Macht eine weitere Haussteuerungslösung Sinn?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo ihr lieben,

    ich wollte ja an einem Haussteuerungsprojekt schreiben und denke, dass ich da auch Spaß dran hätte.

    Nun ist allerdings die Frage: Lohnt sich das überhaupt? Bei solchen Lösungen wie FHEM oder Pilight beispielsweise?

    Viele Grüße
    Daniel

    Aequat omnes cinis. Impares nascimur, pares morimur! - Asche macht alle gleich! Ungleich werden wir geboren, gleich sterben wir! (Seneca)

    Einmal editiert, zuletzt von killax2x (21. November 2014 um 10:02)

  • Hallo Daniel,

    ob es sich für Dich lohnt, kannst nur Du allein beantworten.

    Denn
    - wenn Du die Kosten für FHEM / pilight ( :s ) berücksichtigst, dann kannst Du das auch für einen geringen Stundensatz nicht selber entwickeln

    Andererseit, wenn Du es selber entwickelst, dann
    - lernst Du extrem viel dabei (Programmieren, Sensorik, Elektronik)
    - Du weißt, was Deine Lösung kann - und Du kannst sie jederzeit mit ein paar wenigen Zeilen Code ganz nach Deinen Vorstellungen erweitern

    Was ist Dir wichtiger: Mit Spaß was Neues lernen - oder Geld?

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Spaß :D

    Ich habe ja auch die Kenntnisse dafür eigentlich.

    Ich schreibe momentan mit Mono, also C#. Nutze das halt auch beruflich und will hauptsächlich eine Art "Core"/Schnittstelle bereitstellen, von der aus man das System ansteuern kann. Beispielsweise per Android App oder ein Web Interface etc.

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  • Andreas hat das schon ganz richtig zusammen gefasst denke ich:

    Es gibt mittlerweile bereits einige fertige Dinge, die man da super verwenden kann. Sie kommen mit einem riesigen Funktionsumfang,
    den man nicht so ohne weiteres selber in zwei Tagen zusammen schreibt.

    Es ist einfach die Frage, was du für dich willst.
    Ich war auch genau an dem Punkt wo du gerade bist. Und ich für mich muss sagen, dass ich gerne mein eigenes System haben möchte.
    Ich will wissen, was es genau macht und wie es funktioniert. Klar dauert das, aber bei mir war es zB so, dass ich mich ohnehin mehr
    mit C++ beschäftigen wollte und musste und da ist so ein greifbares Projekt besser als alle Tutorials.

    Was habe ich also gemacht?
    Ich habe mir ein einfaches, im Handel erhältliches Funkthermometer gekauft und damit rumprobiert. Nach vielem googlen und herumbasteln
    habe ich den Quellcode von jemandem gefunden, der genau für dieses Thermometer bereits die Daten decodiert hat und nachdem ich
    seinen Quellcode angepasst hatte lief es auch auf meinem Raspberry.

    Ich habe dafür wirklich ewig gebraucht und mich durch wirklich viele Dinge gelesen, aber das hilft einem enorm. Man bekommt einfach einen
    besseren Überblick, wie das ganze überhaupt funktioniert.

    Ich bin jetzt natürlich noch lange nicht am Ziel. Bisher bekomme ich die Temperatur nur ausgelesen und angezeigt, jetzt musste ich mich noch
    damit beschäftigen, die Uhr auf dem Rapsberry richtig einzustellen und diese Uhrzeit dann abzufragen um die Temperaturdaten dann mit dem Zeitstempel abzuspeichern.
    Aber wo speicher ich sie denn? Achja, eine Datenbank muss her. Aber welche? Und dann muss ich die Daten noch darstellen. Ohje.
    Vielleicht noch ein Display für den Pi? Oder doch das ganze über eine Art Website darstellen? Da brauche ich ja noch einen Webserver!
    Oder stelle ich die Daten nur über die Datenbank bereit und hole sie mir von da...? Und wie sieht es mit der Sicherheit dieses Systems aus?
    Wenn ich später zum Beispiel die Heizungsthermostate automatisch anhand der gemessenen Temperaturen steuern will?
    Oh, dann wären Fenster-Kontakte noch gut, mit denen man feststellen kann, ob ein Fenster geöffnet ist. Dann muss die Heizung natürlich aus bleiben......

    Und so weiter. Du wirst merken, wenn du einmal anfängst, dann gibt es auch immer mehr, was du gerne machen würdest. Und das beste daran ist: du wirst merken, dass du es auch machen KANNST!

    Ich kann dich dazu nur ermutigen. Ich kann mich immer wieder darin verlieren!

    Einmal editiert, zuletzt von franzf (21. November 2014 um 13:21)


  • ... ich da auch Spaß dran hätte.

    Moin Daniel,

    da hast Du dir die Anwort doch schon selbst gegeben :thumbs1:

    Das Umfeld der "altbackenen" Haussteuerung ist ja schon recht gut abgedeckt aber es ist noch Platz "neuere" Techniken wie:
    Sicherheitstechnik, An/Abwesenheitsauswertung, Kommunikation ( z. B. Bild-Sprachübertragung Tür <> PC/TV/Handy ..., self hosted Push Service, Weiterleitung Telefon/Fax > Handy)
    Sytemintegration ( z. B. TV/Receiver/... Steuerung/Programmierung mit Handy)
    oder z. B. Gartenbewässerung, Lösungen, die den IST-Zustand auswerten sind vorhanden aber nix welches in die Zukunft schaut und die Wettervorhersage auswertet.
    Blöd wenn man 100e Liter Wasser verschwendet und Stunden/Tage später kübelt es aus Eimern.

    Das hat jetzt nix mit Hausautomation zu tun, könnte aber ein Anstoss für ein anderes Betätigungsfeld sein:
    Als Biker hat es immer mächtig genervt wenn die geplante Tour quasi ins Wasser fällt, insbesondere im Ausland.
    Der Pi holt sich die Streckendaten vom Server und die Daten vom Regenradar aus dem Internet.
    Kollidieren Regen und Streckendaten gibt es eine Warnung ( derzeit noch plain Text, mit dem geplanten transparenten overlay über der Steckenkarte klappt es noch nicht )

    Oder eine andere Spielerei:
    per OBD-BT Interface werden alle Fahrzeugdaten live auf dem Handy aufgezeichnet und @home auf den Pi übertragen und ausgewertet.
    So habe ich immer einen aktuellen Überblick (z. B. Aschelast, noch verbeibende km bis zur Inspektion, u.s.w.) und erhalte Vorwarnungen (bei sporadischen Fehlern, die nicht im dashboard angezeigt werden) lange bevor es zum Totalausfall einer Komponente kommt.

    Bye

    Jürgen

  • Danke für die wirklich ausführlichen Antworten! :)

    Ich denke ich wage das Abenteuer :). Man lernt ja wie bereits gesagt nie aus :)

    Ja ein paar Ideen habe ich auch schon, mal sehen was sich alles umsetzen lässt :)

    Damit wäre das Thema erstmal erledigt.

    Viele Grüße
    Daniel

    Aequat omnes cinis. Impares nascimur, pares morimur! - Asche macht alle gleich! Ungleich werden wir geboren, gleich sterben wir! (Seneca)

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