Linux-Neuling hat Problem bei Installation PHP-Server

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  • Hi @ all,
    ich war gerade dabei den Webserver gemäß der Anleitung unter
    http://www.manfred-steger.de/tuts/20-der-eigene-webserver-mit-dem-raspberry-pi#
    zu installieren.
    Bei der Installation des PHP-Servers sollte ich ein Passwort wählen. Da habe ich das Eingabefeld einfach freigelassen und habe mit OK fortgesetzt. Als ich dann aber im Webbrowser unter
    192.168.0.104/phpmyadmin
    die Administrations-Oberfläche aufgerufen habe, wurde ich nach Benutzername und Passwort gefragt. Bei Benutzername gab ich "pi" ein und das Passwort-Feld habe ich leer gelassen, weil ich ja auch ein leeres Passwort gewählt habe.
    Jetzt sagt mir aber phpMyAdmin: "Login ohne Passwort ist verboten (siehe AllowNoPassword) in der Konfiguration"
    Kann mir bitte jemand weiterhelfen? Was muss ich tun um das leere Passwort in ein anderes Passwort zu ändern? Ich habe schon versucht, die ganze Installationsprozedur erneut zu durchlaufen, was nichts gebracht hat. Auch ein Löschen des PHP5-Servers mittels
    sudo apt-get purge ...
    führte nicht zum Erfolg.

    In welcher Datei sind die Passwörter gespeichert? Kann ich die im Klartext z.B. mit nano ändern? Was muss ich da im Einzelnen ändern?


    :wallbash::helpnew::@

  • Linux-Neuling hat Problem bei Installation PHP-Server? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Die Password Abfrage kam bei der Installation von mysql - da musst du aber eins setzen

    hol das also nach indem du erst mysql vollständig deinstallierst und anschließend neu installierst

    Code
    apt-get remove --purge mysql
    
    
    apt-get install mysql
  • Ich werde von jetzt an nach jeder Installation das Image irgendwo sichern, damit ich nicht nach jeder Installation eines Programms zurück zum Urschleim gehen muss.

    Mußt du auch nicht - das is völlig übertrieben! Oder installierst du Windows auch jedesmal neu nur weil du ein Programm nicht mehr benötigst :huh:


  • Mußt du auch nicht - das is völlig übertrieben! Oder installierst du Windows auch jedesmal neu nur weil du ein Programm nicht mehr benötigst :huh:

    Mit Windows arbeite ich seit dem Jahr 1995, d.h. ich habe schon sehr viel Erfahrungen mit verschiedenen Versionen gesammelt. Mit Linux beschäftige ich mich etwa seit letzter Woche.
    Bei Windows gibts in der Systemsteuerung einen Punkt "Software" mit dem man i.A. sauber Programme deinstallieren kann. Bei Linux habe ich sowas noch nicht gefunden. Das apt-get remove --purge <Programmname> scheint wohl in die Richtung zu gehen, aber macht auch nicht immer das, was ich mir dabei vorstelle.
    Ich wäre dankbar für einen Vorschlag zu einem Einsteiger-Buch in die Linux-Administration. Ewige Hinweise auf wiki.ubuntuusers.de helfen da auch nicht immer. Es ist zwar ein nettes Nachschlagewerk, das so manche Sache lokal beleuchtet, aber es kann keinen gesamtheitlichen Überblick bieten, genauso wenig wie man mit Hilfe von leo.org eine Fremdsprache lernen kann. Es ist zwar ein nettes Werkzeug am Rande, aber zu mehr taugt es m.E. nicht.

  • Naja mit Linux umzugehen ist halt eigentlich nur auf Kommandozeilen Ebene sinnvoll aber da es ziemlich Umfangreich ist wirds kaum möglich sein wirklich alles hier jetzt irgendwie in einem Tut zusammen zu fassen... Macht auch eigentlich kein Sinn da es zu jeder Sache bereits genug andere Wiki Einträge dazu gibt, man muss sich nur mal die Mühe machen richtig zu googlen ;)

    apt-get remove --purge macht genau das wofür es gedacht ist - nämlich nicht nur das Paket zu deinstallieren sondern auch ggf vorhandene Konfigurationsdateien - Problem dabei ist leider nur das sehr sehr sehr viele Anfänger kaum auf die Ausgaben achten, oder eben Windoof geschädigt sind... Linux schreibt nämlich in 99% Der Fälle ganz genau was Sache ist und größtenteils auch gleich dazu wie sich ein Problem beheben läßt... Wie man ja jetzt auch an deinem Beispiel mit der Systemsteuerung merkt bist auch du Windoof-geschädigt, denn unter Windows klickt man nur irgendwo drauf und hofft dann dass alles entfernt wurde - was aber leider eben nicht der Fall ist... Das aber 90% der Windoof User entweder nicht kontrollieren, beachten oder es ihnen schlicht egal ist - das Programm ist zwar auf den ersten Blick weg aber trotzdem gammeln noch irgendwelche Leichen im System rum und umsomehr der Benutzer installiert & deinstalliert um so langsamer wird Windoof - komisch........

    Also entschuldige aber wie gesagt - wenn man weiß was man da macht oder woraufs ankommt, brauch man auch nicht nach jeder Installation ein Backup erstellen -- insbesondere schon garnicht von einer SD denn die verträgt keine unendlich vielen Lese-/Schreib Zyklen und wird durch so ein schwachfug völlig unnötig belastet

  • Hallo,

    vielen Dank meigraf für dein ausführliches Feedback. Ich ziehe mir den Schuh an, dass ich - in deinen Worten - "windows-geschädigt" bin, und deshalb möchte ich, nachdem ich bereits 19 Jahre mit diesem Schaden rumlaufe, eine Therapie machen, indem ich auf Linux umsteige. Übrigens zähle ich mich zu den 10% der Leute, die sehr wohl darauf achten, was die Programme ausgeben, und klicke nicht blind auf "weiter", sondern überlege mir vorher, was mein "weiter" für Konsequenzen hat. Nach so langer Zeit mit diesem Betriebssystem kann ich mit Recht behaupten, ein Gespür dafür entwickelt zu haben, was geht, und was nicht geht, und vor allem was das Problem verursacht.

    Als ich schrieb: "Bei Windows gibts in der Systemsteuerung einen Punkt "Software" mit dem man i.A. sauber Programme deinstallieren kann." hast du wahrscheinlich das "i.A." übersehen, was so viel heißt wie "im Allgemeinen" (wenn du es bis jetzt nicht wusstest, dann weißt du es jetzt), und sollte die Tatsache unterstreichen, dass mir sehr wohl bewusst ist, dass da manchmal noch Programmbestandteile übrigbleiben, aber ich kenne entsprechende Mittel und Wege, auch diese letzten Reste zu beseitigen.

    Das Problem bei "wenn man weiß was man da macht oder woraufs ankommt, brauch man auch nicht nach jeder Installation ein Backup erstellen" ist aber, dass man als Neuling eben auf keinen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann, und deshalb auch nicht weiß, worauf es ankommt, und da helfen, wie ich in meinem letzten Posting geschrieben habe, Google und die Wikis nicht weiter, weil das in der Regel von Experten für Experten geschrieben ist, und ohne ein gewisses Fundament ist man eben ziemlich schnell am Ende mit seinem Latein.

    Ich möchte die Sache ja lernen, aber wenn ich immer nur einzelne Wiki-Einträge und Google-Suchergebnisse mir anschaue, dann habe ich hier ein Mosaiksteinchen und dort ein Mosaiksteinchen und da drüben noch eines, aber die geben halt zusammen kein Bild. Deshalb fängt man ja in der Schule auch nicht in der ersten Klasse mit der Interpretation eines Brechtschen Gedichtes an, wenn die Gesamtheit der Schüler noch mit Lesen- und Schreibenlernen beschäftigt ist. Aber ich glaube, ich schweife hier zu sehr vom Thema ab.

    Ich beende das Thema jetzt an dieser Stelle, weil ich das Gefühl habe, dass manche - mit Verlaub - "Fachidioten" sich nicht in die Denkweise eines Neulings versetzen können, und diese anscheinend schon mit dem Wissen auf die Welt gekommen sind. Punkt.

    Werd' jetzt stattdessen in der nächsten Uni-Bibliothek nach einem für mich geeigneten Buch für Linux-Einsteiger Ausschau halten.

    Einmal editiert, zuletzt von Equilibrum (22. Februar 2014 um 06:37)

  • Hm die Linux Einsteigerbücher die ich kenne gehen leider alle inzwischen auf Klicki-Bunti dürften also wenig geeignet sein. Was meines Erachtens fehlt ist eine umfassende Komandozeilenreferenz.
    Außerdem (bin selber tippfaul) finde ich es angenehm den jeweiligen Befehl einfach rüberkopieren zu können.
    Daher was spricht gegen den weiteren Gebrauch des ubuntuusers-wiki.

  • Ich habe inzwischen auf zahlreichen Seiten die Empfehlung von http://openbook.galileocomputing.de/linux/ gesehen und werde mich in den nächsten Tagen damit ein wenig näher beschäftigen, egal ob es jetzt in Richtung Klickibunti oder sonstwas geht, aber das Inhaltsverzeichnis sieht schonmal vielversprechend aus.

    Außerdem habe ich mir "Keine Angst vor Linux/Unix" (Christine Wolfinger) in der Uni-Bibliothek ausgeliehen. Es liest sich sehr gut und ist für den Einsteiger sehr verständlich geschrieben. Allerdings bemängele ich hier, dass Linux nur aus Anwendersicht gelehrt wird. Das Thema "Systemadministration" fehlt meines Erachtens in dem Buch, weil die Autorin wahrscheinlich davon ausgeht, dass der Leser in einer Firma/Uni "nur" als Anwender arbeitet und die Systemadministratoren hierfür schon die entsprechenden Hard- und Software-Vorkehrungen getroffen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Equilibrum (22. Februar 2014 um 11:03)

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