LibreOffice im Dauerbetrieb

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Guten Tag erstmal an alle hier im Forum :)

    Vornweg: Meine Linux Kenntnisse sind noch stark eingeschränkt.

    zu meinem kleinen Vorhaben:
    Es soll möglichst wartungsfrei ein libreoffice Calculater in einer kleinen Schreinerei laufen. Dort werden Arbeitsstunden eingetragen und die Tabelle soll dann möglichst einfach, beim einstecken, auf einen USB-Stick gesichert werden. Der Pi hat keine Netzwerkverbindung. Als Backup des Systems soll nur ein Image mit Auslieferungszustand dienen

    • Raspbian soll installiert werden. LibreOffice aus dem PiStore.
    • USB Stick wird mit udev eingebunden, bzw. ein Symlink auf den Desktop erstellt und backup.sh gestartet <-- läuft testweise auf meinem Fedora, sollte also kein Problem sein!?
    • backup.sh kopiert ganz simpel den Ordner mit der Tabelle auf den USB Stick beim einstecken.


    backup.sh (Pfade muss ich natürlich anpassen):

    Bash
    #!/bin/bash
    
    
    mount ...
    cp -r /home/pi/Tabelle/ /home/pi/Desktop/USB-Stick
    umount ...
    notify-send "Backup fertig"

    Fragen:

    • Mit aktivem USB-Hub läuft USB Hotplug?
    • Was muss ich für den Dauerbetrieb beachten? logs mit Cronjobs löschen?
    • Wenn die SD Karte durchhält, läuft der Pi nach einem Jahr noch? und wie sieht es dann vermutlich mit der Performance aus?
    • Könnt ihr mir generell davon abraten, das mit dem Pi zu umzusetzen?


    Vor allem suche ich eine Einschätzung. Vielen Dank schonmal.

    Lukas

    • Offizieller Beitrag

    Einer meiner Pi's läuft seit ca. 6 Monaten im Desktop-Dauerbetrieb um eine RDP Verbindung aufzubauen. Performance-Einbrüche wurden mir noch keine gemeldet. USB HotPlug funktioniert bei diesem Pi (welcher mittels eines Aktiven USB-Hubs mit Strom befeuert wird). Aus meiner Sicht spricht da nichts dagegen.

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

  • Also Technisch wird das sicher funktionieren,
    aber ist das mit der LibreCalc Tabelle nicht wirklich sinnvoll!
    Folgende Aspekte würden mich stören:
    Usermanagement - jeder kann alle Daten sehen, verändern löschen.
    Datensicherheit - Überspannung / Virus / Fehlbedienung und alle Daten sind weg.
    Standardisierung - einer trägt 05.50 Uhr ein, der nächste 05:50, der nächste 5,50 etc

    Auch wenn es vielleicht ein wenig Overkill ist - irgend ne kleine Poplige Datenbank Anwendung - weil mit der Calc Lösung wirst du irgendwann unglücklich.

    mfg
    Marco

  • Dann bestell ich direkt mal einen USB-Hub :)

    zeus_mclane
    Der Plan, dass mit LibreOffice umzusetzen stand schon. Ich habe mich nur angeboten, dass ohne Windows PC zu versuchen.
    Ich halte es auch nicht für Overkill, es steckt aber auch ein ganz anderer Aufwand dahinter und erstmal soll nur die Papierlösung ersetzt werden.
    Bei der Mitarbeiteranzahl ist das auch überschaubar.
    Ich hoffe das irgendwann mit einer Datenbankanwendung lösen zu können.

    Lukas

  • Hallo Lukas,

    hast Du mal an Folgendes gedacht:

    Jeder Mitarbeiter, der sich "einstempeln" muss, bekommt einen USB-Stick. Auf dem USB-Stick ist eine Kennung (z.B. Mitarbeiter-Nummer, Name oder sonstwas Ein-eindeutiges - kann auch der Name des Sticks sein).

    Diesen USB-Stick steckt er in den USB-Hub. Die Software, die mitläuft, erkennt den USB-Stick, ordnet die Zeit dem Mitarbeiter zu. Dieser drückt auf einen Taster (Kommen) oder einen Taster (Gehen), die Software ordnet diese Zeit dem Mitarbeiter zu. Du brauchst noch nicht einmal LibreCalculator, um hierüber Arbeitszeiten (Tag, Woche, Monat) ermitteln zu können.

    Auf einem Monitor erscheint der Mitarbeiter-Name und die Uhrzeit zur Kontrolle - und falls gewünscht die Arbeitszeit (Tag, Woche, Monat).

    Die Software signalisiert über eine grüne LED, dass der Stick erkannt wurde, die Arbeitszeiten erfasst wurden und der Stick wieder entnommen werden kann.

    Somit stellst Du sicher, dass das FileSystem auf dem Stick nicht zerstört wird, falls der Stick vorzeitig entnommen wird.

    Sollten Daten auf dem Mitarbeiter-Stick gespeichert werden sollen, dann würde ich dies verschlüsselt machen, um Manipulationen auszuschließen - und spätere Unstimmigkeiten vermeiden.

    Dieses System ist sicherer, weil niemand Daten manipulieren kann - sofern Daten auf dem Stick gespeichert werden.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Andreas
    Die Idee gefällt mir :)
    Wie könnte ich das mit dem Daten Abholen lösen?
    Ich habe dann eine Datenbank (MYSQL z.B.?) auf dem Pi? Mit "Mitarbeiter", "Tag", "Zeit Einstempeln", "Zeit Ausstempeln". Die Daten exportiere ich dann in eine Excel/Calculater Tabelle auf den Chefstick? Oder habe ich das falsch verstanden?
    Er muss das nachher an seinem Windows PC möglichst einfach verarbeiten können.

  • Hallo Lukas,

    danke, mir gefällt die Idee auch. Könnte eine Marktlücke sein, solche Lösungen KOSTENGÜNSTIG ohne viel Schnickschnack anzubieten.

    Ich stelle mir eine Lösung ohne Datenbank und ohne weitere Anwendungsprogramme vor.

    Das Programm auf dem Raspberry Pi legt alle Daten (Mitarbeiter, Komen, Gehen, ...) pro Mitarbeiter und Tag eine Zeile ab.

    Am Monatsanfang wird je Mitarbeiter die Arbeitszeit des vergangenen Monats ausgewertet.

    Auch könntest Du eine Partition auf der Raspberry SD-Karte in einem Windows-kompatiblen Format formatieren, den Raspberry im Firmen-Netzwerk einbinden und von Windows aus die dort abgelegten Daten übernehmen.

    Sollte jemand zwischenzetlich die Daten anschauen wollen / müssen, kann das Programm natürlich Daten auch auf einem Netzwerklaufwerk bereitstellen - und ein anderes einfaches Programm kann die Daten zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach beliebigen Kriterien auswerten.

    Dies geht meines Erachtens schneller und sicherer, als wenn der Pi mit einer "fetten" Datenbanklösung überfrachtet wird.

    Genauso könnte das Programm auch selber die Daten verdichten (täglich, wöchentlich, monatlich) und die personenbezogenen Daten auf dem Netzwerk als Information bereitstellen. Dann entfällt auch die Auswertung durch den Chef - weil schon alles an Informationen bereitliegt.

    Beste Grüße

    Andreas

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  • Statt der USB Sticks würde ich mir lieber ein RFID Empfänger und entsprechende Karten besorgen. Eine Datenbank ist meiner Meinung nach dafür einwenig übertrieben. Stattdessen würde ich das ganze direkt in ein csv-File schreiben, das könnt ihr dann auch ohne weiteres in Excel weiterverarbeiten.

    Ich denke, dass ist für die Mitarbeiter angenehmer, als einen USB-Stick anzustöpseln... :)

  • Hallo Lukas,

    danke Chris, auf den Gedanken bin ich mittlerweile auch gekommen. Die meisten Schreinereien, die ich kenne, sind naturbedingt sehr mit Holzstaub belastet. Ein USB-Stick wäre nach wenigen Tagen oder gar Stunden unbrauchbar - und auch der USB-Port, in die die Sticks eingesteckt werden, würde seine Ladung Holz abbekommen.

    Die Sache mit den RFID-Chips ist mir dann auch als Alternative eingefallen. Da gibt's auch schon Anbindungen an den Raspberry Pi.


    Beste Grße

    Andreas

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