Lötkolben worauf achten beim Kauf

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo,

    ich bin ganz neu in der Elektronik.

    Ich habe angefangen mir das Raspberry Pi im Bilderrahmen zu bauen.

    Noch ist alles auf einem Breadboard aber später will ich das mal Löten.
    Der Lötkolben wird nur ab und an mal gebraucht wenn ich halt an meinem PI rum bastel. Was für einen
    brauch ich da? Muss es eine Lötstation sein?

    Hab mal auf ebay geschaut was es so gibt:

    Lötstation 1
    Lötstation 2
    Lötkolben

    Kann man von denen was gebrauchen als Anfänger und Gelegenheitslöter.

    Grüße

  • Eine Lötstation macht nur Sinn wenn du
    - Öfters etwas löten willst
    - die Hitze/Leistung einstellen können willst um zB auch SMD zu löten

    Ansonsten kannst du jeden X-Beliebigen 30 Watt Lötkolben nehmen - wobei eben 30 Watt wichtig wäre damit er nicht zu-heiß wird

    Den Lötkolben den du ausgewählt hast habe ich auch ;) Nur die Lötspitze könnte etwas feiner sein aber die, die dabei ist reicht auch
    Nachteil bei dem ist aber auch dieser gelbe Gummi Griff, wenn der Lötkolben länger an ist wird die weich und verrutscht ein bischen, aber eben vorallem wird die warm - da darf man sich nicht erschrencken sonst is nen Loch im Teppich :D

    Hab das allerdings einzeln über amazon gekauft:
    Lötkolbenständer: http://www.amazon.de/gp/product/B000V8GRAS/ref=oh_details_o03_s00_i01?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]
    Lötkolben: http://www.amazon.de/gp/product/B000YIYC3O/ref=oh_details_o05_s00_i00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]
    3.Hand: http://www.amazon.de/gp/product/B000V8F7QS/ref=oh_details_o03_s00_i00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige]
    Entlötpumpe: http://www.amazon.de/gp/product/B000V8M45K/ref=oh_details_o01_s00_i00?ie=UTF8&psc=1&tag=psblog-21 [Anzeige] (die is echt super wegen des Metallgehäuses und nem Stück Schlauch als Spitze)


    Wichtig wäre aber denk ich auch die Frage welches Lötzinn... Welches mit Blei verfliest besser und wird beim abkühlen sichtbar glänzend oder matt, dessen Dämpfe sind aber giftig

  • Tu dir nen Gefallen und kauf net den billigsten Kram, ich empfehle ganz gern :
    http://www.amazon.de/Aoyue-936-AOYUE-L%C3%B6tstation/dp/B001D8ESL0/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393778177&sr=8-1&keywords=AOYUE+936&tag=psblog-21 [Anzeige]

    Hab das gute Stück schon ein paar Jahre und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Damit klappt SMD bestens und stinknormale Bestückung auch sehr gut. Etwas Lötzinn, ne Entlötpumpe und die Austattung passt.

    Lötzinn: Bleihaltig auf jeden ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Jesse Blue (2. März 2014 um 17:48)

  • Hallo,

    ich habe den Lötkolben gekauft und die 3te Hand von amazon.
    Lötzinn ist da ja erstmal dabei. Und ich finde Sachen mit Blei einfach nicht mehr Zeitgemäß also ich lerne es ja eh erst dann kann ich auch gleich Blei frei löten lernen ^^

    Ich werde nie SMD löten das ist mir alles viel zu klein.
    Ich hab noch nie wirklich mal was gelötet (oke vor 22 Jahren hat ich mal nen Lötkolben in
    der Schule in der Hand :daumendreh2: ).
    Danke für die Hilfe.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von sirmg (2. März 2014 um 18:27)

  • Hallo Sirmg,


    den ersten von Dir aufgeführten Lötkolben habe ich auch. Dieser ist für Löten mit bleihaltigem Lötzinn ganz ok.

    Nach dem Löten einiger weniger Lötstellen mit bleifreiem Zinn (Anforderung des Auftraggebers) löste sich quasi die Lötspitze auf. Danach kam nur noch Mist heraus.

    Nach viel Gefluche habe ich mich dann nach höherwertigem Material erkundigt und bin auf die Premium-Lötstation von AGT gestoßen.

    Diese verfügt über drei vorwählbare Löttemperaturen - und kann von da aus auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.

    Digitalanzeige der aktuellen bzw. Ziel-Temperatur
    Temperaturen von 150 - 450°!C
    Drei Schnellwahltasten
    zwei Tasten zum Hoch- und Herunterschalten (Gradweise bzw. in 10°-Schritten)

    Die Lötstpitzen halte ich für recht hochwertig. Es gibt vier verschiedene Größen, die sich von groben Arbeiten bis zu SMD-Löten eignen.

    Ich bin kein Löt-Rastelli, aber ein Produkt habe ich entwickelt und nach eigener Schaltung mit diesem Lötkolben zusammengelötet, das noch heute industriell eingesetzt wird.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Hallo sirmg,

    ich habe festgestellt, dass gerade bei Werkzeug, das billigste meist auch qualitativ das deutlich minderwertigere ist.

    Ich habe mir seinerzeit so was in der Art wie -> hier <- zugelegt.
    Das Teill habe ich mittlerweile so um die 15 Jahre und es gab damit noch nie Probleme.
    Sogar Ersatz-Spitzen gibt es heutzutage noch.

    Vielleicht noch eine Ergänzung zu meigrafds Beitrag:
    Nicht nur SMD-Bauteile, auch die meisten anderen Bauteile vertragen nur bestimmte Temperaturen für eine festgelegte Zeitspanne ( z.B. Phototransistoren, ... ). Das steht in der Regel im Datenblatt.

    Zum Thema Lot würde ich mir keinen Kopf machen.
    Ich glaube, das Thema Blei mag vielleicht in Firmen mit Tauchbädern oder Arbeitsplätzen, an denen den ganzen Tag gelötet wird, ein Problem darstellen. Aber beim Hausbedarf kann man das imho durchaus vernachlässigen.
    Also ich - kann ich Dir versichern - lebe noch ;) ...


    just my 2cent,
    -ds-

  • Wo er recht hat, hat er ... :thumbs1:

    Kauf dir (oder lass dir schenken :D) eine "richtige" Lötstation, ein Lötkolben der "preiswerten" Fraktion überhitzt (meist) in der Leerlaufphase, die Spitze oxidiert und wenn du mal etwas größere Flächen löten musst, reicht die Wärme nicht und die Lötstelle wird "kalt". :blush:

    ==> Beim Werkzeug sollte man nicht übermäßig sparen: Es (die Investition) tut nur einmal weh , der Frust beim basteln wegen unzureichendem Werkzeug kommt immer wieder...

    Ich habe mir vor Monaten diese Lötstation zugelegt: "unbezahlbar" !! :bravo2:
    Taste 1 ist die "Pausentaste" (150°C), Taste 2 die für normale Lötung (350°C) und die 3 hab ich mit 390°C belegt, wenn mal was "massereicheres" erwärmt werden muss (Kabelschuhe usw...). Zusätzlich kann man die Temperatur in °C - Schritten einstellen - wer es denn benötigt ;)

    Ach ja:
    Diese Schwämme sind Mist!
    Hilfreich ist ein (einfacher, billiger) Stahl-Topfreiniger (diese silbrigen kleinen Bürzel aus dem "Pfennig"-Laden), den in einem kleinen passenden Keramikblumentopf reingestopft ist: da kann man einfach die Lötspitze reinrammen und schon ist die sauber: die Stahlwolle schabt die sich evtl. gebildete Oxidschicht weg, überflüssiges Lötzinn ebenfalls.. :thumbs1:

  • Naja also der billige Lötkolben reicht mir völlig für die ein mal im Monat bisschen löten... Anfangs hab ich noch mehr gelötet aber auch dafür war der billige Lötkolben oke...

    Es ist was anderes wenn jemand wirklich ständig irgendwas lötet oder eben professionell löten will - aber dann kann man sich immer noch etwas besseres kaufen, da tun einem die 5eu dann auch nicht weh und man hätte dann auch für den zwar geringen aber möglichen Ausfall des teuren Geräts auch noch einen Ersatz...

    Nach oben ist natürlich keine Grenze - man könnte sich auch eine Lötstation für 1000eu oder 2000eu kaufen


  • Zum Thema Lot würde ich mir keinen Kopf machen.
    Ich glaube, das Thema Blei mag vielleicht in Firmen mit Tauchbädern oder Arbeitsplätzen, an denen den ganzen Tag gelötet wird, ein Problem darstellen. Aber beim Hausbedarf kann man das imho durchaus vernachlässigen.

    Bleilot ist leichter zu verarbeiten, Anfänger sehen sofort ob die Lötstelle gut ist, glänzt oder ob sie schlecht ist matt. Bleifrei ist immer matt ;) und so schwer zu verarbeiten, das schaffen kaum die Profis, was denkt ihr wieviel miese bleifreie ich schon nachlöten musste und da man die nicht sieht die Miessen heisst das mehr als nötig löten.

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Nun ja, beim basteln mit dem RasPi/Arduino bin ich nun über die Steckbrettphase raus *lach*, da sollen nun ein richtige Geräte draus werden..., da fällt schon etwas mehr Lötarbeit an.

    Hatte bis vor ca. 1/2 Jahr auch nur einen einfachen Lötkolben, aber das ging mir dann irgendwann auf die Ketten, dass der dauernd verzundert, der Griff heiss wird und für kleine Teile zu heiss, für größere Teile zu schwach war.
    Mit der Lötstation macht es einfach mehr Spass :)

  • Hi,

    Super, also der Trick mit den Stahl-Topfreinigern war mit neu. Das wird gleich beim nächstenmal ausprobiert ;) ...
    Geht das auch mit Stahlwolle oder muss das dieser rostfreie Edelstahl sein?


    Ansonsten sehe ich das etwas anders als meigrafd.
    Ich für meinen Teil habe immer wieder mal was zu löten - allerdings in der Regel ein oder zwei irgendwelcher Fummelkram-Teile. Aufgrund des Platzmangels (mir fehlt einfach ein Hobbyraum) macht es für mich aber keinen Sinn wegen einiger Lötstellen die Lötstation aufzubauen. Da wäre so ein "Einfachteil" evtl. empfehlenswert.
    Ich zumindest lasse über einige Tage/Wochen ordentlich was zusammenkommen und mach das dann in einem Aufwasch. Und hier liegt der für mich kleine aber feine Unterschied. Da kann es durchaus vorkommen, dass ich da vier oder fünf Stunden an irgendwelchen Teilen herumbrutzle. Und da macht die Station imho durchaus Sinn. Erstens kann ich die Temperatur einstellen (wie schon erwähnt auch bei anderen Bauteilen als SMD-Teilen sinnvoll) und zweitens ist es m.E. für die Spitze und überhaupt den gesamten Lötkolben schonender, wenn gewährleistet ist, dass sich das Teil nicht überhitzt. Für mich zählt daher nicht die Menge, sondern eher die Dauer, die ich an einem Stück mit löten verbringe.

    cu,
    -ds-

  • Ich stehe auf Ersa!
    Teuer, aber gute Spitzen.
    Die Dinger bleiben mir seit Jahrzehnten treu erhalten.

    Habe einige Lötgeräte im Einsatz.
    Eine ungeregelte 15W 230V Lötnadel in der kleinen Werkzeugkiste.
    Einen Gaslötkolben, wenns mal auf der hohen Leiter, oder auf der freien Wiese sei muss.
    Einen ungeregelten 150W 230V Bräter für dicke Sachen, 10mm² oder so.
    Und zuhause auf dem Tisch eine 40W geregelte Lötstation.


    Mein Tipp:
    Lieber arg angebrauchte, spackige, Markenware bei Ebay erwerben, als billigen Chinamüll.

    spruch.png


  • Mir wurde gesagt das Lötpistolen sich für Platinen arbeit gut machen sollen hat damit jemand Erfahrung?

    eher nein, ich hatte sowas nur für dicke Masselötstellen, sonst würde ich für Kleinkram ja eher 15-16W TIP nehmen


    Ich stehe auf Ersa!
    Teuer, aber gute Spitzen.
    Die Dinger bleiben mir seit Jahrzehnten treu erhalten.

    ist OK, habe Ersa und Weller, bei den bekommt man auch nach Jahrzehnten noch Lötspitzen


    Mein Tipp:
    Lieber arg angebrauchte, spackige, Markenware bei Ebay erwerben, als billigen Chinamüll.

    dazu passt eine sehr gute alte Weller Lötstation geregelt um 80W, egal wie alt, die Teile sind unkaputbar und echtes Profi Zeugs

    http://www.ebay.de/sch/i.html?_tr…cat=0&_from=R40

    achtet auf den Drehknopf zur Temperatureinstellung !

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)


  • Ich habe mir vor Monaten diese Lötstation zugelegt: "unbezahlbar" !! :bravo2:
    Taste 1 ist die "Pausentaste" (150°C), Taste 2 die für normale Lötung (350°C) und die 3 hab ich mit 390°C belegt, wenn mal was "massereicheres" erwärmt werden muss (Kabelschuhe usw...). Zusätzlich kann man die Temperatur in °C - Schritten einstellen - wer es denn benötigt ;)

    Hast du (oder jemand anderes) bzgl der Regelbarkeit einen Vergleich zwischen analoger/digitaler Lötstation ?

  • Edelstahl / normale Stahlwolle:
    Ist vermutlich egal, ich habe den einfachsten Stahlwolletopfreiniger aus dem Billigladen genommen, waren 2 Stück für 1€ in der Packung. Die Dinger rosten bei "ordnungsgemäßem" Gebrauch, wenn sie längere Zeit nass werden, wie die Hölle, zum Entzundern/Reinigen sind sie Spitze!

    @digital/analoge Reglung Vergleich:
    Hab keinen Vergleich. Ist meine erste (und einzige) Lötstation mit diesem "Luxus". Denke aber, auf das genaue Grad kommt es nicht wirklich an (jedenfalls nicht bei unserer Hobbylöterei), insofern ist eine analoge Station auch gut.

    Worauf es mir ankam war generell die Einstellbarkeit der Temperatur, um bei Lötarbeiten an empfindlichen Bauteilen (SMD, Schaltkreise, Bauteile mit kurzen Anschlüssen) die Überhitzungsgefahr zu reduzieren.

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