Mauereidechse

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Ich möchte euch nicht dieses Bild einer Mauereidechse vorenthalten.
    Diese Tiere sind streng geschützt und nur noch selten zu sehen.
    Sie stehen auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland.
    Ich hatte das Glück diese sehr flinken Kletterer schon öfter im Garten zu sehen, hatte aber nie das Glück eine Aufnahme machen zu können. Zum Glück war das Tier so geduldig und hat gewartet, bis ich das Handy geholt hatte.
    Das wird der Stadtbau Freiburg gar nicht gefallen, wollen sie doch die komplette Strasse abreissen und einen Neubau mit vielen teuren Wohnungen hinstellen.
    Im Anhang noch eine gezippte .3gp als Video.
    In diesem Sinne, schönen Sonntag ! :thumbs1:

  • Zitat von "fred0815" pid='297059' dateline='1503821678'


    Das wird der Stadtbau gar nicht gefallen, wollen sie doch die komplette Strasse abreissen und einen Neubau mit vielen teuren Wohnungen hinstellen.

    Naja, ich denke wenn es um _teure_ Wohnungen geht, wird auch noch ausreichend (billiges) Geld vorhanden sein, um diese geschützten Mauereidechsen umsiedeln zu können. ... so wie z. B. beim Projekt "Stuttgart 21" oder wie mit der Zauneidechse an der ICE-NBS Stuttgart-Ulm.

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  • Zitat

    Naja, ich denke wenn es um _teure_ Wohnungen geht, wird auch noch ausreichend (billiges) Geld vorhanden sein, um diese geschützten Mauereidechsen umsiedeln zu können. ... so wie z. B. beim Projekt "Stuttgart 21" oder wie mit der Zauneidechse an der ICE-NBS Stuttgart-Ulm.


    Diese Befürchtung habe ich auch.

  • Hallo Fred0815,

    da wird sich Herr Salomon aber "not very amused" zeigen.

    Ich bin sehr gespannt wie es da weitergeht.

    Ich habe auch noch ein tolles Photo... Moment...

    Beste Grüße

    Andreas

    Bilder

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (27. August 2017 um 22:09)

  • Hallo schnasseldag,

    Zitat von "schnasseldag" pid='297082' dateline='1503835777'


    Muß das Bild nicht nach rechts gedreht werden? Dann kommt sie auch Ihrer Verpflichtung nach, Gott anzubeten :)

    Hast Du mal das Bild angeklickt? Bei mir schaut's Viech dann in die einzige Richtung, aus der wir eines Tages Gott erwarten können...

    Beste Grüße

    Andreas

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  • Zitat von "Andreas"


    Hast Du mal das Bild angeklickt? Bei mir schaut's Viech dann in die einzige Richtung, aus der wir eines Tages Gott erwarten können...

    Schaut dann leider nach oben. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von flyppo (27. August 2017 um 17:49)

  • Hallo Fred09815,

    Zitat von "fred0815" pid='297066' dateline='1503822909'


    Nett, eine Gottesanbeterin macht Kopfstand. :bravo2:

    Ich will nicht den Anschein erwecken, Deinen Thread gekapert zu haben (mit dem Photo der Gottesanbeterin). ;) Wir hatten uns beim 1. Schmidhofener Treffen ja schon mal über diese Sache unterhalten.

    Wie geht das denn jetzt mit der Mauereidechse weiter? Hast Du oder habt Ihr Kontakt zum NABU oder anderen Einrichtungen, die da evtl. in die Pläne des Straßen-Plättens zwischengrätschen können? Und kraft Amtes und Vollmacht die monetär geprägten Pläne über den Haufen werfen können?

    In den folgenden zwei Wochen bin ich in einem ehemaligen Kloster, dessen Parkgelände vom NABU angelegt wurde. Soll ich mich da mal umhören und ggf. Kontakte knüpfen? Und herauszufinden versuchen, "was geht"?


    Denn es ist ja nicht damit getan, dass die scheuen Tiere umgesiedelt werden. Da wird man nur einen unbedeutenden Bruchteil fangen - und dann auch nur die alten schwachen kranken Mauereidechsen. Die flinken robusten wird man zahlenmäßig nicht mal annähernd erahnen können. Und wenn dann die Straße geplättet wird, dann sind die stärkeren Tiere auch platt.

    Der Genpool der umgesiedelten Tiere wird schwächer als vor der Umsiedlung sein - die Chance, dass sich die Mauereidechsen nach der Umsiedlung am neuen Standort behaupten, ist gering(er).

    Hmm, das weiß ich aus meiner Zeit auf Madeira... Die Eidechsen fühlen sich nur in einer Umgebung hoher Diversität wohl. Mal irgendwo hingebracht, wo 'ne Wiese ist, klappt so nicht. Die brauchen Mauervorsprünge, Risse hier, Spalten dort. Keine extensive Landwirtschaft. Eher mehr Natur als weniger. Flächen, auf denen sie sich bei Sonnenschein mal so richtig auf Temperaturen bringen können - ohne Gefahr laufen zu müssen, dass Nachbar's Katze auf Beutefang ist.


    Ich wünsche Dir VIEL ERFOLG!

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
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    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (27. August 2017 um 22:11)

  • Na interessant finde ich die Mantis allemal ... trotzdem ich auf dem Land aufgewachsen bin und früher auch ein paar Jahre direkt am Waldrand gewohnt habe, habe ich noch nie eine "in natura" (ausser Tierpark oder Ausstellung) gesehen ...
    Eidechsen hingegen, oder auch die (mittlerweile fast ausgerotteten) Kammolche, kamen in allen Arten und Unterarten in meinem Umfeld vor (damals gabs sogar noch Smaragdeidechsen in freier Wildbahn).

    @Fred09815: ja, ich drück den kleinen Krabblern auch die Daumen und gehe mal davon aus, dass Du bzw. ein anderer Tierliebhaber die zuständen Stellen schon informiert hat.
    Ich stimme Andreas da voll zu, Umsiedeln ist eine suboptimale Lösung, aber immerhin besser, als wenn die ganze Population unter die "Bagger-" Räder kommt.

    cu,
    -ds-

  • Zitat

    Hast Du oder habt Ihr Kontakt zum NABU


    Noch nicht. :s

    Zitat

    Soll ich mich da mal umhören und ggf. Kontakte knüpfen? Und herauszufinden versuchen, "was geht"?


    Mach das, wo die Tierchen zuhause sind, weisst du ja. :bravo2:

    Zitat

    - ohne Gefahr laufen zu müssen, dass Nachbar's Katze auf Beutefang ist.


    Das ist halt Natur, wir haben ja auch Igel, Habicht etc., aber ich schaue schon, das sie einen guten Rückzugspunkt haben, wo die Fressfeinde nicht hinkommen. :thumbs1:

    P.S. Mich irritiert der Namen deines Bildes etwas. :geek:

  • Im Zweifel einfach mal zur lokalen Behörde (Stadtverwaltung) gehen. Die haben in der Regel eine Stelle, die sich um gesichtete Tiere, Losungen etc. kümmern, um bspw. auch Seuchen vorzubeugen.

    Ich würde mit dem Foto und deinem Vorwissen einfach mal dorthin und mich dumm stellen. Wenn der Sachbearbeiter sich wirklich auskennt, dann wird er hoffentlich wissen, dass es eine zu schützende Art ist und wird dich vermutlich erst danach fragen, wo dieses Exemplar aufgetaucht ist. Dann könnte vermutlich schon implizit ein Baustopp ausgelöst werden. Wenn nicht, hast du eine gute Story für die Lokalpresse.


    Bei uns sind es vor allem die Kreuzkröten, die schützenswert sind. Bei uns sind daher schon ein paar Projekte ins Stocken geraten und wurden mehrfach gestoppt oder abgeändert. Ja, das verursacht Kosten. Dennoch werde ich glaub ich nie eine "Um die paar Kröten wird schon keiner weinen"-Aussage verstehen, nur weil jetzt ein Investor/Bauherr sich einfach auch mal etwas mehr anstrengen muss.

    Leider ist das aber zumeist die Ansicht, die die Leute und teilweise die Presse hier vertreten.

    .NET-, Unity3D-, Web-Dev.
    Mikrocomputer-Hobbyist.

  • Abreißen werden die trotzdem. Die Tiere werden dann "umgesiedelt". Es muss eine Fangquote bestimmt werden und wenn die erfüllt wurde ist nix mehr mit Roter Liste. Das ist für Freiburg ein ortsfremde Population, die ist dort nicht heimisch. Daher werden die trotzdem bebauen dürfen.

  • Zitat von "4zap" pid='297328' dateline='1503945294'

    Das ist für Freiburg ein ortsfremde Population, die ist dort nicht heimisch.

    Ich wette es gibt irgendwo im Darknet eine Ecke, wo man Mauereidechsen und Juchtenkäfer kaufen kann, um damit unliebsame Bauvorhaben zu behindern. Wenn nicht, wäre das doch mal eine Geschäftsidee. Vielleicht kann man Cetonia aurata umspritzen und als Juchtenkäfer verkaufen, die hab ich massenhaft im Garten.

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