warum machst du das?

    Warum kein FB Zugang? Ich gebe ja zu das ich selber kein FB nutze, mir erschließt sich aber einfach der Sinn dahinter nicht. Ich denke um mit Freunden in Kontakt zu bleiben ist neben E-Mail, Telefon eine weitere Möglichkeit.

    Geld musst du nicht haben? Dann überweise es mir.

    Neid ist übrigens ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens um das Streben nach mehr zu erleichtern und an sich zu arbeiten.

  • Hi,

    weil sich das für mich so anhörte (OpenSource) wie:
    wieso sollte ich etwas machen, was andere auch nicht machen ...

    Es geht gar nicht darum zu vergessen, dass es wichtig ist, für andere (Kinder, Familie, Verwandschaft, Freunde, Mitmenschen) zu sorgen - es geht um das wie.
    Ein Waldspaziergang mit dem kleinen Sohn/der Tochter ist da imho wertvoller als eine Spielkonsole, hin und wieder ein Blümchen für die Frau/Freundin drückt mehr Verbundenheit aus, als ein arrangiertes Abendessen beim Italiener und ein danke zeigt mehr Wertschätzung als ein weiteres Abo einer Frauenzeitschrift.

    Sicher ... Du schreibst Du musst Dich "beugen" ... also verbiegen ... aber gleichzeitig kannst Du versuchen etwas in Deinem Umfeld zu bewirken, dass es erst gar nicht so weit kommt, dass sich Deine Kinder nicht nur verbiegen sondern evtl. verknoten müssen.

    cu,
    -ds-

  • Ein Waldspaziergang mit dem kleinen Sohn/der Tochter ist da imho wertvoller als eine Spielkonsole, hin und wieder ein Blümchen für die Frau/Freundin drückt mehr Verbundenheit aus, als ein arrangiertes Abendessen beim Italiener und ein danke zeigt mehr Wertschätzung als ein weiteres Abo einer Frauenzeitschrift.

    Und in diesen Punkten stimme auch ich dir zu 100% zu.


  • ...
    Wieso nicht erreichbar sein und Handy zu Hause lassen? Damit sich angehörige Sorgen machen ...
    ...
    Neid ist übrigens ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens um das Streben nach mehr zu erleichtern und an sich zu arbeiten.

    Hi Alex,

    was bedeutet es, wenn sich Angehörige Sorgen machen, nur weil sie Dich mal unangekündigt ein paar Tage nicht erreichen können.
    Für mich ist das eine Entmündigung, die ich mir verbitte, wenn jemand aus meinem Umfeld meint, ich wäre ohne seine Kontrolle nicht lebensfähig und müsste ständig erreichbar (überwacht) sein.

    Und was Deine Aussage über Neid betrifft, dann würde ich die noch mal überdenken.
    Neid ist m.E. innere Unzufriedenheit und keinesfalls etwas positives.
    Ehrgeiz ist da was anderes, der ist in der Tat eine Antriebsfeder um Dinge zu verbessern.
    Neid ist hingegen für mich immer destruktiv. Entweder jemand anderes oder ich bleib auf der Strecke.

    cu,
    -ds-

  • dreamshader
    Da kann ich dir jetzt nur 100% zustimmen…
    Und genau diese Kleinigkeiten sind es warum die familie, freundin usw…
    100% hinter dem stehen was ich mache…

    Ich definiere mich über mein Wissen nicht über das Kapital,
    Weisheit hab ich noch Zuwenig…

    Das Geld hat für mich insofern Bedeutung, das ich weiß, sollte mal was sein …
    braucht sich die Familie nicht gleich Gedanken machen wies weitergeht…

    (Spielekonsole, das ist für mich nur eine neue Herausforderung)

    Einmal editiert, zuletzt von Teamdevel (18. August 2013 um 11:12)

  • Hi,

    Du musst bzw. brauchst Dich ja nicht für irgendwas rechtfertigen. Irgendwie kamen wir auf dieses Thema und verlorenes Gedankengut, überschätzen der Wichtigkeit dieses "Systems" und dass es durchaus möglich ist Dinge für sich zu realisieren, umzusetzen und zu seinem eigenen Wachstum zu nutzen, als sie zu "ignorieren", sich abzulenken und später dann ganz brutal mit der Nase drauf gestossen zu werden.

    Ich sehe zwar im Moment eine gewisse Trendwende, aber die ist m.E., zumindest zum Teil, absolut kontraproduktiv obwohl verständlich.

    Ich muss oder möchte kein "Aussenseiter" sein, aber in manchen Dingen lasse ich mich nun mal nicht (mehr) verbiegen, weil mir mein "Seelenheil" wichtiger ist.

    cu,
    -ds-

  • War auch nicht als Rechtfertigung gemeint, das mach ich nie…
    Aber dadurch lernt man sich, denk ich, etwas besser kennen…
    Denn der gesellschaftliche Neid ist auch hier im board sehr deutlich zu Spüren…

    Auf jeden Fall ist es inspirierend mit dir zu kommunizieren.

  • Danke :) ...

    ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht immer diese Einstellung hatte. Aber ich "durfte" mal einen Blick in die "Zwischenwelt" werfen, und seit dem sehe ich so manches aus einer ganz anderen Perspektive.

    Ich habe begriffen, dass es egal ist, nach welchen materiellen Gütern ich strebe. Am Schluss bleib nur ich und meine "Seele", mein "Selbst" oder wie immer Du es nennen magst. Und wenn ich da noch eine "Rechnung" offen habe und/oder nicht mit mir im Reinen bin, dann nennt man das in der kath. Kirche wohl "Fegefeuer" oder "Hölle".

    Und bei der Suche nach mir selbst, nach meinem wahren Ich und nach meiner "Wahrheit" hilft mir kein Porsche und auch keine Villa auf Grand Canaria.
    Warum glaubst Du, werden viele sehr erfolgreiche Menschen drogenabhängig? Ich denke, sie haben sich selbst verloren oder aufgegeben um des materiellen Willen und ihre geschundene "Seele" erträgt diesen Zustand des Getrieben-Seins nicht mehr länger. Und dann entfliehen sie dieser Welt.
    Und genau so wird es wohl dem Bauarbeiter, der Verkäuferin, ... ergehen, wenn er/sie sich abends vor den Fernseher flenzt um "Abzuschalten".
    Warum sind soziale Kontakte in vielen Fällen mittlerweile durch Internet, Handy, ... anonymisiert? Ich glaube, weil die Menschen es dann leicher haben sich gegenseitig anzulügen und Glück und Zufriedenheit zu heucheln. Sorry, ist nun mal meine Meinung und es mag einige Ausnahmen geben, die sind aber leider m.M. nicht der Regelfall.
    Bekanntestes Beispiel: "Wie geht's Dir?" ... obwohl es den Gegenüber nicht die Bohne interessiert. Würde er aber nicht fragen, wäre das ein Verstoss gegen die Etikette. Unter anderem eines der Themen, denen ich mich nicht beugen werde.

    ich sag ja ... unerschöpflich aber imho durchaus mal wert, sich Gedanken darüber zu machen.

    cu,
    -ds-

  • Ich bin leider kein spiritueller oder religiöser Mensch aber
    Ehre, Ehrlichkeit und Loyalität gegen über der Familie haben bei mir auch den
    Höchsten Stellenwert.

    Deshalb halte ich auch nichts von social network denn das ist dort nicht zu finden.
    Deswegen diskutiere ich im normal fall auch nur sachlich.
    Ich finde momentan nur innerliche ruhe, in dem ich Probleme technischer Natur lösen kann.

    Wie geht's Dir? Wirklich ein gutes Beispiel … den da erwisch ich mich selber
    Auch immer wieder…

  • Naja, wie gesagt, es ging um Sinn oder Unsinn eines Unterfanges in diesem Thread, und irgendwann kamen mmi und ich dann zur "Sinnfrage".

    Bevor jetzt alle Weisheiten, die dort gepostet wurden, im Nirvana verschwinden, hatte Georg angeboten, die Beiträge hierher zu verschieben.

    Es hat sich imho gelohnt ... jetzt schon über 200 Aufrufe ... scheint auch für andere interessant zu sein.

    Ich hab da übrigens noch so ein Beispiel:
    Angenommen, Dich ärgert eine Fliege beim Frühstück. Die meisten, denke ich, greifen zur Zeitung und ... zack :angel:

    Ändern wir die Ausgangslage: nicht zur Zeitung sondern zur Lupe greifen, sich dieses sonderbare Lebewesen einmal genauer anschauen - am besten mit den Augen eines Kindes dieses Wunderwerk der Natur näher betrachten ... staunen über diffizile Strukturen, schillernde, fragile Flügel ... dann nimm die Zeitung ... und?

    Bewusstsein ... dieses unbewusste "zack" wird von unserem Unterbewusstsein m.E. sehr wohl wahrgenommen und als Schuld gegenüber dem "Universum" abgespeichert.

    Beim Übergang zum Totenreich wurde in der Vorstellung der Ägypter das Herz des Verstorbenen mit einer Feder abgewogen ... da schlagen die "unbewussten" Pfunde dann sicher wieder zu ;) ...

    cheers,
    -ds-

  • Interessante Gedanken hier

    Ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens mehr oder weniger in Armut verbracht.
    Derzeit lebe ich in einem bescheidenen Wohlstand.
    Die Variante ohne Armut gefällt mir besser.
    Für mich ist Geld ein mächtiges Werkzeug, damit kann ich etwas fördern oder überhaupt ermöglichen, für mich selbst brauche ich kaum etwas.
    Gesundheit, soziale Bindungen, etwas können, etwas wissen, irgendwo viel weiter hinten: Materielle Güter.
    Das ist meine Rangfolge der wichtigen Dinge im Leben.


  • Interessante Gedanken hier
    ...
    Gesundheit, soziale Bindungen, etwas können, etwas wissen, irgendwo viel weiter hinten: Materielle Güter.
    Das ist meine Rangfolge der wichtigen Dinge im Leben.

    Hi, ja ... ich denke, das ist so im Grossen und Ganzen auch das, was mir so vorschwebt.

    Wobei gerade der Punkt "Gesundheit" interessant ist, weil der in meiner Definition das "Seelenleben" mit einschliesst und sich nicht auf irgendwelche Gebrechen oder Infektions-Krankheiten beschränkt.

    Und wenn ich mich unter diesem Aspekt mal so umsehe, liegt ein Grossteil der Bevölkerung in meinen Augen leider schon im Sterben ...

    -> ADHS, Burn out, Depressionen ...
    In meinen Augen alles Symptome eines verlöschenden Lichts in uns und Folge des blinden "Sich durch die Gesellschaft/das System fernsteuern zu lassen" ... ohne Rücksicht auf den eigenen, inneren Frieden.
    Aus Angst, einen Verlust durch sein "anders sein" zu erleiden, übersehen viele, glaube ich, dass dieses "anders sein" durchaus auch Gewinn bringen kann.

    cu,
    -ds-

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